Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie

Argh, warum gibt's denn hier keine Editierfunktion? Das muss natürlich "zeugenden" heißen...

Hab es repariert. ^^
Und Google muss sehr spannende Informationen über deine Interessen haben.

Oh danke.
Das lustige ist...das ist ein nahezu neuer Laptop, auf dem noch nicht viel gemacht wurde. Vor allem nichts in die Richtung... Also reicht das Besuchen dieser Seite aus für diese Einschätzung?

Werbung ist eben nicht immer perfekt abgestimmt. (Oder etwa doch? Ist dies der Versuch, sich unauffällig zu verhalten, obwohl man sonst immer am Bahnhof steht und den Wachtturm loswerden will?)

Hm, dann ist es wohl einfach Teil der "Ach, keine Ahnung, was der mag, wir hauen ihm einfach das hin, was wir noch nicht genug ausgeliefert haben"-Werbung.
Ich krieg gerade Werbung für Kredite und Industrie-Mikroskope präsentiert, was auch nicht wirklich nahe an meinen Interessen liegt. Allerdings krieg ich auch oft Werbung für Linux-Server und Lego, da kann ich nachvollziehen, wie sich das aus meinem Google-Nutzerprofil ergibt.

Kann sein, dass es ein Vorurteil ist, aber ich kann Zeugen Jehovas allgemein eher schlecht mit Internet und Datingseiten in Einklang bringen. Vll ist die Werbung bzw das Angebot einfach an der Zielgruppe vorbei konzipiert.

Ich bin irritiert. Das Logo in der Anzeige ist hundertpro geklaut, ich weiß nur nicht, von wem...

@Sajoma: Warum kannst du dir Zeugen Jehovas nicht mit Internet vorstellen?

Man soll die Zeugen Jehovas nicht mit den Amish verwechseln. Die Zeugen sind nicht per se technikfeindlich.

Ich habe nur verallgemeinert. Ich kenne Mennoniten, Hutterer, Brüdergemeindemitglieder und diverse andere Randgruppen und dem Internet stehen alle eher skeptisch gegenüber. Gar den Partner dort und nicht durch Gott zu finden, direkt undenkbar oder wenigstens sehr unwahrscheinlich. Zeugen Jehovas sind ja noch etwas... Also, auf der Skala von Ringelpietz bis Sekte... War ggf ein Vorurteil, ja. :3

Nun, da einige aus meiner engen Verwandschaft und meinem Freundeskreis Zeugen Jehovas sind, kann ich sagen: Die sind genau wie wir, es gibt solche wie meine Ma, die es fertig bringt so ziemlich jedes höhere elektronische Gerät innerhalb kürzester Zeit zu zerstören, aber auch solche, wie nen Kumpel, der Informatik studiert. Meine Tante (85 jahre) beklagt sich darüber, dass immer mehr Inhalte nicht mehr in den Zeitschriften, sondern nur noch im Netz zu finden sind

Mir wurde bei den Anzeigen eben eine Dating-Seite präsentiert, um asiatische Frauen zu finden, und ich hatte vor einiger Zeit auch mal Werbung für eine muslimische Dating-Seite. Ich hab den Verdacht, dass all diese Dating-Seiten vom gleichen Anbieter sind.

Also kommt demnächst die Anzeige der Dating-Seite für muslimische asiatische Zeuginnen Jehovas?

Im Rollstuhl!

Ich will ja nichts sagen, aber muslimische Zeugen Jehovas ist ein Widerspruch in sich.

Davon ab, kann ich Leo zustimmen.

Da fällt mir das Lied von Funny van Dannen ein:
"Lesbische, schwarze Behinderte"

https://www.youtube.com/watch?v=YnH1Cfin9TY

Ja, der gute Funny! Immer wieder großartig.

Meiner Erfahrung nach sind viele dieser kleineren Religionsgemeinschaften (wobei die Zeugen auch schon nicht mehr so klei sind), durchaus dem technischen Fortschritt zugetan, solange sie ihn in ihrem Sinne verwenden können. Geh mal in so Gemeinden, was die teilweise an Technik in ihren Kirchen haben, also Multimedial, da stinken die katholischen und evangelischen Kirchen schonmal ab gegen. Und gerade so weltweit verstreute Gemeinschaften profitieren ja auch wahnsinnig vom Internet und den Kommunikationsmöglichkeiten. Aber es ist wie überall, gibt solche und solche (und dann gibts noch die anderen, aber das sind die schlimmsten).

Also gerade für diese sehr engen Kreise lohnen sich doch Partnervermittlungen, nicht dass der Nachwuchs irgendwen anders kennenlernt und dann abtrünnig wird. Um die Gemeinschaft stabil auf Kurs zu halten, in den eigenen Reihen bleiben. Hat den Nachteil, dass man so auf Dauer Inzest betreibt, ich meine das allerdings mehr metaphorisch, ohne Einflüsse von außen kann man sich auch leichter verennen.

Ich bin gerade etwas irritiert, wie unkritisch die Zeugen hier als "ganz normal" angesehen werden. Das sind immer noch die, die Blutspenden für ihre Kinder ablehnen und zu unchristlichen Zeiten bei einem vor der Tür stehen und einem auf den Sack gehen über Gott reden wollen. Dass es "Aussteiger" (die sich auch selbst so bezeichnen) aus dieser "Sekte" gibt, reicht mir persönlich eigentlich schon als Info.

Obsidjan, du weißt, dass mittlerweile immer mehr Ärzte gegen Bluttarnfusionen sind und immer mehr Blutersatzstoffe auf dem Markt sind. Ich persönlich hae sehr sehr schlechte Erfahrungen mit Transfusionen gemacht. Ich wäre bei meiner Mandel OP fast verblutet und bekam daraufhin mehrere Liter Blut und eine oder mehrere der Transfusionen waren mit Hep C verseucht, Ergebnis war nen vierwöchiger Aufenthalt auf der Isolierstation und nen Leberschaden

@Leo Hammer: Glücklicherweise ist das wirklich nicht die Norm, sonst gäbe es keine Tonsillektomien. ôo
Ich will damit nicht deine Erfahrung herabwürdigen, aber das fällt trotzdem erstmal in die Kategorie "anecdotal evidence", bis es mehr Zahlen dazu gibt. Meine Dozenten jdfls sind nicht per se gegen Bluttransfusionen (wobei sie die Gefahren klar im Auge haben, wie ich finde).

@ObsidJan, hm... ich dachte mein letzter Absatz macht das etwas deutlich, dass die Dating nur innerhalb der Organisation gut finden usw.

Ich bin kein Fan der Zeugen Jehovas, erst Recht nicht Mitglied, aber ich habe auch ein paar persönlich kennengelernt, die waren schon ganz okay. Letztlich will ich keinem vorschrieben wie er sich zu organisieren hat, solange er niemanden dazu zwingt es ihm gleich zu tun. Und ganz ehrlich, immer wenn die bei mir vor der Tür stehen, weiß ich, ich habe jetzt ne halbe Stunde viel Spaß, denn die rechnen ja mit allem, aber nicht damit, dass man sie reinbittet, einen Tee anbietet und wenn sie fragen, ob sie einem was aus der Bibel vorlesen dürfen, dann eine reicht und sagt "aber nur aus meiner Übersetzung bitte". Ich finde es ziemlich lustig, dass die selbsternannten Bibelforscher sich teilweise so schlecht in anderen Übersetzungen als der eigenen auskennen. Die lesen dann manchmal vor und merken, dass sie quasi ein anderes Buch in den Händen halten. Für Einsteiger empfehle ich hier die Volxbibel, nicht weil die sprachlich so gelungen ist (und nicht weil die Jesus Freaks die bessere Sekte wären, da nehmen die sich ja alle nichts), nein, weil nichts - und ich betone nichts - mehr den Zeugen Jehovas aus der Fassung bringt, als das was die Jesus Freaks mit der Bibel gemacht haben. Die stehen sich diametral gegenüber, da gibt es auch keine versöhnliche Position. Das ist einem dann hin und wieder mal ein inneres Laubhüttenfest. Aber da muss man schon etwas Zeit haben.

Und ganz nebenbei und zum Thema, die Jesus Freaks haben auch eine christliche Partnerschaftsvermittlung im Internet... die nehmen sich wirklich alle nichts...
Was ich so schade finde, der Glaube eines Menschen ist dazu geeignet ihn freier zu machen und nach besserem zu streben, sich über sich selbst zu erheben zum Wohle aller. Aber viele machen aus ihrem Glauben ein Gefängnis in dem sie sich gerne einsperren und von dem sie auch auf andere herabblicken oder schlimmeres.

Ich bin auch kein Fan von Sekten, egal welcher und hab selbst mit den Landeskirchen durchaus meine Probleme. Ist nichts für mich, aber jeder so wie er möchte. Das einzige, was ich wirklich schlimm finde, ist, wenn man den Kindern keine Möglichkeit gibt, andere Weltanschauungen kennenzulernen und sich selbst frei zu entscheiden.

Allerdings kann ich gut verstehen, dass man einen Partner möchte, der den gleichen Glauben hat, v.a. wenn dieser eine so große Rolle im Leben spielt. Da sind doch online Partnerbörsen perfekt, enn man in der eigenen Gemeinde niemanden findet.

@Leo: du schreibst, dass in deiner Verwandtschaft und Freundeskreis Zeugen sind. So wie ich das immer verstanden habe, sind engere Kontakte zu nicht-Zeugen eher unerwünscht und werden boykottiert. Ist das bei denen anders?

@Gast: Erinnert mich an diverse amüsante Zeugen-Jehova-Geschichten, die so im Netz kursieren. Nur irgendwie menschenfreundlicher, sprich: Das würde ich so glatt umsetzen, wenn ich je die Gelegenheit dazu bekäme. Wobei ich die Volxbibel selbst sprachlich wirklich schwer zu ertragen finde...

Die Volxbibel als Übersetzung zu bezeichnen finde ich etwas gewagt. Es ist eine Übertragung.
Aber selbst mit der "Hoffnung für alle" übersetzung dürften die Zeugen ihre Probleme haben.

Die Jesus Freaks als Sekte zu bezeichnen, finde ich auch ziemlich krass. Ich hab zwar mit denen auch keine guten Erfahrungen gemacht, aber sie sind doch sehr offen, meiner Erfahrung nach auch sehr tolerant, wenn man nicht mehr kommen/dazugehören möchte.

Das ist ja gerade der Witz bei der Volxbibel, dass es mehr so eien sinngemäße Übertragung in eine (Pseudo?) Jugendsprache ist, während die Zeugen Jehovas sich um eine möglichst genaue Übersetzung bemühen.
Lesenswerter ist die Gute Nachricht und wer es poetischer mag, die Menger Bibel, die ist schon sehr rund.

Natürlich sind die Jesus Freaks eine Sekte. Eine Sekte ist die Abspaltung von der religiösen Haupt-Bewegung/Organisation. Im strengsten Sinne dieser Definition ist nur die römisch-katholische Kirche die Kirche und alle anderen sind Abspaltungen von dieser Hauptrichtung und damit Sekten.

Aber ich verstehe was Dir dabei aufstößt, Sekte wird im nicht theologischen Sprachgebrauch oft negativ konnotiert. Ich meinte Sekte aber in dem Sinne, dass sowohl Jesus Freaks als auch Zeugen Jehovas christliche Abspaltungen sind. Ich kene auch nette Jesus Freaks und nicht so nette Jesus Freaks, wie schon gesagt, diese Grüppchen geben sich aus meiner Sicht alle nicht viel, sie bedienen nur unterschiedliche Zielgruppen.

Okay, ich bin nun auch in einer Sekte aufgewachsen, und dort wurde immer behauptet, die Übersetzung der Zeugen Jehovas sei sehr eigenwillig und ungenau. (Was man auch unter anderem am Namen erkennen kann, weil "Jehova" der falsche Begriff für Jahwe ist und der Übersetzer nicht wusste, wo man da Vokabel setzt und wo eben nicht.) Ich kann keinen Urtext lesen, insofern bin ich da raus...

@Gast: jup, das ist der witz. Ich hatte nur ein Problem mit der Vokabel "Übersetzung". Aber ich gebe zu, das ist Haarspalterei.

Und du hast natürlich Recht mit dem Sektenbegriff. Ich ziehe meine Kritik zurück.
Wobei ich mich gerade frage, ob die JesusFreaks sich überhaupt als Abspaltung verstehen und nicht vielmehr als zusätzliches Angebot. Die Jesus Freaks die ich kenne, sind soweit ich weiß alle auch in der Landeskirche und gehen auch zu regulären Gottesdiensten etc.

Ja, hängt ein bisschen davon ab. Als ich das letzte Mal richtigen Kontakt hatte, das ist so 12 Jahre her, da habe ich zeitweise mit einem Jesus Freak zusammengewohnt (gehörte definitiv zu den netten), und war auch zwei- oder dreimal mit bei einem Gottesdienst (nenne ich jetzt mal so, da trifft man dann auch die sehr schrägen Vögel). Es gibt auch ein eigenes Glaubensbekenntnis und inzwischen ja auch eine eigene Bibel. Aber 12 Jahre ist auch lange her und nur weil man eine Gemeinde gesehen hat, sollte man das nicht zu stark verallgemeinern.

Um zu den Zeugen zurück zu kommen. Ich bin beim Couchsurfen mal bei einem gelandet, super nett, sehr gastfreundlich, hat mich auch in keinster weise versucht zu missionieren oder dne wachturm zu anzudrehen. Da habe ich mal etwas nachgefragt, weil ich dachte mir, warum ist der denn bei dem Verein? Eltern sind Russlanddeutsche Rückwanderer, als die hierher kamen wollte keiner mit denen was zu tun haben, aber die Zeugen Jehovas standen bald auf der Matte und waren höflich und freundlich und haben bei ganz vielen Sachen geholfen... das ist zweifelsohne total nützlich, aber ich frage mich dann immer, ob die das wirklich ohne Hintergedanken tun, oder ob das mehr so eine Masche ist, um da Leute abzufischen. Und ich habe mehr so den Eindruck, es könnte letzteres sein.

Ich habe die Zeugen als "Sekte" in "" bezeichnet, weil ich die theologische Definition genutzt habe, mir aber bewusst ist, dass der Begriff häufig negativ besetzt ist.

@Leo Hammer:
Nein, dass Ärzte(!) gegen Bluttransfusionen sind, wäre mir definitiv neu.
Deine negativen Erfahrungen sind ein bedauerlicher Einzelfall, was aber nichts daran ändert, dass täglich Tausende Bluttransfusionen glatt verlaufen und Leben retten. Davon mal abgesehen lehnen die Zeugen Blutspenden nicht aus irgendwelchen medizinischen Gründen oder Sicherheitsbedenken ab, aber das weißt du sicher. Fragen wir sie doch selbst:

Warum akzeptieren Jehovas Zeugen keine Bluttransfusionen?

Das hat vielmehr religiöse als medizinische Gründe. Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament wird klar geboten, sich von Blut zu enthalten (1. Mose 9:4; 3. Mose 17:10; 5. Mose 12:23; Apostelgeschichte 15:28, 29). Außerdem: Bei Gott steht Blut für Leben (3. Mose 17:14). Wir haben also zwei Gründe dafür, dass wir Blut ablehnen: Gehorsam gegenüber Gott und Respekt vor ihm als Lebengeber.

Und das ist einfach nur bescheuert, tut mir leid. Vor allem wenn es zum Nachteil Schutzbefohlener - z.B. Kinder oder nicht Einwilligungsfähige - geht. Wenn die nur ihr eigenes Leben ruinieren, ist mir das herzlich egal.

Darf man als Zeuge denn eien Eigenspende machen? Vor größeren geplanten OPs kann man das ja machen, sein eigenen Blutt ein paar Mal spenden, damit es dann zur OP verwendet werden kann. Selten aber möglich.