hey, ich kenne die ganzen Situationen. Studiere selbst auch noch und habe am Anfang auch Pizzas ausgeliefert und in nem Casino 1-3 Abende die Woche gejobt. Waren beides keine geilen Stundenlöhne, aber auf 8-10€ kam ich dann doch und soweit ich das auch im nachhinein beurteilen kann, ging auch alles mit rechten Dingen zu. Als Pizzalieferant hab ich 4,5€ die Stunde bekommen, aber das Trinkgeld hats dann im Schnitt immer auf 8€ gepusht. Ich durfte und musste mir meine Pausen nehmen und hatte immer eine Abrechnung, die, spätestens nach einem korrigierenden Einwurf meinerseits, gestimmt hat. Inzwischen jobbe ich bei ner großen Versicherung mit nem starken Betriebsrat. Hier kann man sich "ausruhen", was die Finanzen angeht, und viele Studenten bleiben auch in der Firma kleben.
Das die Regierung, bzw die zuständigen Behörden, da nicht entsprechend harte Strafen auch als Abschreckung verhängt, finde ich sehr traurig und kurzsichtig.
Mir ist klar, dass der Niedriglohnsektor von der Regierung gewollt ist und daher sicherlich entsprechende Order an die Sachbearbeiter ausgegeben werden, aber es ist für mich immer wieder unfassbar, wie viele Menschen dabei mitmachen.
In meiner Idealvorstellung müssten ja auch Anzeigen von ehemaligen Mitarbeitern eine Prüfung nach sich ziehen, die dann ja auch zu Strafen führen müsste. Dann wäre kein direkt Abhängiger dem Groll seines Arbeitgebers ausgesetzt.