Direktor weigert sich, Abiturzeugnisse auszuteilen - wegen fehlender Reife
Einem Schuldirektor in Dorfen im Landkreis Erding waren einige Abi-Streiche zu heftig, deswegen weigerte er sich schließlich, dem gesamten 105-köpfigen Abi-Jahrgang seiner Schule die Abiturzeugnisse auszuhändigen. Vorher wurde er auch noch auf der Abiturfeier von einem Schüler und einer Schülerin kritisiert, was wohl endgültig dazu führte, dass er allen Schülern fehlende Reife attestierte und von der Bühne ging.
Ohne die Zeugnisse mussten die Schüler nicht nach Hause gehen, die wurden dann von den Oberstufenkoordinatoren ausgeteilt.
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Tja, was kann man dazu sagen? Ich denke, zum Tangtanzen bedarf es mehr als einer Partei und die Schilderungen in der Presse, die ja auch keineswegs alle unumstritten sind, zeichnen für mich kein klares Bild.
Kann es sein, dass ein autoritärer Schulleiter das Klima an seiner Schule völlig versaut hat und der Abijahrgang zu Recht rebelliert hat? Absolut.
Andererseits kann es genau so sein, dass die Leute in dem Abijahrgang, die so auf Konfrontation gegangen sind (ich nehme nicht an, dass das alle waren), einfach nur verwöhnte Kinder mit mangelnder Reife sind, die, wahrscheinlich gedeckt von ihren Eltern, jeglichen Versuch, sie zu mündigen Bürgern zu erziehen, abgelehnt haben.
Nein, so sensationell wie das Ganze klingt, so wenig klar ist das. Insofern gefällt mir dieser Artikel dazu besser als ein andere, den ich gesehen habe, weil er dem Rechnung trägt.