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#1538 von tu[ks].

Seid ihr auch schon so gespannt, was diejenigen, die 2021 alle, die Zweifel an der Geschichte um Gil Ofarim hatten, als rechtsradikal beschimpft haben, jetzt zur aktuellen Entwicklung mitzuteilen haben?

4 Punkt(e) bei 4 Reaktion(en)
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Klopfer
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Da wird's nur ein Schweigen geben. Oder sie legen noch mal eine Kohle drauf und nehmen den Prozess als Indiz, dass Ofarim ja doch irgendwie aus Antisemitismus Unrecht getan worden wäre, weil man ihn so böse angegriffen hat.

1
Geschrieben am
ZRUF
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Ich schätze Mal, dass Klopfer hier den Nagel auf den Kopf getroffen hat.
Man muss auch nicht verstehen, warum Ofarim überhaupt diese Aussage getätigt hat. Geltungssucht?

0
Geschrieben am
Klopfer
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Es klang schon damals so, als wäre er voll die eingebildete Diva, die erwartet hat, dass alle sich für ihn ehrfürchtig ein Bein ausreißen, damit der Promi sich auch schön wohlfühlt, aber nachdem das nicht passiert ist und er die Empörung der restlichen Republik heischen wollte, um diese Impertinenz zu bestrafen, dämmerte ihm wohl, dass "die wollten dem Prominenten keine Sonderbehandlung angedeihen lassen" eher nicht geeignet ist, um das Mitgefühl der Bevölkerung zu bekommen. Also wurde es dann die Antisemitismus-Karte, vielleicht auch in dem Glauben, dass die medial gar nicht so seltene Darstellung von Ostdeutschland als braunem Sumpf eine zusätzliche Glaubwürdigkeit verleihen würde. Ich nehme an, ihm ist dann auch spätestens bei den ersten öffentlichen Zweifeln klar geworden, dass die ganze Sache aus dem Ruder läuft, aber er wird sich gescheut haben, das einzugestehen und die Kritik an ihm noch zu legitimieren.

2
Geschrieben am
(Geändert am 28. November 2023 um 20:54 Uhr)
Gast
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Naja, der Zentralrat der Juden hat da schon deutliche Worte zu gefunden, dass Ofarims Verhalten gar nicht geht und dass Antisemitismus nicht als Vorwand missbraucht werden darf. Ist schon mehr als Schweigen.

0
Geschrieben am
Klopfer
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War der Zentralrat der Juden damals tatsächlich so prominent bei den aufgeregten Stimmen vertreten? Den hatte ich jetzt nicht als so laut in Erinnerung. :kratz:

1
Geschrieben am
ZRUF
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Sie waren natürlich gleich dabei den Antisemitismus zu verurteilen, aber genauso haben sie schnell gesagt, dass eine Falschbeschuldigung ein Bärendienst für Opfer von echtem Antisemitismus wäre.

Also für mich beides durchaus nachvollziehbare Reaktionen.

4
Geschrieben am
Gast
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Naja, die antizipierte Reaktion von Dir Klopfer war ja anzunehmen, dass darüber der Mantel des Schweigens gebreitet wird und das ist zumindest Seitens der jüdischen Community nicht passiert, die haben das klar verurteilt. Müssen sie ja auch, die wissen dass ein Antisemitismusvorwurf in Deutschland viel wiegt, aber dieses Gewicht würde sich drastisch reduzieren, wenn davon haltlos Gebrauch gemacht wird. Aber natürlich unterstützen sie erstmal Juden die (vermeintlich) Antisemitismus ausgesetzt sind.

1
Geschrieben am
Klopfer
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Die jüdische Community hatte ich dabei aber gar nicht im Sinn (wie ich schon geschrieben habe; keine Ahnung, wieso du dich so auf die eingeschossen hast), sondern eher die Twitter-Brigade, die sich empört hatte, wie man an den Aussagen von Ofarim zweifeln könne.

Dass man, als die Geschichte zuerst rauskam, Antisemitismus verurteilte, war vollkommen verständlich. Darum geht's ja überhaupt gar nicht, sondern darum, wie dann reagiert wurde, als Zweifel aufkamen, ob das tatsächlich so passiert sein könne. Und da kann ich mich nicht dran erinnern, dass die jüdischen Gemeinschaften sich besonders aufgeregt hätten. Die waren recht abgeklärt, als wenn denen das selber komisch vorkam, wie Ofarim die Sache schilderte. Es waren andere, die sich da hervortaten.
(Es erinnerte mich daran, wie ruhig die Schwarzen in den USA waren, als Jussie Smollet seine Anschuldigungen wegen eines angeblichen Angriffs durch Trump-Fans vorbrachte. Die kauften dem das nämlich auch nicht ab.)

1
Geschrieben am
(Geändert am 29. November 2023 um 15:26 Uhr)
Gast
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Naja, weil Du so vom Mantel des Schweigens geschrieben hast, aber das gerade das Gegenbeispiel war, dass da schon klar verurteilt wurde. Ich will nicht sagen, dass die jüdische Gemeinde eine Deutungshoheit hat, was Antisemitismus angeht, aber die anderen sollten sich definitiv mehr an denen orientieren, die es wirklich betrifft, bevor sie mit Vorwürfen um sich schmeißen.

Aber Du hattest mehr die Berufsbetroffenen im Kopf, vertsehe. Die blende ich ja grundsätzlich aus...

0
Geschrieben am
Klopfer
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Genau. Da war zum Beispiel jemand, der irgendwie eine Brücke zwischen Ofarim und Vergewaltigungsopfern schlug und meinte, wer Ofarim nicht glaubt, der ist antifeministisch, weil er ja so sicher auch nie einem Vergewaltigungsopfer glauben würde oder so was. Andere schrieben was von "Da kommen die Rechten aus ihren Löchern" zu denen, die das Video der Überwachungskamera teilten, die Zweifel an Ofarim schürten.

0
Geschrieben am
mischka
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@Klopfer Meintest du solche Klappspaten?

Wobei es auch positive Beispiele aus Politik, Medienlandschaft und Zivilgesellschaft gibt. Viele haben sich entschuldigt und ihr Fehler eingesehen.

Leider reagieren viele Idioten darauf mit Spott und sind der Auffassung, das sie immer recht haben, weil sie ein Mal Recht hatten. Ich habe so viele Corona-Zweifler gelesen, welche diese Entschuldigungen zum Anlass genommen haben, den Zweck von Masken und/oder Impfungen anzuzweifeln, dass ich mich frage, ob die Entschuldigungen nicht Kontraproduktiv sind.

0
Geschrieben am
Gast
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Nwin, die Entschuldigen sidn nicht umsonst. Dei Corona-Zweifler sind nicht zu überzeugen. Aber für den normalen Bürger ist es wichtig zu sehen, dass Politiker, Journalisten und Wissenschaftler auch die Größe haben, Fehler einzugestehen.

Denn nur wer nichts tut macht keien Fehler.

2
Geschrieben am
mischka
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@Gast: Ich hatte dich bzw. Deine Meinung hier immer sehr respektiert, und Kommentare wie der zeigen warum. Du hast zu 100% Recht! Manchmal verliert man das aus dem Augen.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Naja, ich stimme Gast nicht ganz zu.

Nichts tun kann nämlich auch ein Fehler sein. :-P

1
Geschrieben am
Sajoma
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@mischka: Was war der Kontext bei dem, äh, Klappspaten? Die Aussage so für sich klingt für mich ein bisschen wie das, was Klopfer auch sagte:

Dass man, als die Geschichte zuerst rauskam, Antisemitismus verurteilte, war vollkommen verständlich.


Aber es klingt so, als sei der Kontext hier ein anderer. Kann nur leider mangels Account nicht weiter in den Post hineinschauen.

0
Geschrieben am
Gast
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@ZRUF, Du hast schon Recht, aber weißt auch wie ich das meine, oder?

Leider ist das bei allem Scherzen manchmal eine Behördenmentalität, als Angestellter lieber nix machen, was einem nicht aufgetragen wurde, dann macht man nix verkehrt und es kann einem keiner was. Und so geht Innovationskraft verloren.

@mischka, Danke für das Lob, das ich gerne zurückgebe. Ich lese immer wieder gerne von Dir.

0
Geschrieben am
ZRUF
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@Gast

Klar weiß ich was du meinst. Und dummerweise passiert sowas nur zu oft. Aus Angst einen Fehler zu machen, macht man lieber gar nichts. Ich kenne da sogar solche Leute.

0
Geschrieben am
ObsidJan
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Sie waren natürlich gleich dabei den Antisemitismus zu verurteilen, aber genauso haben sie schnell gesagt, dass eine Falschbeschuldigung ein Bärendienst für Opfer von echtem Antisemitismus wäre.

Also für mich beides durchaus nachvollziehbare Reaktionen.
Finde ich nicht. Nur weil das Anklagen von Antisemitismus für den Zentralrat quasi zur Jobbeschreibung gehört, heißt das nicht, dass man jedem an den Haaren herbeigezogenen Antisemitismusvorwurf ungeprüft Glauben schenken und die Unschuldsvermutung missachten sollte. Wenn es stimmt, dass sie mit der Verurteilung gleich dabei waren (habe das damals nicht im Detail verfolgt), hat sich auch der Zentralrat nicht gerade mit Ruhm bekleckert (z. B. https://x.com/ZentralratJuden/status/1445478938495488002, evtl. sind weitere Tweets inzwischen gelöscht). Und in ihrem Statement zum Geständnis machen sie ja auch keinen Hehl daraus, dass sie nichts aus der Sache gelernt haben und diesen Fehler wieder machen würden: "Es ist richtig, bei einem Antisemitismusvorwurf auf der Seite des Betroffenen zu stehen, ihm beizustehen und die Antisemitismuserfahrung zunächst nicht in Frage zu stellen."
Nein, richtig wäre es, erstmal überhaupt keine Partei zu ergreifen und sich mit "Statements" und "Verurteilungen" zurückzuhalten, bis die genaueren Details geklärt sind. Herrgottnochmal. :batsch:

0
Geschrieben am
(Geändert am 18. Dezember 2023 um 16:45 Uhr)
Gast
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Aber als Interessensvertretung der Juden in deutschland keien Partei zu ergreifen ist auch schwierig. Das ist ja keine neutrale staatliche Instanz oder die Presse oder sowas. Ich sage mal so, wenn die bei solchen Vorfällen Opfern zum Beispiel die Unterstützung in Form von Rechtsberatung anbieten, das würde man wohl verstehen. Man muss nicht in jedes Horn blasen, was hingehalten wird, das ist auch richtig. Aber bei denen gilt vielleicht aus historischer Erfahrung, wehret den Anfängen.

0
Geschrieben am

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