Klopfers Blog

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Es ist ein alter Witz von Heinz Erhardt. "Ihr Lohn ist so gering? Können Sie sich davon überhaupt was leisten?" - "Nein, aber sparen kann ich mir was davon."
Also wird jetzt gespart, dass die Schwarte kracht. ... Oh, Moment, die Schwarte ist der fette Teil, ne? Die kracht beim Sparkurs der Regierung gar nicht, Reiche sind ja gar nicht betroffen. Aber gut, da konnte man ja auch gar nichts machen. Die Grundsteuer ist zwar niedriger als in anderen Ländern, aber da kann man ja nicht ran. Vermögenssteuer geht auch nicht, da könnten ja die Millionäre ja sauer werden und nicht mehr so schön pralle Briefumschläge in die Anzugtaschen diverser Politiker stecken oder ihnen gut bezahlte Jobs nach ihrem Ausstieg aus der Politik anbieten. Und natürlich kann's ja nicht angehen, dass man die Kapitalertragssteuer an den normalen Einkommensteuersatz anpasst. Denn das würde ja heißen, dass diejenigen, die nur ihr Geld für sich arbeiten lassen, selbst die Eier schaukeln und mit ihren Spekulationen mit dafür sorgen, dass es zu katastrophalen Finanzkrisen kommt, darunter leiden könnten.
Zur Verdeutlichung: Wenn man durch eigene Arbeit im Jahr eine Million Euro verdient, muss man dafür 434.306 Euro Einkommensteuer zahlen, man behält also 565.694 Euro. Wenn man die Million Euro aber durch Zinsen, Dividenden, Aktienverkäufe usw. verdient, zahlt man nur 250.000 Euro Einkommensteuer, behält also 750.000 Euro.* Für den Fiskus selbst gibt's also eigentlich keinen Grund, dieses Spekulantenpack, welches nicht einmal Arbeitsplätze schafft, besonders zu bevorzugen. Mit den Sparplänen tut die Regierung weder dem Staat noch dem Volk einen Gefallen.
In anderen Ländern stellt man Regierungsmitglieder an die Wand, wenn man glaubt, dass die was versaubeutelt haben. Soll kein Vorschlag sein, nur so eine Anmerkung. *hust* Ich glaube eh, wenn selbst der Wirtschaftsrat der CDU sagt, dass man lieber den Spitzensteuersatz aufs Einkommen anheben sollte, dann ist das schon ein extremer Hinweis darauf, dass das Sparpaket eine Gurke ist.

Spiegel Online verweist übrigens noch auf anderes Sparpotenzial: Der Staat zahlt nämlich auch noch seit über 200 Jahren die Kirchengehälter. (Komisch... der Staat bezahlt deren Gehälter, den größten Teil der Kosten für konfessionelle Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser, die selbst nach den Angaben der Bistümer auch nicht durch Kirchensteuereinnahmen finanziert werden... wofür geben die Kirchen eigentlich ihre eigene Kohle aus?)

* Ich hab bei den Berechnungen den Solidaritätszuschlag außen vor gelassen, da er selbst nicht direkt zur Einkommensteuer zählt.

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Ein Gedicht

Veröffentlicht am 19. Dezember 2007 um 13:29 Uhr in der Kategorie "Belanglose Gedanken"
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im November 2017
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

örsta
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yaaaaa örschda !!!

irgendwie wunderts mich nich das mal wieder den normalen leuten kräftig gegen sack getreten wird und die reichen können unbesorgt noch mehr kohle anhäufen... ich wär ja für eine gewaltsame aneignung allen geldes mit anschließender neuverteilung

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Geschrieben am
hardy
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Die Kirchen geben das ganze Geld für Spielzeuge aus, um damit kleine Kinder anzulocken

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Geschrieben am
Castagir
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nun, inzwischen glaube ich das es zur tradition der cdu gehört dieses land in den abgrund zu reißen...*hust* persilschein-träger *hust*

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Geschrieben am
Chris
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hey sry,

das ist doch totall polemisch, meiner meinung nach ist das sparprogramm ein guter anfang, natürlich reicht es nicht aus und über deine vorschläge kann man sicher auch nachdenken, aber du bist zu einseitig einfach mal drauf rumkloppen " den reichen gehts sowieso zu gut" und wer "im Jahr eine Million Euro verdient und dafür 434.306 Euro Einkommensteuer zahlen muss ist sicher kein arbeitgeber, der arbeitsplätze schafft
und dass die hartz4 empfänger zuviel bekommen bzw. das einfach nichtmehr bezhalbar ist, ist einfach fakt!

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Geschrieben am
Mallik
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@hardy: Ach quatsch, das macht heute nur noch ein gewisser Bär. Die Kirche setzt in moderneren Zeiten mehr auf Süßigkeiten und "öffentlich katholische" Kindergärten, was zwar ein kleiner Widerspruch ist, uns aber nicht davon abhalten sollte weitere Gehaltvolle Spekulationen aufzustellen.

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Geschrieben am
Alu
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Sag mal, Klopfi, wie viel Geld hast du da auf dem Bild auf einem Haufen? Ich will auch!

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Geschrieben am
norathem
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Also ich muss dir Teils recht geben aber teils auch nicht, denn das die "Reichen" immer in Ruhe gelassen werden stimmt ja so auch nicht.
Ich muss sagen dass ich es schon recht happig finde wenn man erstmal grob 50% seiner Einkünfte abgeben darf - und es ist ja auch nicht so, dass dies nur die Millionäre trifft. Die Grenze für Maximalsteuern liegt viel weiter unten. Schon ab einem Einkommen von 6000 - 7000 im Monat darf man nämlich schon die hälfte abgeben.

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Geschrieben am
Klopfer
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@Chris: Es IST aber eben ein Fakt, dass es den Reichen zu gut geht bzw. sie zu wenig beteiligt werden. Das mit der Einkommenssteuer diente einerseits als Beispiel, um zu zeigen, dass hierzulande sogar belohnt wird, wer in der Finanzwirtschaft spekuliert, anstatt in der Realwirtschaft Werte zu schaffen. Und ja, der Spitzensteuersatz ist selbst mit den 45 Prozent schlicht und einfach zu gering, wenn man schon dauernd meckert, dass der Staat nicht genug Kohle hat. Man könnte ja auch einfach eine neue Stufe einführen für Jahreseinkommen ab 500000 Euro.
Das Geld, was man für die Arbeitslosen und Eltern ausgibt, landet wenigstens direkt wieder in der Wirtschaft, weil diese Leute es sich schlicht und einfach nicht leisten können, es auf die hohe Kante zu legen.

@Alu: Puh, waren ein paar hundert Euro. Ist schon ne fast drei Jahre alt, das Bild.

@norathem: Der Spitzensteuersatz greift erst ab einem Jahresbrutto von 250000 Euro. Du rechnest noch Sozialabgaben und andere Dinge rein.

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Geschrieben am
Chris
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wenn es den "reichen" in deutschland sooo gut geht, warum setzen sich soviele in steueroasen ab ? warum sollen reiche nicht nur absolut, sondern auch prozentual mehr zahlen als geringere einkommen? die wirtschaft lebt von menschen, die motiviert sind viel geld zu verdienen und sich nicht mit 100k € im jahr zufrieden geben wo geht die motivation hin wenn sie immer mehr zahlen sollen ?
und zahlen die oberen 10% nicht heute schon den größtenteil der einkommensteuer ?

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Geschrieben am
Leviathan
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Also eine Möglichkeit wäre der gute alte Genickschuss für all die tollen Politiker. Aber dann ist man ja wieder unhuman. Hach, die Welt kann so grausam sein.

Und ob Hartz-IV-Empfänger nun wirklich ZU VIEL bekommen ist so eine Frage. Schmarotzer kriegen sicher zu viel, aber Leute, die keine Wahl haben, wirklich da raus wollen und jeden Cent drehen und wenden... Naja, vielleicht kriegen die nicht zu viel. Das Bundesverfassungsgericht sieht das ähnlich: es wird pauschalisiert, es wird sinnlos gestrichen und eine wirkliche Rechnungsgrundlage existiert nicht. Warum zum Beispiel sind auch bei Kindern theoretisch zumindest auch Tabakwaren mit im Geld?

Und ja, die Reichen, die nichts mehr tun, haben es zu gut. Sie machen selbst keinen Finger krumm, aber dann einfach mal den Staat zu unterstützen geht natürlich nicht. Wie du schon sagtest, den Politikern fehlt dann was.

Vielleicht sollte man mal hohe Gerichte an unsere Steuern ranlassen. Im besten Fall tut sich was, aber vielleicht ja auch nicht.

Aber was sage ich da? Unsere Politiker tun ja ihr bestes... Aber vielleicht ist das nicht gut genug?

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Geschrieben am
Klopfer
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@Chris: Reiche profitieren von dem System, was hier aufgebaut wurde. Es ist doch in ihrem Interesse, dass die Kriminalität gering gehalten wird, der Ausbildungsstand hoch ist usw. Es ist ein System, welches ihnen selbst ermöglicht hat, reich zu werden, und welches die Armen davon abhält, die Reichen alle paar Jahre an die Wand zu stellen.
Zudem ist das Gerede von den oberen 10% irreführend. Man muss nicht reich sein, um zu den oberen 10% zu gehören. Aber der Spitzensteuersatz betraf im Jahr 2007 gerade mal 0,16% der Steuerpflichtigen, und zwar die Leute, die mehr als eine Viertelmillion im Jahr verdienen. Wäre es eine Katastrophe, wenn man für diese Leute wieder den Spitzensteuersatz auf den Stand von vor 10 Jahren festlegt?
Das mit den Steueroasen machen die Bonzen ja nicht, weil die Steuern hier zu hoch wären, sondern weil sie in Monaco gar keine zahlen müssen. Mit gratis kann man gar nicht konkurrieren.

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Geschrieben am
Gene Gonvorski
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@Chris
Hier gehts doch gar nicht darum dass alle reichen Leute zu wenig Steuern zahlen. Es geht um die Spekulanten. Die auf die seitens der Politik geschimpft wurde während der Finanzkrise und denen mit harten Konsequenzen gedroht wurde. Und wie Klopfer sagt zahlen eben solche, die spekuliert haben bei 1 Mil. Einkommen knapp 250.000 während andere die sich den Betrag durch reale Arbeit erarbeiten mehr als 150.000 mehr hinlegen müssen.
Und unseren Reichen gehts nicht schlecht, ich glaub das Wort reich beinhaltet ja auch irgendwo Wohlstand. Außerdem wenn 10% der Bevölkerung schon mehr als 50% der Einkommensteuerlast tragen können, dürfte das wohl eher ein Alarmzeichen dafür sein inwieweit unsere Löhne auseinander klaffen.

Und natürlich ist der Artikel voll mit Polemik, das macht ihn meiner Meinung nach lesenswert, schliesslich ist Klopfer auf seiner Seite nicht gezwungen einen total sachlichen Text heraus zu arbeiten, macht ja auch gerade seine Seite aus.

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Geschrieben am
Chris
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ich meine klopfer du hast sicher recht dass einiges falsch läuft und ich bin der meinung es muss gespart werden, am besten mit dem "rasenmäher" alles an subventionen etc. weg, aber mir ist es zu einfach zu sagen, hey die reichen sollen mal was abgeben, die "reichen" zahlen schon jetzt einen sehr großen teil der steuern und halten den laden am laufen, wohingegen ein nicht unerheblicher teil der bevölkerung praktisch nichts für den staat tut. d.h. die reichen sollen mehr zahlen keine frage, aber ob es nicht nur absolut sondern auch prozentual sein muss finde ich fragwürdig, wo ist die gerechtigkeit? und bevor die säulen der gemeinschaft noch stärker belastet werden, sollte erstmal vernünftig mit den steuern umgegangen werden wer hat lust soviel verschwenung zu bezahlen da würde ich auch z.b. nach monaco auswandern und eins ist sicher die, die heute am lautesten schrein "luxussteuer,vermögenssteuer etc." melden ihre putzfrau auch nicht an und würden, wenn sie in der situation wären und steuern sparen könnten das gleiche tun

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Geschrieben am
Castagir
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@Chris

nur weil man nach sozialer gerechtigkeit schreit, heißt es nicht das man über dieselbe kriminelle energie wie der durchschnittliche fdp-wähler verfügt.

und warum können viele nichts für den staat tun?
weil unternehmer zur profitmaximierung stellen wegrationalisieren, oder firmen von spekulanten kaputtgemacht wurden.

oh, und reiche sind gefährlich für diese welt, denn es gibt dieses nette kleine belohnungszentrum im gehirn...
"hmm, ich könnte 0,1% mehr profit machen indem ich völlig idiotische risiken eingehe...na baer sofort!"
genau deswegen, für den nächsten schuß spielen diese junkies mit menschlichen existenzen.

klar, es gibt auch viele die auf redliche art und weise zu ihrem vermögen gekommen sind, aber das sind weder die rechsten noch sind es die meisten.

ps:

vernunftbegabte, intelligente wesen würden wohl eher ihr bestes für einen allgemeinen wohlstand, statt für individuellen reichtum geben.

bedauerlicherweise sind wir menschen weder das eine noch das andere.

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Geschrieben am
Klopfer
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@Chris: Wie viele Leute kennst du denn, die sich eine private Putzfrau leisten? huh.gif Ich kenne keinen. Sowas ist Luxus. Ich möchte bezweifeln, dass so viele Leute, die sich diesen Luxus leisten, nach einer Vermögenssteuer schreien. Keine Ahnung, in was für einer Umgebung du lebst.

Außerdem: Jeder zahlt in irgendeiner Weise Steuern, es gibt schließlich noch mehr als die Einkommensteuer. Auch der Arbeitslose zahlt was. Auch die Millionen Arbeitslosen sind ein Wirtschaftsfaktor.
Man sollte sich auch mal angucken, warum der Etat für Arbeitslose im Haushalt so riesig ist: Weil wir so viele Arbeitslose haben, nicht weil die im Geld schwimmen würden. (Missbrauch wird zwar gerne in so einigen Medien breitgetreten, ist aber wesentlich weniger häufig als viele glauben.)

Ich würde sicherlich auch unbequeme Sparvorhaben durchsetzen wollen (z.B. gerade im Gesundheitssystem; aber ich würde durchaus auch schauen, was man beim Sozialetat machen kann), aber ich würde es nicht so einseitig machen.

Übrigens möchte ich es auch mal sagen: Ich zahle momentan keine Einkommensteuer. Ich wäre gerne in der Lage, sie zu zahlen, das würde nämlich heißen, dass ich mehr Geld verdiene.

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Geschrieben am
Chris
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@Gene Gonvorski ich hab ja nichts gegen polemik, aber auf kirche und reiche zu hauen ist mir irgendwie zu abgedroschen biggrin.gif, keine sorge ich bin schon länger auf klopfersweb und ich mag klopfer wink.gif

@klopfer werde dir noch lange treu bleiben smile.gif

@Gene Gonvorski ja ich verstehe schon, es geht gegen die spekulanten, aber in meinen augen greift es zu kurz, wenn man einfach neue steuern einführt, wenn man meint die spekulanten sind schuld an der krise, dann muss man tiefgreifendere veränderungen vornehmen z.b. die sicherheiten die bei den zentralbanken hinterlegt werden müssen deutlich erhöhen und gewisse sachen wie griechische staatsanleihen garnichtmehr akzeptieren, auch wenn ich glaube, dass die krise eher durch vielzu niedrige leitzinsen entstanden ist ...

die armen in deutschland sind nicht wirklich arm sie haben deutlich mehr wohlstand als in den meisten anderen ländern (plasmabildschirm ^^) und

deutschland gibt einen sehr großen beitrag für das sozialsystem (z.b. rente) insofern frage ich mich ob es schlimm ist ob die löhne auseinander klaffen

@Castagir kriminelle mit fdp-wählern gleichzusetzen finde ich schon hart biggrin.gif du hast zwar recht, ich habe bisher fdp gewählt, aber bin deswegen nicht kriminell wink.gif und ob du noch nichts geklaut und alles anmeldest musst du für dich entscheiden zunge.gif

jaja die viel beschriebenen heuschrecken, hab noch nie gesehen, dass an den spargelfeldern die menschen schlange stehen um zu arbeiten sehe meist osteuropäer, finde mal zuverlässige arbeiter, selbst für 10-15€ stundenlohhn ist das schwierig

die spekulanten handeln in 99% der fälle nicht mit ihrem eigenen geld und nur deswegen handeln sie so irrational da änderst du mit steuern eher wenig drann, ich glaube dass die überwiegende mehrheit ihr geld durch ehrliche arbeit verdient und nur eine kleine minderheit den ruf ruiniert,

witzig wie alle sich freuen wenn ein spekulant/reicher/investor karstadt rettet und er wird sich dumm und dämmlich drann verdienen wink.gif

der kapitalismus tut das beste für den allgemeinen wohlstand vergleich ddr-brd

@Castagir danke dass ich keinen doppelpost machen muss wink.gif

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Geschrieben am
Klopfer
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biggrin.gif Ich glaub nicht mal, dass Karstadt wirklich gerettet wird. Das wird n bissel ausgepresst und irgendwann weiterverkauft.

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Geschrieben am
Chris
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die mehrheit die ich kenne *hust

klar zahlen die arbeitslosen z.b. mehrwertsteuer, aber da geht viel für lebensmittel drauf und die sind subventioniert
und dass arbeitslose unbedingt einen mehr nutzen als last für die gesellschaft sind wage ich zu bezweifeln biggrin.gif
statt den arbeitslosen soviel geld zu geben, sollten sie lieber in bildung investieren, damit in zukunft die arbeitslosenzahlen geringer sind

du hast natürlich recht es muss gespart werden und dass überall damits gerecht bleibt, du schreibst deinen mercedes ab, deswegen zahlste keine steuern *gg* im ernst kenne mich da nicht so genau aus mit einkommenssteuer etc., aber hast schon recht wenn man garkeine steuern zahlt verdient man natürlich auch nicht soviel

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Geschrieben am
Luchs
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an Chris,

es tut mir leid, aber entweder muss ich vermuten, dass du absichtlich Schwachsinn schreibst, damit überhaupt einer ne Gegenposition hat oder du bist tatsächlich ein 20-30-Jähriger, der FDP wählt und seinen eigenen Müll glaubt. Letzteres würde mich zum sofortigen Erbrechen bewegen.

FDP-Wähler sind in der Tat Kriminelle.
Die Politiker sind da für uns! Sie sollen dafür sorgen, dass es uns Deutschen besser geht, doch was hat die FDP je getan? Wenn immer im Amt haben sie versucht sich nach Möglichkeit zu bereichern, labern in der Oppisition, wie etwa betreffs des Abbaus der Minister-Posten, nur um dann nach der Wahl diese Posten mit eigenen Leuten zu besetzen. Beim Sparpaket auch: "Wir erhöhen keine Steuern um die Bürger nicht noch weiter zu belasten", so ähnlich gesagt (glaube Niebel). Übersetzt: "Die Reichen werden nicht besteuert". Aber von den Hartz IV-Empfängern die sich nicht wehren können wirds genommen (das ist ja nun beschlossen), die können sich ja auch nicht wehren.

Betreffs der Steuern für Reiche: Wer bringt den unser Land nach vorne, wer arbeitet hier? Eltern mit Kindern und die zahlen auch 50% ihres Einkommens an Steuern oder mehr. Da sieht man mal, dass du vom echten Leben keine Ahnung hast. Wie soll man bitte mit ~200€ Kindergeld die Kleinen füttern, anziehen, Schulbücher kaufen und noch genug Zeit für sie haben? Auch scheints du keinen Hartz IV-Empfänger zu kennen.
Nicht nur das Geld ist das Problem, sondern auch die _Bildung und das kulturelle Zusammenleben_ Wie soll man mit dem Schiss an Geld noch vorwärtskommen? Kann ich eins meiner Kinder zur Hochschule schicken ohne, dass die anderen hungern? Auch der Vergleich mit "uns geht es besser als anderen" ist lächerlich: Ohne Geld kann ich hier doch gar nichts machen. Das Schlimmste ist doch das Fehlen von Perspektiven oder Aufstiegsmöglichkeiten. Kleiner Exkurs: Was glaubst du warum (unter anderem) etliche Jugendliche erstaunlich aggressiv sind? Ganz einfach: Weil sie nichts zu verlieren haben. Wenn meine Lehrer sagen ich bin nichts wert und die Politiker meinen ich nützen der Gesellschaft nicht und verdiene kein Geld... dann habe ich nichts zu verlieren.
Das ist ein Problem, das wir ändern müssen.
Es ist an der Zeit, dass es nicht mehr reicht zu nicken und zu sagen, "mir geht es auch nicht optimal".
Erinnert euch: Kann es sein, dass es die letzten Jahre nicht besser sondern schlechter wurde? Hört auf das was euer Gefühl euch sagt.
Guckt euch um: Wie geht es euren Mitbürgern? Lachen sie noch oder versuchen sie den Ist-Zustand zu verdrängen und nur irgendwie zu überleben? Lasst euch nicht von Gierhälsen bequatschen die sich die Wahrheit gerne zurechtbiegen würden und in Selbstherrlichkeit baden.
Es ist an der Zeit sich zu sammeln und wieder einzustehen für die Werte die in der Nationalhymne besungen werden (und noch mehr!). Wir Jungen Leute müssen handeln, damit Deutschland wieder ein Land wird in dem jeder sagen kann:
Hier möchte ich, dass meine Kinder groß werden, hier ist es schön.

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Geschrieben am
narf
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wofür geben die Kirchen eigentlich ihre eigene Kohle aus? <---

Für kleine Jungs in Thailand

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Geschrieben am
Leo Hammer
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@ Chris Arbeitslose und Hartz IV Empfänger bekommen zuviel Geld ? Du scheinst wirklich keine Ahnung zu haben wie wenig ehrliche Hartz Ivler bekommen und Arbeitslose, warum gibts denn so viele ? ganz einfach weil irgendein Unternehmer mal wieder beschlossen hat seine Produktion nach China oder Korea auszulagern weil er da nen Haufen Kohle an Gehältern spart, da hilft mehr Geld für Bildung auch nicht. Aber wahrscheinlich bist du ein FDP Mitglied und glaubst den Müll den die FDPler (und der Rest der Politiker) so von sich geben um mal wieder zu erklären warum sie bei den Armen die Kohle abgreifen und nicht mal die Reichen zur Ader lassen.

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Geschrieben am
darthbane
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@chris: die grundsicheurng liegt bei 359€. hinzu kommt die miete abzüglich der nebenkosten für warmwasser, die muß man von den 359€ bezahlen. ich zahle knapp 249€ warm. du kannst dir ausrechnen, was ich an geld im monat bekomme. abzüglich internet, fernsehn, telefon (40), handy (um die 11-20, meist 15), warmwasserkosten (ungefähr 7€) versicherung (haft, hausrat: knapp 9€), 20€ im monat an diverse öffentliche kassen zu zahlen, strom 35€. nun weißt du, was da übrig bleibt. achja: stromkosten sind auch selber zu tragen von der grundsicherung, der is auch nich in den mietkosten drin.
gehe ich jetzt arbeiten, habe ich genausoviel raus netto. und warum? lohndumping einerseits, andererseits grundsätzlich niedrigerer lohn, da ich im wilden osten lebe. mich wundert es, daß man das vorhaben von rot-grün, die ostlöhne 2010 am westniveau branchenweit anzupassen, nicht in angriff nimmt. diese art der diskriminierung geht also weiter unter schwarz-gelb.

was an den sparplänen ärgerlich ist, ist folgendes: keine zahlung von rentenbeiträge für verbrecher4-bezieher (den namen dieses wirtschaftsverbrechers auch nur zu schreiben widerstrebt mir massiv), d.h. niedrigere bis gar keine rentenansprüche für diesen personenkreis, zweitens streichung des elterngeldes, drittens 8und das betrifft wieder alle v4-bezieher): streichung der heizkostenzahlung. sprich: die übernahmesummen für die mieten werden sinken, das geld, was im monat für lebensmittel übrig bleibt, wird wieder weniger. d.h.: mehr hungernde v4-bezieher. ach...wie nannte man das doch gleich? genau: MANGELWIRTSCHAFT! den menschen mangelt es an dem nötigen geld, um leben zu können.

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Geschrieben am
Meata
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@ chris: Es gibt keine Kluft bei den Löhnen? Und warum müssen Menschen teilweise zwei Jobs machen um über die Runden zu kommen. Oder müssen arbeiten und Sozialhilfe beantragen. Von der Arbeit kann man oft nicht mehr leben. Ich habe zum Glück eine Festanstellung. Aber trotzdem ist die Hälfte meines Gehaltes weg. Freunde von mir sind in der Zeitarbeit. Die wissen kaum, wie sie über die Runden kommen sollen, weil man mal kaum mehr als nen Monat durchgehen beschäftigt ist. Das Unternehmen für das ich arbeite hat letztes Jahr noch Rekordgewinne eingefahren und trotzdem sämtliche Leiharbeiter entlassen (über 100 Leute). Der Geschäftsführer hat sich aber trotz der furchtbaren Wirtschaftskrise ein neues Haus zugelegt. Sowas ist ungerecht! Und daran muss was getan werden! Nur leider zählen die Politiker selber zu den Reichen. Die würden ja auch niemals ihre Diäten kürzen.

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Geschrieben am
Kathi
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Geld ist überbewertet.
Was damit geplant ist, ist deshalb irrelevant.
(und nein, ich bin weder FDP-Wähler noch verdiene ich über 890€/Monat)

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Geschrieben am
doyle
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sehr lesenswert zu dem thema allgemein ist auch:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=5837


@chris: ich zitiere dich mal:

"und dass die hartz4 empfänger zuviel bekommen bzw. das einfach nichtmehr bezhalbar ist, ist einfach fakt!"

nur weil man etwas behauptet wird das noch lange nicht zum fakt. und btw: wieso sollen arbeitslose/h4 empfänger kein recht auf jedweden luxus haben? theoretisch ist alles luxus was man nicht zum überleben braucht.

ne eigene wohnung? luxus.
kleidung? luxus, warum nicht einfach nakt rumrennen?
computer/fernsehen/medien allgemein? luxus.
mehr als wasser und brot zu essen? luxus, ist ja nicht zum überleben notwendig.

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Geschrieben am
maria
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kriegt euch wieder ein^^
mir war der text auch ein bisschen zu polemisch, aber jeder sollte seine eigene meinung haben dürfen.
wenn dann aber jemand so beleidigt wird, nur weil er fdp wählt, solltet ihr mal eure toleranz überdenken. ich beleidige auch niemanden, der sich die ddr zurückwünscht, obwohl ich eine total andere meinung hab.

dass hartz -4 empfänger keine luftsprünge machen können, ist klar, aber das muss nach meinem empfinden auch so sein. wenn es toll wäre, hartz-4 zu bekommen, würde ja wohl irgendwas falsch laufen.
und wer jetzt so ironisch tut, von wegen "kleider sind luxus, fernsehen ist luxus": klar sind kleider kein luxus. aber wer ausgewachsen ist, braucht auch nicht jede woche neue, DAS wäre dann luxus. dasselbe mit dem computer: sollte bei uns als hartz-4 empfänger sicher möglich sein, aber es gibt auch ältere und billigere modelle etc.

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Geschrieben am
Thedeus
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Das bereits versteuertes Einkommen, welches (stark risikobehaftet) in z.B. Wertpapiere investiert wurde, nochmals versteuert wird ist an sich schon ein Skandal. Zu fordern, daß diese Versteuerung nochmals angehoben werden soll, zeugt von unglaublicher Kompetenz des Verfassers. OMFG!

Die Ausgaben für Arbeit und Soziales belasten den Bundeshaushalt mit weitem Abstand an stärksten. Die Förderung des asozialen H4-Packs ist natürlich unantastbar...

Sehr schwacher (Neid)beitrag.

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Geschrieben am
norathem
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Ich finde hier wird ein bisschen Stark polarisiert - und zwar von beiden Seiten.

1.) Alle FDP - Wähler sind Kriminell

Naja das ist doch schon etwas übertrieben oder? Ich wähle auch keine FDP aber ich finde auch nicht das man sie sooo verureilen sollte wie es immer getan wird. Parteien sind doch auch dafür da unterschiedliche Meinungen zu vertreten, so dass ein Stimmungsbild der Bevölkerung zustanden kommt - man sich dann zusammensetzt und eine Lösung findet mit der alle Zufrieden sein können.
Leider ist das nur die Theorie - in der Praxis sieht das etwas anderes aus, aber das liegt nicht nur an der FDP sondern auch an allen anderen Parteien.

2) Hartz4 Empfänger bekommen zuviel/zuwenig Geld.

Das Problem hierbei ist einfach das Hartz4 empfänger nicht gleich Hartz4 empfänger ist. Es gibt nunmal den einen, der seit 4 Jahren probiert einen Job zu bekommen - es aber einfach nicht schafft sich aber gleichzeitig noch um seine Frau seine 3 Kinder und seine kranke Mutter kümmern muss - es gibt aber auch denjenigen, der mit 30 zuhause sitzt und sich darüber freut jeden monat 400€ für WoW spielen zu bekommen. Das Problem ist einfach das es schwer ist diese Gruppen per Gesetzt auseinandern zu halten und entsprechend zu behandeln.

3) "Die Reichen" verdienen viel zu vielkümmern sich nicht um die Angestellten usw.

Ja, solche Leute gibt es. Aber genau wie bei den Hartz4 Empfängern gibt es auch hier wieder unterschiede.
Ein einfaches Beispiel: Mein Vater gehört sicher zu den besser Verdienenden Leuten - auch wenn ich nicht sagen würde das wir reich sind. Es hat eine dieser verpönten Managerposten übrig. Und jetzt sag ich euch was:
1. Es stimmt ganz und garnicht das die nicht Arbeiten müssen, er ist ständig unterwegs und probiert Aufträge für seine Firma einzuholen.
2. Er hat dabei krass stress. Weil er genau weiss, dass wenn er den Auftrag nicht holt da mindestens 5 Leute ohne Arbeit rumsitzten - mit anderen Worten, davon hängen Jobs ab.
3. Arbeitet er lange mehr als die 40Stunden Woche - teilweise sogar am Wochenende und es kommt nicht selten vor dass er sogar im Urlaub regelmäßig kontaktiert wird und/oder auch von dort Arbeiten muss.

Ich denke, dass dies unter Umständen etwas mehr Stress verursacht als ein "normaler" Angestellter hat und ich finde das man dafür auch durchaus in Form von Gehalt entschädigt werden sollte.

Natürlich gibt es auch Leute die einfach zuviel Verdienen. 1 Million € im Jahr muss einfach nicht sein - aber ich behaupte jetzt auch einfach mal das aus vielen auch eine kleine Portion neid spricht, denn wer würde nicht gern mal "ordentlich Kohle scheffeln und sich irgendwo ne Villa bauen" wink.gif


PS: Thema "Wer leistet sich schon ne Putzfrau": Ich kenn da ne Familie. Mutter Lehrering Vater Angestellter - also nichts "besonderes". Sie leisten sich ne Putzfrau, damit sie Abends - nach der Arbeit ihre Ruhe haben können - dafür machen sie halt an anderen Stellen abstriche.

0
Geschrieben am
Tom
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Ich war mal 10 Monate arbeitslos, quasi kurz vor H4. Bin schon mit ALG I nicht gut hingekommen, und musste ne Lebensversicherung kündigen um klarzukommen. Wenn ich mir dann ein Leben mit H4 vorstelle....Zusätzlich noch die Verarschungsmassnahmen des JobCenters...Es wird Zeit, dass diese Arbeitslosenverwaltung abgeschafft wird. Es wird nie und nimmer Jobs für alle geben (Vollbeschäftigung). Die Produktivität der Unternehmen wächst mit immer weniger Beschäftigten. Fortschritt halt. Es wird Zeit für ein bedingungsloses Grundeinkommen!

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Geschrieben am
Klopfer
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@Thedeus: Was spielt das für eine Rolle, ob die Investitionen stark risikobehaftet sind? Ist doch deine Schuld, wenn du das Risiko eingehst, warum sollte der Staat das belohnen? Du gehst das Risiko ja ein, weil mehr Risiko auch bedeutet, dass wenn du Glück hast, du eben viel Geld kriegst. Und das, was du daraus gewinnst, ist ja eben noch nicht versteuert. Nur weil du ne Aktie für 5 Euro von bereits versteuertem Einkommen kaufst und sie dann für 10 Euro weiterverkaufst, meinst du, dass du die 5 Euro Gewinn nicht versteuern solltest? Schnapsidee.

0
Geschrieben am
Meata
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Arbeit mit hoher Verantwortung sollte immer entsprechend entlohnt werden. Nur gibt es leider immer wieder welche, die einfach zu extrem im Vergleich zu anderen bezahlt werden. Es wird nie einen absoluten Ausgleich und pure Gerechtigkeit geben. Aber es scheint doch sehr sonderbar, dass die Hoteliers (zum Beispiel) ihre Erleichterungen behalten dürfen, während im Sozialbereich gespart wird. Ich wäre auch dafür die ganzen Subventionen abzuschaffen. Es wird soviel unsinniges Geld ausgegeben und der kleine Bürger muss wieder drunter leiden.
Ich bin mal gespannt, ob Opel die Staatshilfen bekommt. Das wäre auch mal wieder was Ungerechtes, da GM ja genug Kohle hätte um Opel zu unterstützen. Aber wahrscheinlich muss dafür der Steuerzahler wieder herhalten und die Spitzenmanagergehälter werden erhöht, weil der Gewinn so hoch ist.

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Geschrieben am
maria
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ich denke, norathems letzter beitrag trifft die situation ziemlich gut. schliesse mich da an.

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Geschrieben am
Ryshad
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Im Prinzip muss ich sagen, dass viele der hier geposteten Meinungen menschlich 100% nachvollziehbar sind und ich denke dass es weitgehend so sein sollte. Jetzt muss ich euch aber leider ein paar Fakten vorgeben, über die es sich lohnt mal Gedanken zu machen:

1) Die Menge an Arbeitslosen
Warum stellt ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer ein? Na weil er mit einer Arbeitskraft mehr, mehr Geld verdienen kann als alleine. Das Selbe gilt für Großunternehmen, die stellen auch nur jemanden mehr ein, wenn er Gewinn fürs Unternehmen bringt. Niemand zahlt gerne für einen weiteren Angestellten drauf, was auch langfristig das Unternehmen und seine Arbeitsplätze gefährden würde.
Nun schauen wir uns die Arbeitslosen an. Die Mehrheit (NICHT alle) sind entweder gering qualifiziert oder haben sonst irgendwelche Faktoren die sie zu teuer machen. Und dabei sei gesagt, dass es vollkommen irrelevant ist was der Arbeitnehmer am Ende netto bekommt. Für einen Arbeitgeber zählt was der einzelne Arbeitnehmer insgesamt kostet. Das wären Bruttogehalt, Arbeitgeberanteil, Versicherung, ab einer gewissen Größe Betriebsräte (gute Sache für Arbeitnehmer, aber halbtags unproduktiv für das Unternehmen) Grundsteuer (die müssen ja auch wo arbeiten) usw. …
Tarifverträge, staatliche Regularien und die Gewerkschaften haben einen für die Arbeitnehmer gewissen Wohlstand vereinbart. Dieser muss, falls man jemanden einstellt, für diese Person bezahlt werden. Der nicht angestellte Personenkreis ist aber zu einem großen Teil recht unproduktiv, was natürlich die Löhne drückt, denn wie gesagt niemand zahlt mehr als er bekommt. Das wäre der erste Missmatch. Dann müssen wir auch noch die technologische Entwicklung beachten: Viele dieser einfacheren Jobs werden viel günstiger von Maschinen erledigt. Das heißt ein rationaler Unternehmer hat schlicht keinen Bedarf nach diesen Personen. Darüber hinaus konkurrieren wir nicht nur mit uns selbst. Die Grenzen sind offen und ein Chinese/Inder ist auch günstiger. Selbst wenn er nur sagen wir 1/3 so produktiv ist wie wir lohnt es sich wenn man für das gleiche Geld einfach geschätzte 5 einstellen kann (5/3 > 3/3).
Schlussendlich heißt das, dass die Arbeitslosen entweder weniger Geld für einen Job verlangen oder eine bessere Qualifikation einbringen müssen, damit sie wieder eingestellt werden. Das ist zwar eine sehr harte Forderung, aber nicht desto Trotz unumgänglich. (Auch ein niederer Harz4Satz fördert so eine Lohnpolitik)
2) Das Leiharbeiterproblem
Klar Leiharbeit ist Sklavenarbeit, keine Frage. Ich hoffe auch wie jeder andere, dass es mich nicht erwischen wir. Aber der Grund dass es sie gibt ist einfach: Ein Unternehmen überlegt sich wen es einstellt. Ein normaler Mitarbeiter kostet übrigens WENIGER Geld, als ein Leiharbeiter. Das Problem ist, dass Leiharbeiter andere Vorteile haben. So muss man Leiharbeiter nicht wie normale „adoptieren“, sondern wird sie bei schlampiger Arbeit auch relativ unproblematisch wieder los (Auch ohne den Betriebsrat, der soziale Faktoren wie verheiratet sein oder Familie nun mal höher bewertet, wie der Wert den der Mitarbeiter für die Firma hat). Desweiteren wird man sie, wie eben in einer Wirtschaftskriese recht schnell los und muss nicht die Stammbelegschaft kündigen. Das sieht wie an einigen Großunternehmen gesehen einfach besser aus (Nein, ich haben keinen gekündigt blabla…).
3) Zum Thema Ost/West
Leider ist die Produktivität Ostdeutschlands noch nicht auf dem Level von Westdeutschland. Das heißt es wäre ungerecht und unternehmerisch nicht sinnvoll, wenn man für weniger Leistung das Selbe bekommen würde. Sobald sich die Lücke die schon extrem geschrumpft ist geschlossen hat, ist es aber eine vollkommen gerechtfertigte Forderung. Quelle: http://berlin.business-on.de/experten-ostdeutsche-wirtschaft-muss-produktivitaet-steigern_id12281.html
4) Zum Thema Reichensteuer:
Was soll das bringen? Ich meine die Jugend bekommt seit ca. 20-30 Jahren eingetrichtert, dass sie Fremdsprachen lernen, eine top Ausbildung absolvieren und danach weltweit einsatzfähig sein soll. Mobilität wird überall als ach so toll dargestellt. Natürlich wird der Bäcker nicht seine Brötchen nicht in Südafrika backen, aber der kommt aus der Realwirtschaft. Bei eben diesen Spekulanten gilt das nicht. Diese können Ihr Unternehmen genauso gut im Ausland anmelden und per Internet verwalten oder sie ziehen einfach hin. Denke es war in Südostasien (Singapur?) wo gerade für dieses Klientel ein ganzer Stadtteil gebaut wird. Das Selbe gilt in abgeschwächter Form für Fachkräfte und auch „Berufsreiche“, die ja immerhin den Großteil der Steuereinnahmen generieren. Es gibt allein 7 weitere zum Teil deutschsprachige Länder und Englisch können auch sehr viele sprechen und in der EU kann man problemlos arbeiten wo man will. Man sollte eben diesen Personenkreis hier halten und dem zufolge fördern. Denn wenn diese mal auf die Idee kommen uns zu verlassen, dann haben wir kaum mehr eine Chance, unseren derzeitigen Lebensstandart zu halten. Diese ewige Hetzte ist darum meiner Meinung nach eher kontraproduktiv, siehe den drohenden Ärztemangel (http://www.focus.de/politik/deutschland/studenten-mediziner-auf-der-flucht_aid_348791.html) oder allein 2007 sind 30000 !!! Bundesbürger in die Schweiz gegangen (http://www.wohin-auswandern.de/deutsche-akademiker-in-der-schweiz). Kurzum wie konkurrieren mit Deutschland als Standort mit anderen Ländern/Standorten. Wir haben schlicht keine Monopolstellung für deutsche Mitarbeiter mehr und sollten das auch langsam so umsetzten, dass wir die richtigen Anreize schaffen. Oder denkt ihr es macht einen großen Unterschied ob man, sagen wir von München nach Hamburg oder nach Straßburg(Fr) / Bern(CH) zieht?
Also schlussendlich wollte ich sagen, dass es wohl besser wäre, dass wir mit dem was wir haben eine gute Bildung, gekoppelt mit einer Spitzenforschung (ohne die vielen Beschränkungen) anstoßen, als nur eine weitere Umverteilungsdebatte zu führen. Denn wenn die Reichen und die Produktionsstätten erst einmal weg sind, werden sie auch nicht mehr zurück kommen.
PS: Ich bin Student (Wiwi) und weder Chef noch reich und es wartet auch kein ein Erbe auf mich. Will sagen ich ergreife hier keine Partei für die reiche Seite, sonder versuche Gründe zu finden. Es wäre nur echt schade wenn unser Land „den Bach runter ginge“, dafür ist es hier zu schön.

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Geschrieben am
norathem
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Was ich noch schreiben wollte aber dann doch vergessen hab:

Ich finde unser Steuersystem generell pervers! Und zwar einfach aus dem Grund weil es viel zu groß ist. Da blickt doch niemand mehr durch. Ständig gibt es irgendwelche Extras und eigentlich hat doch jeder das Gefühl viel zu viel zu Zahlen nur weil er keinen Bock hat nen Steuerberater damit zu beschäftigen.
Wenns nach mir ginge Wäre das Steuergesetzt 1nen Satz lang:

Jeder Zahlt XX% auf alle Einnahmen.

Von mir aus kann man es auch noch ein bisschen nach dem Einkommen staffeln - aber mehr sollte einfach nicht drinnstehn.

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Geschrieben am
Tom
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@Ryshad
Die Leiharbeit bietet den Unternehmen noch einen weiteren Vorteil: Leiharbeiter sind gut für die Bilanz, weil Sachkosten. Klingt pervers, is aber so!

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Geschrieben am
Klopfer
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@Ryshad: Ich will nicht auf den ganzen Beitrag eingehen, nur auf ein paar Punkte.
1. Du sagst selbst, dass viele Jobs einfach wegrationalisiert wurden. Was sollen die Arbeitslosen denn dann machen? (Bessere Qualifizierung muss auch bezahlt werden, nebenbei gesagt. Allein das, was ich privat ausgeben muss, um mich in IT-Dingen weiterzubilden, ist für einen Hartz-IV-Empfänger kaum zu stemmen.) Es gibt doch auch für besser qualifizierte Leute wenig Arbeitsplätze. Es gibt viele Akademiker, die von Hartz-IV leben (selbst wenn sie nicht arbeitslos sind). Und viele Hartz-IV-Empfänger sind ja eben auch Arbeitende, die geringeren Lohn akzeptiert haben und ihn aufstocken müssen.
Ich möchte davor warnen, in diese Denkfalle zu geraten, dass die Arbeitslosen allesamt deswegen arbeitslos wären, weil sie nichts können und faul sind. Das trifft sicherlich auf manche zu, aber auf viele eben auch nicht. Ganz ketzerisch gesprochen: Selbst wenn alle Leute drei Uniabschlüsse hätten und 80 Stunden in der Woche arbeiten würden, könnten trotzdem nicht alle gutbezahlte Manager sein. Es kann keine Ausrede dafür geben, dass man den Arbeitern und Angestellten Löhne zahlt, mit denen sie ihren Lebensunterhalt nicht verdienen können.
2. Auch wenn Chinesen und Inder billig sein mögen - sie sind nicht gut. Sehr viele Firmen haben damit zu kämpfen, dass die chinesischen Fabriken verdammt viel Ausschuss produzieren (gerade was Hochtechnologie angeht). Was die Produktivität angeht, sind sie einfach lausigst. Oft werden Produktionsstätten nur deswegen dort gehalten, weil die Firmen sonst nicht auf dem chinesischen Markt verkaufen dürfen.
3. Produktivität im Osten: Ich würde gerne wissen, wo es denn konkret haken soll? Eine Bäckerei im Osten stellt z.B. sicherlich unter den gleichen Voraussetzungen (Maschinen, Anzahl der Mitarbeiter) sicher nicht weniger oder schlechere Brötchen her als eine im Westen. Und auch im Dienstleistungsgewerbe kann keiner behaupten, dass die Ostdeutschen langsamer oder weniger sorgfältig arbeiten würden.
4. Wir haben überhaupt keinen Ärztemangel. Die Ärzte sind nur an den falschen Orten, Ärzte an sich haben wir mehr als genug. Wir haben mehr Ärzte als in den 90er Jahren, als von einer Ärzteschwemme gesprochen wurde.

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Geschrieben am
Ryshad
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@Klopfer: Ich finde deine Punkte eingehen und meine Meinung dazu sagen:
zu1: Du hast natürlich recht, dass es auch viele Akademiker oder gut Ausgebildete trifft, da stimme ich dir zu. Aber es macht auch einen großen Unterschied was diese Personen gelernt haben. Natürlich soll sich jeder frei entfalten können und ich bin auch dafür die Leute nicht irgendwo hineinzuziehen, wo sie nicht hinwollen. Aber wer nun mal als die 3 Abschlüsse Soziale Arbeit, Freie Kunst und Altbyzantinische Wissenschaft hat, erfüllt trotz seines immensen Wissens in diesen Gebieten nicht den Anforderungen des Marktes. Was ich damit sagen will, ist dass man mehr dafür sorgen sollte das Dinge gelernt werden, die wir alle brauchen um unseren Lebensstandard auch in Zukunft zu ERWIRTSACHFTEN und nicht irgendetwas.
Das es immer einen Lohnunterschied selbst dann geben wird, wie wenn man davon ausgeht, dass alle gut gebildet sind, ist klar. Für eine „Gleichmacherei“ sind die Menschen einfach zu verschieden in ihrem Wesen und Eigenschaften und es ginge der Anreiz etwas zu tun verloren. Aber es ist nun mal auch so, dass diese Menschen sowohl mit der fortschreitenden Technologisierung, als auch mit dem Ausland mithalten müssen. Da können sie entweder nur gleichviel verlangen wie da gezahlt wird, bessere Arbeit leisten (die nachgefragt wird) oder arbeitslos bleiben. Leider gibt es nichts wirklich tolles, das dieses Problem für alle zufriedenstellen löst. Zumindest hat mir noch niemand eines zeigen können sad.gif
Zu 2: Klar China und Indien sind nicht die besten Beispiele für Qualitätsarbeit. Aber wenn man bedenkt wie sehr sie in den letzten 20 Jahren zu uns aufgeholt haben, ist das erschrecken. Ich denke dass sie spätestens in 20 Jahre aufgeschlossen haben werden. Und das man nur da unten bleibt um dort zu bauen ist mir zumindest auch bewusst. Es macht aber auch darum Sinn, weil da unten eben die Nachfrage ist. Hier ist die Infrastruktur und die Produktionsanlagen schon weitgehend ausgebaut. Da unten herrscht die Nachfrage und da ist es sinnvoller und oft günstiger vor Ort zu produzieren. Außerdem herrschen da auch ganz andere Standards, d.h. es wird gar nicht unbedingt unsere Hochtechnologie nachgefragt, sondern es reicht oft dass es für den DORTIGEN Markt halbwegs funktioniert. Sicherheitsmängel usw. leider inbegriffen…
Und die 2 Länder waren als Beispiele gedacht. Zu bedenken gibt es auch Lateinamerika, vor allem Brasilien und Argentinien. Diese Länder haben eine extrem junge Bevölkerungsstruktur und geben immer mehr für ihre Bildung aus. Dazu haben sie, verglichen mit uns eine recht arme Bevölkerung, die wenn sie ausgebildet ist „hungrig“ und arbeitseifrig sein wird um ihr eigenes Glück zu finden. Das wir auch eine starke Konkurrenz für uns ergeben. (Und zusätzlich haben sie auch noch Rohstoffe)
Zu 3: Die Produktivität ist vor allem darum niedriger, weil es im Osten weniger Produktionsanlagen mit Hochtechnologie gibt. Ich rede von Exportgütern wie Maschinen, Automobile, Luft- und Raumfahrt, Chemischer- und BioIndustrie usw. Viele Betriebe mussten nach der Wende schlicht deshalb schließen, weil ihre technische Ausstattung veraltet und mit west / Internationalen Standards nicht konkurrieren konnten. Diese wurden nicht mit neuen Gerätschaften wieder gegründet oder aufgebaut sondern schlicht geschlossen. Darum gingen auch weiterhin viele Fachkräfte ins ehemalige Westdeutschland und verstärken die dortige Produktivität. Diese Produktionsbetriebe schaffen aber Wohlstand, der dann später für Dienstleistungen weiter verteilt wird. Ich denke nicht, dass die Ostdeutschen irgendwie fauler sind oder so. Sie haben aber einfach einen schwächeren Standort. Vor allem kommen halt nicht genug neue Betriebe (unsubventioniert) dazu, da dieser Teil der Welt eben auch mit anderen konkurrieren muss.
Zu 4: naja ob sie jetzt an den falschen Orten sind oder eben an den ihnen nicht passenden Orten fehlen, ist meiner Meinung nach unbedeutend. Sie sind nicht da wo wir sie gerne hätten / brauchen und dagegen sollte etwas getan werden.
Hoffe mal es ist ok, dass ich so viel schreib, aber irgendwie hat ich das Bedürfnis beide Seiten aufzuzeigen. Und natürlich hoffe ich auch, dass sich die Entwicklung zum Positiven entwickelt und unser aller Wohlstand bleibt oder gar steigt.

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Geschrieben am
Klopfer
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Zu dem 3. Punkt: Da stimmt aber einfach die Metrik nicht. Man kann doch die Produktivität nicht an dem messen, was nicht da ist. Man kann doch nicht sagen: "Du bist Ostdeutscher, deswegen verdienst du nur 80%, weil im Osten so wenig Exportbetriebe sind, obwohl dein Betrieb genauso produktiv ist wie einer im Westen." Denn eben die Betriebe, die da sind, sind ja nach der Wende neu aufgebaut worden, mit neuer Technik usw. Wieso werden dann diese Arbeiter, die genauso produktiv arbeiten wie im Westen, nur mit 80% des Lohns nach Hause geschickt? Da kann man einfach nicht mit der geringeren Produktivität argumentieren.

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Geschrieben am
Christian
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Wie wärs mal mit weniger ausgeben? 18 Milliarden zahlt ihr Deutschen den Griechen, und es kommen bald noch die Spanier, Portugiesen und die Italiener... Und was euch eigentlich am meisten stören sollte:
DAS IST RECHTSWIDRIG! http://dejure.org/gesetze/AEUV/125.html Es ist den Mitgliedsstaaten der EU verboten, die Schulden anderer EU Staaten zu übernehmen!
Und Griechenland wird in fünf Jahren wieder Geld brauchen. Und dann geht es immer weiter....

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Geschrieben am
Ryshad
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@Klopfer:
Wenn du dich auf die potentielle Produktivität einer Person beziehst hast du recht. Was ich aber meinte ist Folgendes: Es wurde eben noch nicht alles angepasst. Erstens hat die ganze Bevölkerung, die nun mehr Arbeitslose hat, eben dadurch eine durchschnittlich geringere Produktivität. Zweitens hat der einzeln Arbeitnehmer im Durchschnitt eine niedrigere, soweit er mit schlechterem Material arbeiten muss. Nicht das er nicht so produktiv sein könnte, wie ein anderer, aber dieses Potential wird eben im Moment noch nicht ausgeschöpft (und damit auch nicht bezahlt). Und nein, es gibt sehr moderne Anlagen im ehemaligen „Osten“, aber eben noch nicht überall. Was nicht heißt, dass es im Westen besser ist. Viele unserer Anlagen veralten auch zusehens, da Investitionen verschlafen und wenn erst in aller letzter Minute getätigt werden. Wie gesagt, es liegt nicht an den einzelnen Personen, Motiven oder Vorstellungen. Es liegt an den Umständen in denen diese sich befinden.

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Geschrieben am
Luchs
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Ja, ich bleibe bei meinem Standpunkt und auch bei meiner Formulierung bezüglich der FDP.
Es ist unmöglich FDP zu wählen, wenn man auch nur einen Gedanken an seine Mitbürger verschwendet. Guckt in die Geschichtsbücher und seht wie es diesen Leuten nur darauf angekommen ist, ihren eigenen Wohlstand zu sichern.

Zu Hartz IV-Empfängern:
Das Problem ist, wie ich auch schon vorher ausgeführt habe, nicht (nur) das Geld, sondern, dass diese Leute kaum Möglichkeiten haben, wieder in reguläre Arbeit zu kommen. Wie soll man sich denn bitte fühlen wenn man nach 30 Jahren Arbeit gesagt bekommt "ok, du kriegst jetzt ein Jahr dieses und jenes Geld noch, musst aber auch jedwede Arbeit annehmen, sonst hast du am Ende garnichts mehr". Kein Haus, keine Rente, keine Lebensversicherung. Ich meine einfach alles.
Jetzt wird diesen Menschen im Zuge der "Sparmaßnahmen" nochmal Geld weggenommen (Warmmiete wird nicht mehr bezahlt). Und wie viele unproduktive arbeitsfaule Arbeitslose gibt es denn bitte? Ich würde bevorzugen, weniger "Aufdeckerfernsehen" oder billige Meinungsmache als eigenen Standpunkt zu übernehmen, sondern wirklich mal in die Realität zu schauen.
Bei den Sparmaßnahmen fällt außerdem auf, dass die "Unteren" auf jeden Fall bezahlen müssen, aber die "Oberen" nicht oder ein bisschen oder vielleicht kriegen sie noch einen Erlass auf Hotels oder auf Yachten? Stichwort FDP und CDU gestalten unser Land.

Dass Manager oder sonstwer mehr oder auch viel mehr verdient ist übrigens kein Problem, aber dass er unsere Technologie ins Ausland trägt, dort keine oder weniger Steuern bezahlt, aber alle Vorteile unseres Landes genießen will missfällt mir durchaus.
Warum die Angst vor härteren Stuersünder-Strafen oder Steuern für Leute die ohne je gearbeitet zu haben unglaubliche Renditen ausgeschüttet bekommen? Angst, dass diese Leute unser Land verlassen? Die machen ja überhaupt garnichts für uns, bei Pleiten kriegen die ja noch unser Steuergeld, deswegen: Solche Personen will ich auch gar nicht in meinem Land sehen, die können abhauen wohin sie wollen (nachdem das Geld, das eigentlich den deutschen Bürgern zusteht, eingezogen wurde).

An Ryshad:
Da du Wirtschaftswissenschaften studierst:
Du hast tatsächlich die Denke einiger Leute gut erklärt, allerdings warnen ich dich davor, dahin zu verfallen, das Studium nur zur Wissensaneignung zu sehen. Du solltest nicht nur den Ist-Zustand erkennen, den fühlen die Otto-Normal-Verbraucher ja auch und sehen ihn auf dem Konto, sondern ihn kritisch bewerten. Daher ist es wichtig, gewisse Werte zu haben und die auch zu vertreten.
Rein wirtschaftlich ist natürlich ein länger arbeitender billiger Arbeiter "besser" als andersherum, aber kann ich auch mit meinem Gewissen vereinbaren, dass er ohne Menschenrechte arbeitet und die Leute die neben mir groß geworden sind verarmen? Die Arbeitgeber brauchen wieder mehr Solidarität!
Du legst dich ja schon etwas selbst rein mit: "Das sieht wie an einigen Großunternehmen gesehen einfach besser aus" Ja in der Tat mag es besser aussehen, aber das heißt doch trotzdem ich habe meine Mitbürger verarscht nur um toll dazustehen und eigentlich bin ich mir wichtiger.
Merke: Werte > Eigendarstellung. Nicht nur an Formulierungen kleben bleiben, sondern gucken was sie bedeuten und ob das wirklich so richtig ist, was da abläuft.

War jetzt keine Kritik an deiner Person, aber du wolltest ja eh nur eine andere Denkweise darstellen (mit der ich nunmal nicht übereinstimmen kann).

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Geschrieben am
unwichtig
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Bei dem Thema komme ich um diesen Link einfach nicht herum: http://www.youtube.com/watch?v=BYaObBQTkpk

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Geschrieben am
Thomas
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Ganz allgemein: Die Diskussionen um die HIV-Sätze und die Sozialausgaben sollte sich doch eigentlich ganz einfach aus der Welt schaffen lassen: Man braucht nur 4 Mio zusätzliche Arbeitsplätze, die so bezahlt werden, daß man davon leben kann, und schon ist das Thema vom Tisch.
Aber bevor das nicht der Fall ist, sind alle Diskussionen witzlos. Was spielt es für eine Rolle, ob 1% oder 10% der Arbeitslosen nicht arbeiten wollen, wenn 100% nicht dürfen?

@Ryshad:
Ich behaupte, es gibt noch einen Grund, daß der Osten immer noch auf niedrigerem Niveau ist - nur taucht der in der offiziellen Geschichtsschreibung nicht auf: Man hat versucht, sich potentielle Konkurrenz vom Hals zu schaffen. Das klingt (vor allem für Jüngere) vermutlich unglaubwürdig - aber was wäre wohl passiert, wenn man ein paar Millionen Menschen, die notgedrungen daran gewöhnt waren, für ein paar Pfennige aus Sch*** Gold zu spinnen, plötzlich moderne Produktionsmittel zur Verfügung gestellt hätte? Dann hätte man schlagartig China und Taiwan im eigenen Land gehabt - und einen arbeitslosen Westen... Nein, da war es schon sicherer, erstmal alles platt zu machen und nur neue Märkte zu schaffen.
Aber so, wie sich die Mentalität (vor allem bei der jüngeren Generation) in den letzten Jahren entwicklt hat, besteht da keine Gefahr mehr. Man könnte also langsam mal damit anfangen, in die Produktion zu investieren anstelle in Golfplätze, Yachthäfen und Autorennstrecken...

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Geschrieben am
Thadeus
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Man merkt, daß Du Dich nie in der Lage befunden hast, größere Geldbeträge sinnvoll anzulegen. Man merkt auch, daß Du meinen Beitrag nicht verstanden hast.

Der produktive Mensch subventioniert diesem Staat mit netto ca. 50% seines Einkommens. Das findest Du bestimmt toll.
Wenn er mit dem Rest ein Geschäft abschließt an dem der Staat zu exakt null % beteidigt ist, trotzdem auf etwaige Gewinne nochmals Steuern zahlt findest Du das auch toll. Warum eigentlich?
Im Umkehrschluss müsste der Staat dann natürlich bei Verlusten 25% des Betrages tragen. Oder? Tut er aber nicht. Das findest Du sicher auch toll.
Die bösen neoliberalen Turbokapitalisten habens nicht anders verdient.

Überlege mal wer in diesem Land Werte schafft wodurch der Normalbürger am Arbeiten & Leben gehalten wird. Das sind nicht die staatlichen Steuermittelvernichtungsanlagen sondern selbstständige Unternehmen, welche 100% der Last tragen die der Staat und seine Bediensteten verursachen.
Diese Unternehmen werden jedoch durch die Regierung unserer BRDDR immer weiter behindert als gefördert. Zu Gunsten der armen kleinen Leute versteht sich. Toll! Richtig?

Du schwärmst doch von Japan - schau Dir an wie es dort funktioniert.

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Geschrieben am
Shintaro
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Das Kirchen Geld bekommen liegt an der einfachen Tatsache, dass während der Säkularisation viele Kirchengebiete verstattlicht wurden, ohne irgendwelche Gegenleistung, deshalb wurde es vertraglich geregelt, dass Deutschland dafür eben Kirchengehälter und andere Zuschüsse zahlt.

Gibts afaik auch in anderen Ländern.

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Geschrieben am
Chris
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hey sry hatte bisher keine zeit zu kommentieren, scheint ja ne ziemliche diskussion entstanden zu sein biggrin.gif
nachdem ich ja mit meinen aussagen ordentlich kritik einstecken musste, beruhigt es mich ja dass es auch einige ähnliche meinungen von z.b. norathem,Ryshad und Thedeus gibt

hab jetzt fast alles gelesen, werde jetzt nicht alles kommentieren, aber einige punkte muss ich los werden

also 1. zu darthbane und auch doyle ich weiß nicht was du für normal ansiehst, aber ich finde es extrem schockierend, dass es zur "grundsicherung" gehören soll telefon &internet flat zu haben zusätzlich jeden monat 15€ fürs handy auszugeben ich kenne genug menschen die es sich leisten könnten und dennoch nicht solche kosten verursachen, das gleiche gilt für klamotten ich glaube man kann sich ziemlich günstig einkleiden aber auch da erwartest du wohl selbst als hartz4 empfänger mehr, als sich viele menschen mit 5000€+ monatseinkommen leisten, weil sie einfach dieses geld hart erarbeiten mussten

@klopfer hört sich toll an, wenn du schreibst selbst wenn alle 3 studienabschlüsse hätten gäbs genausoviele arbeitslose, ich weiß nicht wie es euch geht, aber wenn ich inne zeitung gucke werden gut ausgebildete arbeiter immer gebraucht und ich habe mir sagen lassen dass man mit nem abgeschlossenen elektrotechnikstudium praktisch eingestellt ist mit stipendien etc.

zum schlechteren lohnniveau im osten, es ist doch nicht verwunderlich, dass da wo wenig menschen wohnen der konkurrenzdruck besonders groß ist und es werden wegen geringer nachfrage auch einfach nicht die umsätze umgeschlagen wie das im westen teilweise möglich ist

und zum thema putzfrau ich weiß nicht ob ich richtig mitgelesen habe, aber klopfer kann es sein, dass deine mutter lehrerin ist ? da ist es für mich verwunderlich, dass sich eine putzfrau leisten so weit weg für dich ist, ich kenne einige familien die sich eine putzfrau leisten und da sind sogar familien, die nur ein lehrer einkommen haben, der mann ist zuhause und sie leisten sich trotzdem für einige stunden in der woche eine putzfrau also nichts mit das können sich nur reiche leisten

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Geschrieben am
Olli
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@ Chris Wir können es ja auch anders machen. Wir verteilen das Geld anders. Dann müssen die Reichen nicht mehr 50 % der Steuerlast tragen aber das wollen die komischerweise auch nicht.

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Geschrieben am
Chris
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Was meinst du mit anders machen, ich hoffe ich liege mit meinem verdacht du willst die ddr wiederbeleben falsch! aber ich freue mich auf erklärungen wink.gif

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Geschrieben am


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