Frag den Hasen

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#43325
Allein dadurch, dass das Militär ein Nutzer ist, der recht viel Geld in Forschung investieren kann, ohne sich wirklich darum sorgen zu müssen, ob jede Forschung erfolgreich ist.

Aber dann könnte man als Steuerzahler doch durchaus einmal fragen, warum ausgerechnet das Militär derart gut finanziert ist, dass es Mäzen für alle möglichen Entwicklungen spielen kann...
Man kann ja auch überlegen, inwieweit mit moderner Technologie (z.B. Augmented Reality) gewisse Opfer vermieden werden können, indem z.B. Verwechslungen von Zielen schwieriger gemacht werden und deswegen weniger Krankenhäuser, Hochzeitsfeiern etc. beschossen werden.

Das wäre durchaus mal interessant: Sorgt die "moderne Technik" für weniger Opfer, weil die Soldaten nicht selbst vor Ort sind und ohne Angst rationaler entscheiden können, oder sind es eher mehr Opfer, weil die Hemmschwelle insgesamt sinkt?
Aber dann könnte man als Steuerzahler doch durchaus einmal fragen, warum ausgerechnet das Militär derart gut finanziert ist, dass es Mäzen für alle möglichen Entwicklungen spielen kann...
Wäre wohl in erster Linie eine Frage für die Amis, die finanzieren übers Pentagon wirklich auch viel, was eher in die Richtung Grundlagenforschung geht; das ist in Deutschland anders. Bei uns guckt man dann schon eher auf konkrete Anwendungen, wie etwa beim A-400M, wo allerlei neu entwickelt wurde.
Andererseits sind die weitaus größten Posten im US-Militärbudget immer noch Personalkosten (gerade auch für Veteranen). Man überschätzt gerne mal, wie viel Geld vom Militärbudget einfach mal so in der Forschung und Entwicklung verballert wird, weil die großen Zahlen, die dort auftreten, meist über viele Jahre kumuliert werden.

Das wäre durchaus mal interessant: Sorgt die "moderne Technik" für weniger Opfer, weil die Soldaten nicht selbst vor Ort sind und ohne Angst rationaler entscheiden können, oder sind es eher mehr Opfer, weil die Hemmschwelle insgesamt sinkt?
Man wird's nicht genau sagen können, woran es liegt, aber Tatsache ist, dass die bewaffneten Konflikte von heute weitaus weniger Opfer fordern als früher. Der Koreakrieg hat knapp 1 Mio. Soldaten und über 3 Millionen zivile Opfer gefordert. Der Vietnamkrieg 1,4 Mio. Soldaten und um die 4 Millionen zivile Opfer gefordert.
Der Irakkrieg inklusive Besetzung forderte hingegen "nur" etwa 40-45.000 Soldaten und bis zu 600.000 zivile Opfer. Im Bürgerkrieg in der Ukraine sind in anderthalb Jahren so um die 10.000 Menschen getötet worden. Zum Vergleich: Im 1. Weltkrieg haben allein die Deutschen pro Jahr 460.000 Soldaten verloren.
Vielleicht hat die moderne Technik etwas damit zu tun. Ich denke aber auch, dass die Gefahr, dass Soldaten verrohen, eher ein bisschen größer ist, wenn sie selbst mitten in der Scheiße stecken und sehen, dass Kameraden sterben. So etwas, dass eine Kampfhubschrauber-Besatzung ein paar Fotografen abknallt und dabei jubelt, so wie im Irakkrieg... ich glaube, das würde Dronenpiloten schwerer fallen, die nicht so tief drinstecken und die jeden Abend nach Hause zu Frau und Kind gehen und somit noch eine tägliche Dosis Normalität kriegen, die sie erdet und nicht die Maßstäbe so verzerrt, wie es im Kampfgebiet leicht passieren kann.