Frag den Hasen

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#43331

Integration muss man wollen. Als mein Vater damals aus Pakistan nach Deutschland gekommen ist, hat er schon nen Job gehabt und, weil er wusste, daß er so schnell nicht zurück geht, hat er sich in einem Deutschkurs angemeldet. Und auch all seine Freunde die nach Deutschland gekommen sind, haben deutsch gelernt, sich mit deutschen unterhalten und getroffen, die Gesetze akzeptiert, sich also integriert. Und trotzdem muslimisch geblieben.

Die fünf Gebete müssen nicht zu bestimmten Zeiten sein , wie das gerne behauptet wird sondern können durchaus verschoben werden, wegen z.B. Arbeit. Das viele Muslime darauf bestehen, liegt an Unwissenheit oder teilweise auch an Faulheit.

Wenn ich immer lese, das Integration nicht funktioniert, ist das falsch. Es muss aber von beiden Seiten ausgehen. Und ein wenig Zwang muss sein, denn sonst rotten sich alle Ethnien wieder an einem Ort zusammen und das ist ja eher Kontraproduktiv.

Der Hauptgrund meiner Meinung nach, der gegen eine Integration spricht, ist und bleibt die Tatsache, daß viele das einfach gar nicht wollen. Damit meine ich nicht uns deutsche sondern die "Gäste".

Ein bisschen müssen sich aber auch die ganzen Möchtegern Christen an die Nase fassen. Über andere Religionen meckern und die eigene hochloben. Entweder ist man Christ oder nicht. Dann muss die Frau aber auch Kopftuch in der Kirche tragen und man muss dreimal am Tag beten. Diese und viele andere Regelungen sind nie aufgehoben worden. Man hält sich einfach nur nicht dran. So gesehen ist man ein schlechter Christ.

Man sollte auch nie vergessen, das früher das Christentum für Kriege gesorgt hat. Die früheren Muslime waren eher friedvoll (ich schreibe extra nicht friedlich) eingestellt. Haben sich mit Mathematik, Physik und Astronomie beschäftigt. Die Zahlen, die wir schriftlich verwenden sind arabische Zahlen. Aber egal, erstmal nen Kreuzug durchführen, um das Christentum zu verbreiten.

Merkt man da Parallelen zu dem Terroristen? Ja, schon. Aber Terroristen wollen gar nicht die Religion verbreiten, die nutzen nur den Koran und die Suren, die gerade passen. Das ist aber ein allgemeines Problem. Suren sind immer im Kontext zu lesen und zack, ist der Koran gar nicht mehr so kriegerisch sondern friedlich. Die "Kinderficker" Story bleibt zwar und ist nach wie vor dämlich aber das Buch an sich ruft nicht zum kriegerischen Dschihad auf. Missionieren ist aber erlaubt.

Und da ist das nächste Problem, jeder fasst den Koran so auf, wie er möchte oder glaubt, das es richtig ist. Das gleiche Problem gibt es auch für die Bibel. Meine Meinung muss nicht richtig sein. Aber zu wünschen wäre es.

Aber da ich selbst Atheist bin, kann mir das auch egal sein.

Ich sehe aber, so wie Klopfer, das Problem bei der Hingabe an die Religion. Die Religion wird gesteuert von machthungrigen Imamen. Nicht jeder will friedlich führen. Und sie widersprechen sich auch oft ohne gemeinsamen Konsens.

Ich habe zum Beispiel einen schwarzen Hund mit weißer Brust. Einige Imame erlauben das töten von schwarzen Hunden, weil der Höllenhund komplett schwarz ist, darf man eben diese Tiere töten. Einen komplett schwarzen Hund gibt es aber nicht, trotzdem werden schwarze Hunde getötet. Ein anderer Imam erlaubt das zwar auch, setzt aber auch harte Bestrafung ein, wenn der Hund nachweislich nicht komplett schwarz war. Klingt gut, nur wo kein Kläger, da kein Richter. Widerrum woanders heißt es, das man keinen Hund anfassen darf. Und nochmal woanders heißt es, das man die Jagdbeute des Hundes nur essen darf, wenn es der eigene Hund ist, ansonsten wäre die Beste unrein.

Ich denke, es muss erstmal ein Konsens stattfinden. Und da seh ich schwarz, denn bei einem Konsens, müssen einige Imane ihre Machtstellungen aufgeben oder verringern. Da spielen die Chefs im Norden Pakistans zum Beispiel schon gar nicht mit.

Wie siehst Du das, Klopfer?
Ich halte Integration auch in erster Linie für eine Bringleistung desjenigen, der integriert werden soll, ja. Was den Islam angeht, bin ich allerdings skeptischer als du.
Man sollte auch nie vergessen, das früher das Christentum für Kriege gesorgt hat. Die früheren Muslime waren eher friedvoll (ich schreibe extra nicht friedlich) eingestellt. Haben sich mit Mathematik, Physik und Astronomie beschäftigt. Die Zahlen, die wir schriftlich verwenden sind arabische Zahlen. Aber egal, erstmal nen Kreuzug durchführen, um das Christentum zu verbreiten.
(Eigentlich kommen unsere Zahlen aus dem Indischen, auch wenn sie einen Umweg über Arabien genommen haben.)
Dass der Islam auch eine Blütezeit hatte, in der er relativ tolerant, friedlich und fortschrittsfreundlich war (was allerdings auch daran lag, dass man die Religion da nicht so wahnsinnig ernst nahm), sollte man nicht unter den Tisch fallen lassen, aber im Endeffekt bleibt doch, dass im Namen des Islam doch mehr Feldzüge geführt wurden als im Namen des Christentums (was auch daran liegt, dass diese Trennung zwischen weltlicher und geistlicher Herrschaft im Kalifat nicht existiert). Die Kreuzzugszeit des Christentums war ja auch relativ kurz.
Merkt man da Parallelen zu dem Terroristen? Ja, schon. Aber Terroristen wollen gar nicht die Religion verbreiten, die nutzen nur den Koran und die Suren, die gerade passen. Das ist aber ein allgemeines Problem. Suren sind immer im Kontext zu lesen und zack, ist der Koran gar nicht mehr so kriegerisch sondern friedlich. Die "Kinderficker" Story bleibt zwar und ist nach wie vor dämlich aber das Buch an sich ruft nicht zum kriegerischen Dschihad auf. Missionieren ist aber erlaubt.
Sorry, aber das Argument "immer im Kontext zu lesen" ist nicht wirklich überzeugend für mich. In letzter Konsequenz würde das nämlich heißen: "90% des Korans kann man wegschmeißen, weil der Kontext, in dem er entstanden ist, heutzutage nicht mehr existiert und somit diese Suren keine Relevanz mehr haben." Es ist aber eine ziemlich alberne Tautologie: "Wenn man den ganzen gewalttätigen und intoleranten Kram streicht, ist es ein friedliches Buch." Ja klar. Was auch sonst.
Der Kontext selbst wird ja meist auch nicht explizit im Koran festgelegt, es ist also wiederum Interpretationssache, ob heutzutage ein äquivalenter Kontext besteht, der wiederum rechtfertigt, Suren relativ wörtlich zu nehmen. Für die Terroristen ist die Sache ziemlich klar: Der Islam wird bedroht wie damals, als Mohammed seine Kriege führte, und deswegen ist es gerechtfertigt, sie wörtlich zu nehmen. Das einfach abzukanzeln mit "Die wollen ja gar nicht wirklich den Islam verbreiten", da macht man es sich viel zu einfach. Das ist ein "no true scotsman"-Fehlschluss.

Ein Konsens darüber, wie der Koran zu interpretieren ist, wäre zwar wünschenswert, ist aber wirklich ein Ding der Unmöglichkeit, weil niemand sagen kann, wer da die Deutungshoheit haben sollte. Da würde ich nicht mal konkret die Schuld bei einzelnen Imamen suchen; das Problem ist ja eher, dass die meisten Moslems denken, es gäbe nur eine Interpretation des Islam, und das wäre genau die ihre, und alle anderen wären Abtrünnige. Da müsste Mohammed wohl schon wiederkommen und alles klarstellen, aber ich befürchte, was der zu sagen hätte, wäre nicht sehr angenehm für die meisten Menschen.