Klopfers Blog

Zu Beginn: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Friedrich II. Wer weiß, wie viel Elend uns erspart worden wäre, wenn er seine staatsmännische Genialität vererbt hätte, anstatt seine Frau wie Dreck zu behandeln.

Aufzüge existieren bereits seit dem 19. Jahrhundert, sind also beim besten Willen nicht mehr als Hochtechnologie zu werten. Daher wundert es mich, dass selbst heutzutage noch viele Menschen anscheinend keinen blassen Schimmer davon haben, wie man so eine Personenbeförderungsvorrichtung benutzt. Im Allgemeinen sind außen zwei Taster (↑ und ↓ ) angebracht. Und wenn ich das Haus betrete, so sehe ich dauernd irgendwelche Leute, die auf den Aufzug warten und auf ↓ gedrückt haben. Liebe geistig untermotorisierten Mitbürger: Man drückt auf die Richtung, in die man selbst befördert werden will. Der Aufzug weiß, wo er ist, und er weiß auch, wo auf den Knopf gedrückt worden ist, also warum versuchen Leute ihm mitzuteilen, in welche Richtung er erstmal fahren muss, um von seiner aktuellen Position (die man als Drücker sowieso nicht kennt) in das Stockwerk zu fahren, in dem seine Anwesenheit verlangt wird?
Als ich heute morgen nach unten fuhr (ich wohne im 5. Stock), hielt der Aufzug im 2. Stock und ließ eine überschminkte Schlampe und einen Typen rein, dessen Haarlänge hervorragend mit seinem IQ korrespondierte. Sie tippten auf die 6, fingen an zu knutschen und waren aber total angepisst, als sie feststellten, dass der Fahrstuhl sich erst noch ins Erdgeschoss begeben wollte. "Och Mann, ich hab doch draußen auf 'unten' gedrückt, ey!", motzte die Matratze, und ihr behämmerter Stecher stimmte zu: "Ja ey, voll der Assi-Fahrstuhl." Ich hatte kurz überlegt, ihnen das Versprechen abzuringen, sich nicht zu vermehren, hatte dann aber Angst um meine körperliche Unversehrtheit und musste sowieso aussteigen.

Im Berliner Hauptbahnhof sind inzwischen auch einige Glasflächen gesprungen. Der Bahnhof besteht aus Stahl (nun ja...), Glas (nun ja...) und Beton. Ich hab schon Angst vor dem Ergebnis, wenn sie mal den Beton auf Risse überprüfen...

Die GEZ hat offenbar viel von Volkswagen gelernt: GEZ-Mitarbeiter sollen sich gratis mit Nutten und Luxus umgeben haben, um dafür IT-Aufträge in Millionenhöhe an spendable Firmen zu vergeben. Eigentlich passt das ins Bild: Drohbriefe schreiben sie schon lange, also sind Umtriebe im Rotlichtviertel und Bestechlichkeit ja eine konsequente Fortführung der kriminellen Aktivitäten.

Eigentlich hätte man das wissen können: Ein Faultier ist aus dem Dienst für die Wissenschaft entfernt worden, weil es zu faul war. Forscher an der Uni Jena wollten, dass das Faultier an einer Stange hoch und runter klettert, allerdings konnten sie dem Faultier wohl nicht wirklich begreiflich machen, warum es den Quatsch machen sollte, wo es doch schließlich ein Faultier und kein Klettertier ist. Nach drei Jahren, in denen es sogar mit Gurken und Spaghetti gefügig gemacht werden sollte, entschloss man sich, das Arbeitsverhältnis zu beenden. Vermutlich hat man deswegen ein Faultier und keinen Beamten genommen: beim Faultier war die Wahrscheinlichkeit größer, dass es doch noch was tut, und falls nicht, konnte man es entlassen.

Immer wieder schön, wenn sich wirkliche Experten zu Sachthemen äußern. Und daher darf ich mit Stolz verkünden, dass sich eine absolute Koryphäe zu Wort gemeldet hat, was Killerspiele angeht: Papst Benedikt der Kurznachfünfzehnte. Der Chef einer Institution, welche mit Hexenverbrennungen und Kreuzzügen der Welt gezeigt hat, wie viel Spaß Gewalt machen kann, verurteilt die Zurschaustellung von Brutalität zum Zwecke der Unterhaltung Jugendlicher. Dies sei eine Perversion. Ich schlage daher vor, sich nicht mehr an Gewalt zu erfreuen und doch lieber mal den Kopf in die Bibel zu stecken, zum Beispiel in das Buch Hosea, Kapitel 14: Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden.

Kleiner sinnloser Fakt: Albert Einstein erfand in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts einen Kühlschrank, der als Kühlmittel Alkohol verwendete. Erfolgreich wurde die Entwicklung nicht, aber noch heute benutzen viele Fußballfans im Sommer Alkohol (im wesentlichen Bier) als Kühlmittel.

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Was haben wir die letzten Wochen gelernt? - Teil 26

Veröffentlicht am 30. Dezember 2013 um 16:46 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im November 2017
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

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