Klopfers Blog

Nintendo muss die Halteschlaufen ihrer Wii-Controller austauschen, weil diese bei vielen Leuten angeblich gerissen sind. Gleichzeitig strengen Betroffene in den USA eine Klage gegen die japanische Firma an, weil die wild durch die Gegend schießenden Controller ihre Fernseher, Kinder, Rembrandts und sonstige Einrichtungsgegenstände beschädigt haben soll.
Ist natürlich Quatsch: die wollen einfach scheißviel Geld haben. Denn damit so ein Controller überhaupt durch die Gegend fliegt, muss nicht nur die Halteschlaufe reißen, man muss ihn vorher auch noch loslassen. Und das kommt einem Dussligkeitsbeweis schon ziemlich nahe. Warum amerikanische Grobmotoriker die Spiele überhaupt mit so kräftigen und ausladenden Bewegungen steuern, dass eine Fernbedienung sich halb in einen Fernseher bohren kann, wissen wahrscheinlich nur die Anwälte selbst; die Sensoren sind nämlich empfindlich genug, um ohne epileptisch wirkende Bewegungen zu spielen.

Die belgische Fluggesellschaft "Brussels Airlines" musste schon vor Antreten des Flugbetriebes ihr Logo ändern: das getupfte b provozierte Beschwerden von Amerikanern und Italienern, weil es aus 13 Punkten bestand. Unglückszahl und so. Irgendwie macht mir Angst, dass Länder mit solchen Leuten zu den wirtschaftsstärksten (und somit mächtigsten) Nationen der Welt zählen.

Aber fliegen ist mittlerweile ja sowieso äußerst ungesund für das geistige Befinden. Man kann wegen der Sicherheitsbestimmungen der Amerikaner keine Flasche Wasser mit ins Flugzeug nehmen, aber andererseits war es für den 32jährigen Gregory Wester kein Problem, unter Drogeneinfluss nachts am Flughafen Raleigh-Durham in North Carolina über einen Zaun zu klettern, zu einem Jet der Delta Airlines zu latschen und sich dort gemütlich ein paar Stunden auf einen Passagiersitz zu pflanzen, während die Reinigungstruppe an Bord des Flugzeugs ihre Arbeit machte. Die Polizei hatte den Eindringling schon abgeführt, als man gegen 7 Uhr (eine halbe Stunde nach geplantem Start) die Passagiere in das Flugzeug einsteigen ließ, um sie dann 2 Stunden lang warten zu lassen, bevor man ihnen mitteilte, dass der Flug aus Sicherheitsgründen ausfallen müsse.

Manche Drogenliebhaber sollten allerdings vollständig darauf verzichten, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen. Sonst geht es denen noch so wie dem holländischen Schüler, der für Marihuana im Wert von 100 Euro Hundescheiße fraß. Mein Mitleid mit diesem Idioten hält sich allerdings schwer in Grenzen. Freiwilliges Kackefressen sollte bei ihm als deutlich sichtbare Tätowierung auf dem Arm vermerkt werden. Mädchen, die vielleicht mit ihm knutschen würden, wären dann gewarnt, ebenso Küchenchefs, bei denen dieser Mensch vielleicht eine Ausbildung zum Koch anfangen würde.

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Veröffentlicht am 12. Juli 2010 um 13:58 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
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