Ich sag es jetzt nochmal: Wenn es KEINE fossilen Brennstoffe mehr gibt wäre es möglich synthetische Kohlenwaserstoffe zu erzeugen, die dann auch nicht mehr CO2 in die Atmosphäre blasen könnten als nicht zuvor schon drin war.
Solange allerdings der Großteil unserer Energie aus Kohle, Gas und Öl stammt zieht so ziemlich alles eine negative CO2 Bilanz nach sich. Um mit Holz zu heizen muss jemand mit Maschinen in den Wald fahren um Bäume zu fällen, das Holz wird dan mit LKWs oder Zügen transportiert, die mit Diesel betrieben werden, also hat auch ein Holzofen eine schlechte CO2 Bilanz.
Wenn die Erdölvorkommen erschöpft sind gibt es entweder alternative Energien im großen Maßstab oder die gesamte Infrastruktur bricht zusammen und dann interessiert sich niemand mehr für CO2. Und wenn es diese Energie gibt, ließe sie sich für die Erdöl-Synthese nutzen, auch für die Fahrzeuge zum Bau der Anlagen.
Und diese Synthese funktioniert genau so wie die Fotosynthese: Man nimmt CO2 aus der Atmosphäre und baut es zusammen, wenn man das Produkt verbrennt entsteht genau soviel CO2 wie vorher entnommen wurde. Das steckt übrigens auch hinter den fossilen Brennstoffen, da wird auch nur soviel CO2 ausgestoßen, wie der entsprechende Dinosaurier aus den Pflanzen aufgenommen hat, die es wiederum der Atmosphäre entnommen haben, das Problem ist nur dass vielmehr auf einmal frei wird als die Pflanzen damals in gleicher Zeit aufgenommen haben und das stört das Gleichgewicht. Wenn das synthetische Erdöl allerdings nicht tausende Jahre gelagert wird ist es eher mit einem Baum zu vergleichen, der mehrere Jahrzente CO2 aufnimmt und einlagert bevor es wieder freigesetzt wird.
Diese Kohlenwasserstoffe dann in einem Verbrennungsmotor zu verheizen wäre natürlich Blödsinn, da man die Energie für die Erzeugung als Strom direkt in einem Elektromotor nutzen könnte, aber als Ausgangsstoff für die chemische Industrie wären sie von großem Nutzen.
Übrigens halte ich auch nicht viel von Biogas, Bioethanol und Co., da geb ich dir recht.