Frag den Hasen

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#38238
Ok, dann mal offen gefragt: Wie würdest du das Problem denn lösen? Oder empfindest du die gegebene Situation nicht als Problem? Ich persönlich finde halt, dass es in dem Falle besser ist, eine größere Ungerechtigkeit (die momentane Verteilung) durch eine kleinere Ungerechtigkeit zu ersetzen, weil ich eine für alle Seiten gerechte Lösung in dieser Frage schlicht nicht sehe. Wenn die Quote wider Erwarten tatsächlich zu erheblich geringeren Qualifikationen in den Chefetagen führt, kann man sie ja immer noch zurücknehmen

(Die Männerquote meinte ich übrigens in bezug auf das höhere Management. Das so was in sozialen Berufen sinnvoll sein könnte, würde ich nicht bestreiten.)
Seit wann werden politische Fehlentscheidungen wieder zurückgenommen? biggrin.gif Normalerweise doktert man dann so lange daran herum, bis es endgültig kaputt ist und keiner mehr durchblickt.

Ich sehe bei dieser Sache kein Geschlechterproblem. Es ist nun mal so: Diese gläserne Decke gibt's auch für den Großteil aller Männer. Und das nicht aufgrund ihrer Geschlechtsteile, sondern weil immer noch (sowohl bei Männern als auch bei Frauen) die Vorstellung vorherrscht, dass man in leitender Position eine gehörige Portion Arroganz und überschäumendes Selbstbewusstsein braucht. Je größer das Maul, desto besser. Frauen tendieren ja noch mehr als Männer dazu, im Arbeitsleben direkte Konfrontationen zu vermeiden (und eher auf einen Konsens hinarbeiten). Das wird ihnen als Schwäche ausgelegt, die sie im Endeffekt in den Augen der Entscheider für eine leitende Position disqualifiziert. Der Punkt ist: Genau dieselbe Einschätzung behindert auch die Aufstiegschancen enorm vieler Männer, auch wenn sie fachlich kompetent sind. Und die Männer haben auch nichts davon, wenn Männer in den Führungspositionen sind, also weiß ich nicht, warum Frauen gerne jubeln, wenn mal eine Frau Topmanagerin oder Bundeskanzlerin wird.
Die ganze Sache hat mit Mann und Frau also ziemlich wenig zu tun. Eine Quotenregelung würde die Chancen von ein paar tausend Frauen verbessern, für den Rest der Bevölkerung (also sowohl für die Männer, die aus den gleichen Gründen bei Beförderungen diskriminiert werden, als auch für die restlichen Millionen Frauen) würde sich gar nichts zum Positiven ändern. Insofern ist der Umfang dieser Diskussion in der Politik absolut lächerlich, weil das eigentlich nur eine winzig kleine Bevölkerungsgruppe betrifft. Die ganze Energie, die man darauf verschwendet, dass ein paar Karriereweibchen es leichter nach ganz oben haben, wäre besser dafür aufgehoben, endlich einen allgemeinen Mindestlohn einzuführen.