Frag den Hasen

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Vor wenigen Tagen ist "Sexpanzer und Babytod" mit der Post gekommen und ich bin stark angetan. Der Klopfer hat, urteilt der regelmäßige KW-Leser, eine angenehme, flüssige Schreibe und mir als an Wissen und Information Interessiertem bereits viele neue Dinge vermittelt, das kannst du ihm ausrichten. Vielen Dank schon mal dafür!

Es gibt nur eine Sache, die ich anmerken möchte und ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich öffentlich auf Inhalte aus deinem Buch eingehe. Die Aussage, niemand würde gerne seine Meinung ändern oder sich einen Fehler eingestehen wollen, scheint zu implizieren, dass genau das nie geschehen würde. Das ist nachvollziehbar, aber nicht hundertprozentig korrekt. Es müssen nicht immer nur die anderen schuld sein. Man muss nicht immer davon überzeugt sein, in allen Belangen Recht zu haben. Sicherlich ist das die Regel, dass sich jemand entgegen aller Vernunft zu stolz dafür ist, sich sein eigenes Irren einzugestehen, gerade dann, wenn die Gefühle hochkommen und man ohnehin blind für viele Dinge ist, etwa im Streit. Aber nüchtern betrachtet bremst es die Konsequenzen der eigenen Unzulänglichkeiten aus. Schon als Kind wird einem beigebracht, dass man, wenn man Mist baut, es alsbald zugeben sollte, anstatt ständig seine Unschuld zu beteuern und es nur noch schlimmer zu machen. Ähnlich verhält es sich hier. Ich selber habe es mir zur Gewohnheit gemacht, mich selbst zu hinterfragen, den Grund des Versagens nicht nur bei anderen, sondern auch bei mir zu suchen, und natürlich, meine Ansichten auch zu ändern, sollte es der Situation angemessen sein. Ich behaupte selbstverständlich nicht, ich wäre allen Makeln gefeit, das glaube ich nicht, aber selbst dann, wenn ich bspw. bei meinem Standpunkt bleibe, denke ich, dass ich nicht ausreichend für ihn argumentiert habe, der Fehler also bei mir lag. Das sage ich im Bewusstsein des "Blind Spot Bias". Ich denke auch, jeder selbstkritische Mensch ist für Hinweise auf seine Fehler offen.

Sollte ich das falsch verstanden und nur Mist erzählt haben, bitte ich um Verzeihung. Wollt's nur mal loswerden.
"Die Aussage, niemand würde gerne seine Meinung ändern oder sich einen Fehler eingestehen wollen, scheint zu implizieren, dass genau das nie geschehen würde."
Finde ich nicht. Wenn ich sage, dass niemand gerne hinfällt, impliziert das ja nicht, dass niemand hinfällt. wink.gif
Aber ernsthaft: Natürlich muss jeder irgendwann mal eigene Fehler eingestehen. Aber ich glaube trotzdem, dass niemand das gerne tut, und dass man gerade bei Misserfolgen, für die man anderen gegenüber keine Rechenschaft ablegen muss, dazu tendiert, äußere Faktoren stärker dafür verantwortlich zu machen, ist wohl keine Randerscheinung.
Oder sieh es einfach so: Es ist unmöglich, eine Beschreibung der menschlichen Verhaltensweisen zu verfassen, die tatsächlich auf jeden einzelnen Menschen hundertprozentig zutrifft. Wenn du dich durch einige Sachen im Buch nicht angesprochen fühlst, heißt das ja nicht, dass diese Sachen auch für den Großteil der Menschheit nicht gelten würden. wink.gif