Klopfers Blog

Der heutige Tag hat mir mal wieder einiges beigebracht.

1. Ich hab einfach die tollsten Feedbackschreiber.

2. Momentan läuft auf Sat.1 der Film "Es bleibt in der Familie". Dieser Titel ist hervorragend für einen Inzestporno geeignet.

3. Egal was manche tun, sie kriegen immer was auf den Sack. Microsoft hat heute angekündigt, eine Entwicklungsumgebung für Windows- und XBox360-Spiele zu veröffentlichen, und zwar für lau. Um die XBox-Spiele auf der normalen Konsole spielen zu können, muss man dann zwar 99 Dollar im Jahr für einen besonderen Communityzugang zahlen, aber das ist auch nicht die Welt. Tatsächlich ist es das erste Mal, dass ein Konsolenhersteller sein System offiziell für Hobbyprogrammierer öffnet, allein das verdient Applaus. Wer mehr Möglichkeiten haben will und z.B. professionell Konsolenspiele für kommerzielle Zwecke programmieren möchte, der kann auch eine Profi-Variante der Entwicklungsumgebung kaufen (kommerzielle Spiele für Windows kann man laut FAQ auch mit dem kostenlosen System entwickeln). Alles eigentlich ganz fair und hochanständig.
Und trotzdem durfte man wieder jede Menge Trolle hören, die sich über die beklopptesten Sachen beschwerten. Warum das Entwicklungssystem unter Windows läuft und warum nur Windows- und XBox-Spiele unterstützt werden zum Beispiel. Wer immer so etwas ernsthaft fragt, der sollte sich bitte schleunigst aufhängen, denn so jemand geht auch in einen Edeka und motzt das unschuldige Personal an, warum er seinen abgelaufenen Lidl-Joghurt nicht hier kostenlos umtauschen kann. Oder er meldet sich in einem Forum und fragt empört, warum gewisse Dinge auf einer vollkommen fremden Webseite nicht funktionieren (das hab ich tatsächlich schon erlebt).
Einige fanden es auch doof, dass MS doch tatsächlich Geld dafür will, dass Hobbyprogrammierer ihre Werke online über XBox-Live und den Creators Club verteilen. Gegen die normalen Preise, die Entwickler von Konsolenspielen bisher für DevKits bezahlen mussten, sind die knapp 100 Dollar pro Jahr allerdings ein sehr kleines Trinkgeld.

Jetzt hoff ich nur noch, dass sich dann auch die richtigen Leute an diese Entwicklungsumgebung trauen und wir nicht in zig neuen Egoshootern versinken, sondern neue Ideen die Szene aufrütteln.

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Hase sucht Schnuffel

Veröffentlicht am 24. Mai 2009 um 16:38 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
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