Und wieso hab ich beim Spamschutzmann immer(!) das dritte, vierte und fünfte Kästchen?
Bei normalen Verlagen ist es so, dass du eine Leseprobe und eine Zusammenfassung hinschickst, und wenn es ihnen gefällt und in das Verlagsprogramm passt, bekommst du einen Vertrag und womöglich Anmerkungen, wie du deine Geschichte verbessern kannst. Du schreibst dann das Buch, ein Lektor wird dir dann immer noch Hinweise geben, wo etwas in der Story nicht klappt oder wo der Stil nicht sauber ist etc. Dir wird in dem Vertrag ein Anteil vom Nettoverkaufspreis zugestanden (8-10%), und darauf wird dir ein Vorschuss gewährt. Das heißt also, dass der Verlag sagt, er gibt dir auf jeden Fall schon das Geld für beispielsweise 15000 verkaufte Exemplare. Wenn mehr Bücher verkauft werden, kriegst du dann auch mehr Geld, wenn nicht, hat der Verlag Pech gehabt, deinen Vorschuss kannst du in jedem Fall behalten.
Das heißt, ein richtiger Verlag will von dir kein Geld sehen, sondern zahlt dir was, und er zahlt auch alle Ausgaben für die Buchherstellung selbst. (Wenn du einen Literaturagenten hast, kriegt der etwas von deinem Honorar, aber das ist eine Sache zwischen dir und ihm, damit hat der Verlag nichts zu tun.)
Bei einem On-Demand-Verlag wie BoD wird überhaupt nicht geprüft, was da verlegt wird. Man zahlt einen bestimmten Betrag (ich zahl 39 Euro plus Datenhaltungskosten), und dafür übernimmt der Verlag den Vertrieb und den Druck, aber nicht das Marketing etc. Wenn du willst, dass sich ein Lektor dein Skript anguckt, ein Cover für dein Buch erstellt wird oder jemand das Layout für dich übernehmen soll, kostet dich das extra.
Ganz unten stehen die Druckkostenzuschuss-Verlage. Die schmieren unerfahrenen Autoren gerne Honig ums Maul, erzählen ihnen, wie toll ihr Werk ist, und wollen dann mehrere tausend Euro dafür haben, dass das Buch gedruckt wird. Ein wirklicher Vertrieb existiert nicht, auch kein Marketing. Der Autor kriegt einen Haufen gedruckter Bücher, die er selbst für einige hundert Euro hätte drucken lassen können, aber hat eigentlich keine Chance, sein Buch z.B. bei Amazon zu sehen. Qualitätsansprüche an ein Manuskript gibt es da ebenfalls nicht.
Das mit dem Spamschutzmann ist Zufall.