Das Ding ist halt, dass ein Wort in der Ursprache je nach Zeitraum und Herkunft des Schreibers eine Menge Bedeutungen haben kann. Man denke nur einmal an das deutsche Wort "die Diplomierte". Das bedeutet hier im südöstlichen Schleswig-Holstein "eine Frau mit einem Diplom", vor etwa 300 Jahren in Sachsen war das eine Hure (hat mich bei dem betreffenden Text ganz schön verwirrt).
Vieles lässt sich da rekonstruieren, dass "patronus" zu Ciceros Zeiten ein Anwalt im Sinne eines Menschen, der sich für seine Redekunst (nicht: seine Gesetzeskenntnis) zugunsten eines Anderen bezahlen lässt, war, wissen wir aus seinen Schriften und dass Beda Venerabilis es für "höhergestellte Person, die jemanden beschützt" gebrauchte, wissen wir eben aus dem Sinnzusammenhang von Bedas Schriften.
Und das ist auch beim Koran ein riesiges Problem. Das Arabische von dem Kalifen Uthman und seinen Beauftragten in etwa so zu lesen, wie es er und sein Kreis taten - und dann bitte auch nur wie Uthman und sein Kreis, nicht wie die Leute, die andere Vokale in die vokalfreie Schrift lasen - wäre eine Großtat, die einer Koryphäe des Altarabischen würdig wäre. Die Forderung, man müsse den Koran im Original lesen, scheitert schon an der Umsetzbarkeit. Man kann höchstens eine eigene Interpretation lesen (und das würde ich tatsächlich jedem raten, es ist ein echt schönes Werk und teilweise wunderbar poetisch, vergleichbar mit Vergils Aeneis oder Ovids Heroiden).
Alibifrage:
Wann wirst du endlich aus Berlin wegziehen, irgendwo hin wo du einen schön großen Garten haben kannst um darin artgerecht Kaninchen zu halten?
Zur Frage: Äh... Sobald der Reichtum bei mir ausbricht? Ich kann mir gar kein Haus leisten, hab ja auch fast kein Eigenkapital (ein bisschen was ist in Wertpapieren, und da gab es ja ^jetzt auch noch einen riesigen Kursverfall).
Weitere Schwierigkeit: Ich brauch in meinem Haus einen schnellen Internetanschluss. Auch noch eine Schwierigkeit. ^^