1-2 mal im Monat (manchmal öfters) komme ich in ein Tief, und bin ohne bestimmten Auslöser niedergeschlagen.Ich versuche es nicht zu zeigen und behaupte vor anderen, ich wäre einfach nur müde.
Nach ein paar Tagen habe ich mich zwar meist wieder gefangen, aber die Zeit selbst ist mehr als unangenehm.
Manchmal überkommt es mich und ich fange an, meist nicht nahestehenden Personen (siehe du) stückchenweise meine Probleme zu erzählen.
Kurz darauf aber bereue ich es unheimlich, jemand anderen damit Belastet zu haben, was wiederum zur festen Überzeugung führt, dass ich ein absolut grauenhafter Mensch bin.
Und damit fängt das Ganze wieder von vorne an.
Ich mache mich seit Jahren selbst fertig und weiß mir nicht zu helfen.
Ich war auch einmal bei einer Psychologin, und es ging mir auch nach dem Gespräch kurz besser, aber als ich wieder in ein Tief kam und sie anrief, hatte sie keine Ahnung wer ich bin.
Ja, sie hat natürlich auch andere Kunden und ich bin nicht der Nabel der Welt, aber dass sie mich vollkommen vergessen hat, hat mich verschreckt.
Ich weiß, du bist weder ein großer allwissender Guru noch Dr. Sommer, aber hast du vielleicht eine Idee, wie ich mich selbst in den Griff kriege?
Ich denke, ein Teil deines Problems ist, dass du immer stoßweise mit deinem Kummer herausrückst, und wenn das unmittelbare Tief überwunden ist, hörst du damit auf. Vielleicht solltest du regelmäßig zu einem Psychologen gehen, egal ob du gerade gut oder schlecht gelaunt bist, damit du insgesamt ausgeglichener wirst und seltener in so ein Loch fällst?