Klopfers Blog

Zum Titel des Eintrags: Mich hat's irgendwie gewurmt, dass keine Newsseite diesen Gag als Überschrift gebracht hat, als über die gefeuerte Nightloft-Moderatorin berichtet wurde. Ich fand's mal wieder übertrieben. Jemand beleidigt einen als Pädophilen, und wird dafür lediglich beurlaubt. Aber wenn jemand "Arbeit macht frei" sagt, wird er dem Arbeitsmarkt wieder zugeführt (und hat halt frei). Irgendwie fehlt mir da die Verhältnismäßigkeit.
Nachtrag dazu: Klick mich!

Und wie zu jeder Staffel motzen die Jugendschutznazis über Dieter Bohlens Sprüche bei DSDS. Klar sagt er manchmal harte Sachen, aber er hat meistens absolut Recht, und nach vier Staffeln weiß ja nun wirklich jeder, worauf er sich einlässt. Und wenn ein Typ schon vor dem Singen hyperventiliert und von Bohlen sogar noch gefragt wird, ob er gleich kollabiert, kann man's später nicht auf die gemeinen Sprüche von Bohlen schieben, wenn der Typ dann wirklich zusammenbricht. Und ich kann auch (trotz aller Antipathie gegenüber Bohlens Musik) nicht mehr hören, dass Bohlen nicht singen kann. Ob er singen kann, ist in der Jury-Funktion absolut unerheblich. Ein Filmkritiker muss schließlich auch keine eigenen Filme drehen, um Filme kritisieren zu können (wäre schlimm für mich, dann müsste ich mit "Klopfer lästert" aufhören).

Wo ich grad auf Spiegel Online verlinkt habe: Was hätten die wohl gemacht, wenn Microsoft nicht Yahoo kaufen wollte? Zunächst natürlich nicht das dusslige "Microhoo" bis zur Vergasung benutzt. Und die Schreiberlinge hätten wohl viel mehr Freizeit gehabt, denn SPON hat die Seite mit nicht weniger als 10 Artikeln vollgemüllt, von denen die meisten gar keinen Informationsgehalt hatten, der über "die Fusion könnte klappen, wird aber schwer, allerdings hat MS ja genug Geld, und Google wird sich warm anziehen müssen, aber es könnte auch schiefgehen, und dann würde Google sich freuen" hinausging. Dass SPON sowieso ein Problem hat, haben wir ja schon gemerkt, als sie Lady Bitch Ray einen Text über Jugendgewalt haben schreiben lassen. Mensch, liebe Spiegel-Leute, ich schreib gern was für euch, aber da müsst ihr einfach nur fragen, anstatt euch so zu erniedrigen.

Wer vor Gericht landet, der tut vielleicht ganz gut daran, sich eine Ausrede zuzulegen. Zum Beispiel so eine wie die von Ernest Simmons, der in Florida wegen versuchten Mordes vor Gericht stand, weil er zwei Deputies elf Mal mit zwei verschiedenen Waffen angeschossen hatte. Seine Begründung für den unglücklichen Kugelhagel: Es war nur ein Versehen, ein abgefahrener Unfall. Unerklärlicherweise glaubte ihm keiner, und er wurde schuldig gesprochen. Vermutlich weil er schwarz ist. Seine Erklärung war ja nun wirklich sensationell plausibel.

Botschafter haben offenbar viel zu viel Freizeit, zumindest die mexikanischen (gut, gibt ja auch nicht viele Mexikaner hier). Die Plattenfirma von Mallorca-Krawalltüte Mickie Krause hat einen empörten Brief des mexikanischen Botschafters bekommen, der sich vom neuen Lied "Finger im Po, Mexiko" offenbar schwer beleidigt fühlte. Ich bin gespannt, wann Disney gegen den Abzählreim über die ums Rathaus laufende Minnie Maus einschreitet.

Der Murmeltiertag ist seit dem Film mit Bill Murray weltbekannt. Heute war es wieder soweit, und Punxsutawney Phil hat weitere sechs Wochen Winter vorhergesehen. Dummerweise sind die meisten seiner Murmeltierkollegen nicht seiner Meinung: Nur West Indies Wilbur glaubt an einen langen Winter, Balzac Billy, Jimmy the Groundhog, Sir Walter Wally, Wiarton Willie, General Beauregard Lee, Malverne Mel, Shubenacadie Sam und Staten Island Chuck plädieren für einen frühen Ausbruch des Frühlings. Tja, sind halt auch nur dicke, doofe Hörnchen.

Kleiner sinnloser Fakt: "Und täglich grüßt das Murmeltier" wurde nicht in Punxsutawney gefilmt, sondern in Woodstock, Illinois. Bis heute wird am 2. Februar den Dreharbeiten gedacht, inzwischen besitzt man sogar ein eigenes Murmeltier (Woodstock Willie) und macht seine eigenen Vorhersagen.

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Spring forward, fall back XXV

Veröffentlicht am 29. Oktober 2022 um 18:01 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im November 2017
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