Ich habe letztens eine Rundmail von meiner Hochschule für die Tagung zum Thema "Ungleiche Zeiten - Perspektiven geschlechtergerechter Zeitpolitiken –" bekommen und die Hauptreferentin wird doch tatsächlich mit "Prof.in Dr.in" genannt.
Die Veranstaltung ist natürlich auf dem Mist der "Gleichstellungsbeauftragten" gewachsen. Die Kernfragen sind auch sehr aufschlussreich:
"Wie wirkt sich unser Umgang mit Zeit auf gesellschaftliches Zusammenleben und damit auch auf die Wissenschaftskultur aus? Wofür hätten wir gerne mehr Zeit?
Und hat Zeit ein Geschlecht?"
Besonders die letzte ist doch oder etwa nicht?
Ich frage mich, ob das so eine Ausprägung von "Wenn du einen Hammer hast, siehst du überall nur noch Nägel" ist. Wer als einzige Beschäftigung den Geschlechterkampf hat und seine Mösenminderwertigkeitskomplexe irgendwie kompensieren will, der sieht vielleicht in jedem kleinen Furz den Ausdruck einer geschlechtlichen Auseinandersetzung. Vielleicht kommt als nächstes Thema "Hat Eis ein Geschlecht?", gefolgt von "Hat Wind ein Geschlecht?"