Ich verstehe dich, da ich aktuell einen Diskussionsstandpunkt einnehme, der sehr idealisiert ist. Ich sonst esse trotz des Wissens noch haribo und jede Art von Chips oder Schokolade.
Ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich es besonders eklig finde, da wir Menschen noch viel widerlicheren Kram essen und berühren, aber worum es mir geht, dass man in einer derart fortschrittlichen Zeit eigentlich generell davon weggehen kann Tiere, gleich welcher Art, in großen Mengen zu töten.
Ich erwarte von niemandem eine plötzliche Abkehr von seinen Gewohnheiten und versuche auch eher durch aussprechen von Tatsachen die Leute zum nachdenken anzuregen. Ich habe mich von meiner Freundin damals häufig in die Ecke gedrängt gefühlt, weil sie halt nicht locker an das Thema rangehen kann, daher kann ich jeden da auch verstehen.
Teilweise funktioniert da auch der Verdrängungsmechanismus der Menschen sehr gut. Viele ekeln sich ja wirklich davor, wenn man ihnen klar macht was sie da eigentlich essen und können in dem Moment nicht weiter essen, aber ein paar Tage später ist es wieder kein Problem.
Alibifrage: hattest du schon einmal so eine Situation, wo du im nachhinein gemerkt hast, dass du deine schlechten Gefühle von einem mal davor verdrängt hast?
Inzwischen geht's wieder einigermaßen, und ich kann die Folgen von den Geschehnissen hinter den Kulissen trennen.