Hab da mal ne Frage: ich fange demnächst einen neuen Nebenjob an und musste feststellen, dass sich da seit Anfang des Jahres einiges geändert hat. Dass die Verdienstobergrenze auf 450 € erhöht wurde, finde ich erstmal gut, auch wenn ich als Studi sowieso weit darunter liege. Ich darf/soll nun entscheiden, ob ich in die Rentenkasse einzahlen oder einen Antrag auf Befreiung von der Rentenversicherungspflicht stellen will. Was ist jeweils der Vorteil? Ist es so, dass ich im ersten Fall jetzt etwas weniger Lohn bekomme (was dann in die Rentenkasse fließt), aber später mehr/früher Rente bekomme und im zweiten Fall den Anteil sofort ausgezahlt bekomme? Lohnt sich das Einzahlen überhaupt oder sind das später dann nur ein paar Cent? Es ist nun nicht so, dass ich auf jeden Cent jetzt sofort angewiesen bin (das ist sicher bei den Menschen so, die nur für gering arbeiten, aber nicht in erster Linie studieren), aber ich gehe ja gerade arbeiten um jetzt mein Studium und sonstige Kosten bezahlen zu können. Meine Kommilitonen kennen sich da auch nicht so aus, wir sind halt alle NaWis und haben von WiSo keine Ahnung. Und wieso wird Frau v. d. Leyen für diese Neuregelung kritisiert? Ich will keine Lanze für die CDU brechen, aber Wahlfreiheit finde ich erstmal gut und wer nur ans schnelle Geld denkt und nicht einzahlt ist doch dann selbst schuld?
Finde ich super, dass du ernsthafte Fragen immer ebenso ernst beantwortest! FdH ist toll!
Das Problem an der ganzen Sache ist, dass für die Rentenberechnung auch die Zahl der Beitragsjahre eine Rolle spielt. Das heißt, wer sich jetzt befreien lässt, kann das womöglich nur ausgleichen, wenn er später überdurchschnittlich gut verdient. Natürlich ist das irgendwo belanglos, wenn man sowieso sein ganzes Leben lang nichts verdient und die Rente dann am Ende eh so gering ist, dass man zusätzliche Stütze beantragen muss.