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#1594 von jck

Ich vermisse ja Klopfers gehässige Kommentare zu sowas.

Spoiler: das kostet mehrere Tausend Euro.

Und das erzählen die unsicheren Mädchen. Und spielen dabei "einfach Schultern zurück und Rücken durchstecken" noch herunter, auch wenn das sogar noch gut für die Wirbelsäule wäre. Erwähnen sie nicht. "Davon werden deine Brüste aber nicht größer", erwähnen sie.

Was sie nicht erwähnen: die sehen aber gleich doppelt so groß aus und zudem wirkst Du gleich so, als hättest Du Selbstbewusstsein.

Aber gut, warum sollte man verunsicherten Mädchen auch was sinnvolles erzählen. Erzählen wir ihnen lieber, dass sie alle ganz einzigartige, besondere Schneeflocken sind.

Wie alle anderen Schneeflocken auch, aber das erwähnen wir lieber nicht. Oder das Schneeflocken halt schmelzen, wenn sie heiß werden.

Waren die "Tipps" vom Dr. Sommer - Team vor 30 Jahren auch schon nutzloser als eine Metapher über Schneeflocken?

-1 Punkt(e) bei 1 Reaktion(en)
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Klopfer
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Ich hatte gar nicht auf dem Radar, dass das Dr.-Sommer-Team im letzten Jahr noch was auf Bravo.de veröffentlicht hatte.
Aber ich muss sagen, dass ich den Artikel okay finde. Was sollen sie Teenagern auch sagen als "Es gibt keine Wundermittel, mach dir nicht zu viele Gedanken über deine Brüste"?

Was sie nicht erwähnen: die sehen aber gleich doppelt so groß aus und zudem wirkst Du gleich so, als hättest Du Selbstbewusstsein.

Na ja, sie schreiben:
Dennoch setzt ein gestraffter Rücken und aufrechter Gang deinen Busen viel mehr in Szene.

Stimmt also nicht, dass sie das gar nicht erwähnen. Und Selbstbewusstsein ist zwar schön, aber eigentlich auch nicht das Thema.

2
Geschrieben am
Sir of Toastland
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Also wenn ich lese

...was sich auch positiv auf deine aufrechte Körperhaltung auswirkt.
, dann sehe ich da keinen großen Unterschied zu "gut für die Wirbelsäule".

Aber gut, warum sollte man verunsicherten Mädchen auch was sinnvolles erzählen. Erzählen wir ihnen lieber, dass sie alle ganz einzigartige, besondere Schneeflocken sind.

Wie alle anderen Schneeflocken auch, aber das erwähnen wir lieber nicht. Oder das Schneeflocken halt schmelzen, wenn sie heiß werden.
Das ist wohl ein Strohmann par exellence :gaaah: "Du bist wie die bist Herzemoji" ist nun wirklich keine schlechte Botschaft. Wie du daraus Schneeflocken ableitest -- sicherlich im dispektierlichen Sinne, den gewisse Kreise im Internet seit 2015 kreiswichsen -- erschließt sich überhaupt nicht. Ich weiß nichtmal, wie ich die "Hitze" zurück auf den Artikel biegen soll.

1
Geschrieben am
Sajoma
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Wow. Ich bin etwas erstaunt und froh, dass nicht nur ich der Meinung bin, dass (für einen Artikel einer Jugendzeitschrift zu einem solch sensiblen Thema, bei dem die Betroffenen sich vereinzelt auch Kuhdung gegen den Uhrzeigersinn auf die betroffenen Körperteile schmieren würde, wenn's nur hilft) die Bravoredaktion hier ziemlich gute Arbeit geleistet hat. Sogar mit Hinweisen dazu, dass man bei Diäten lieber vorher einen Arzt fragen soll. Einzig bei der Pille hoffe ich, dass klar ist, dass die sowieso ein Arzt verschreiben muss. ôo Ich nehme also an, jedes Mädchen wird immerhin einmal ärztlicherseits gesehen, ehe sie sie als Dauerrezept unreflektiert für immer verschrieben bekommt.

Kurz gesagt, ich finde den Artikel insgesamt gelungen. Auch die Brustgalerie ist eine gute Sache. (Ich glaube, es gibt auch eine zu Vulven und Penissen; die sind auch alle Schneeflocken.)
Wenn man nicht mehr äußern kann, dass alle Menschen unterschiedlich sind und dass es für jede Brustform Vor- und Nachteile gibt, mit denen man sich (oft in einem langen, schmerzhaften Weg) arrangieren muss, ohne dass das Schneeflockenscheinargument kommt, finde ich das überaus ärgerlich.

3
Geschrieben am
jck
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Joah, ich hab ja schon vor zwei Jahren festegestellt, dass Ihr hier alle sehr viel netter seid als ich das sein möchte. Ich bin recht sicher, dass ich das könnte, ich "verdiene" Geld für meinen Kunden beim Lügen helfen, aber:

Ja, Klopfers positives Lesen des Artikels ist eine vollkommen berechtigte Position. Sowas sehe ich nicht. Ich sehe nur dass negative, weil mich das Positive nicht stört.

Davon ist mir der Artikel immer noch viel zu nah an "lass Dir Deine Brüste halt machen, kostet halt Geld (kannst ja anschaffen gehen), als was, ich einem oder einen vierzehnjährigen sagen würde: ja ist so, komm damit klar. Geht allen anderen Leuten ganz genau so.

Aber der Artikel, selbst nach Klopfers und Sajomas Kommentar nochmal wohlwollend gelesen, erklärt einer 14jährigen mehr, dass sie sich ihre Brüste ja "machen" lassen kann als dass das scheißegal*ist*, weil irgendwer findet das schon geil. Diese sicher für unsichere 14jährige wichtige Information ist in den Artikel eben nicht enthalten.

Ich bin ~20 Jahre verheiratet, meine Frau mag ihre Brüste deutlich weniger als ich. Und mit Körbchengrösse H kannst Du "das kleine Schwarze" Kleidchen halt grob knicken, aber in einem Dirndl sieht das dann halt enorm gut aus, was andere Frauen halt schlicht nicht so ausfüllen.

Aber toll, wenn die eine "Vulva-Galerie" machen, um kleine Mädchen noch mehr zu verunsichern. Jungs brauchen keine Penis -Galerien, die schauen mit 14 eh Pornos, und da sind die männlichen Darsteller tendenziell bestückt wie Pferde.

Kannst Du dann auch ganz gendergestört Unterschiede leugnen, aber der typische 14- jährige Junge ein sein Dings sowieso in eine Vagina stecken, während sich 14jährige Mädchen offenbar Gedanken darüber machen, wie ebendiese aussieht. Als würde das irgendwie irgendwen auf diesem Planeten interessieren - außer ein paar Fetischisten, aber da gibt's deutlich mehr für Füße.

Weil so rein physikalisch sieht man als Mann weder Vulva noch sonstwas unten bei sich, wenn man das denn so reingetan hat, wir es gehört. Als Frau sowieso nicht; das geht ja nun auch "a tergo".

Die verunsichern damit nur sowieso unsichere Kinder.

Weswegen dann übrigens 14jährige rumlaufen, als wären sie bumsbar. Was ja jetzt nicht faktisch falsch ist, es entspricht nur nicht der zeitgeistigen Moral.

Ist prima für Euch, wenn Ihr das gut findet. Ich sehe das halt anders.

0
Geschrieben am
(Geändert am 22. Januar 2024 um 3:22 Uhr)
ZRUF
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Jetzt habe ich mir den Artikel auch Mal angeschaut. Also eigentlich ist das im allgemeinen schon ein aufklärerischer Artikel. Sie sagen ja auch, dass es eigentlich darum gehen sollte seinen Körper schneller lieben zu lernen, anstatt wie wachsen meine Brüste schneller.

Was natürlich problematisch ist, ist für mich, dass sie den Vorschlag mit der Brustvergrößerung am Ende des Artikels bringen. Da bringen Sie dann zwar Argumente, dass eine OP auch risikobehaftet ist, aber letztendlich bleibt das ganze mehr oder weniger unkommentiert als letztes im Gedächtnis. Hier kann man durchaus auch Kritik anbringen. Man hätte zum Einen noch ein Fazit danach ziehen können, dass es eben besser wäre mit sich selbst ins Reine zu kommen. Und zum Anderen, wie die Risiken bei einer Brust-OP aussehen. Denn, wenn man da explizit das Beispiel Verkapselung bringen würde, bei dem dann die Implantate wieder raus müssen und das verkapselte Gewebe entfernt werden muss, was dazu führt, dass man Naben hat, aber eben keine ausgefüllten Brüste mehr und dazu noch die Haut ja überdehnt wurde, die Brüste also mehr hängen, dann ist das ggf. abschreckend genug.

Allerdings gibt es auch Fälle, bei denen sogar schon bei Minderjährigen Brust-OPs vorgenommen werden. Bei tubulärer Brust zum Beispiel. Das ist dann allerdings eine genetische Fehlbildung.

1
Geschrieben am
Sajoma
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Hätte mir auch gewünscht, dass sie sich klar von der Brust-OP distanzieren, und finde die Position am Ende des Artikels insofern nicht gelungen, als dass sie dann, wie ZRUF beschreibt, als unaufgelöster Abschluss dort steht.
Umgekehrt ist es aber eine unrealistische Forderung, sie mögen dort nichts über Brust-OPs schreiben; wahrscheinlich geraten die Leute auf die Seite ja auf der Suche nach diversen Begriffen, und Brust-OP dürfte einer davon sein. Gut finde ich, dass sie keinen extra Reiter für "Brust-OP" haben; so liest man vielleicht eher den gesamten Artikel und nicht nur den Abschnitt, wenn man auf der Suche nach OP-Informationen ist. Aber wie dem auch sei, das ist ein Haar in einer Suppe, die ich glücklicherweise nicht trinken muss.

0
Geschrieben am
(Geändert am 23. Januar 2024 um 20:30 Uhr)
Sajoma
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@jck: Ich teile Deine Position, dass man in den allermeisten Fällen seine Physiognomie stoisch ertragen sollte, weil Operationen eh nicht die Wurzel des Problems lösen.
Deine Ausführungen über Pornos und dass sich eh nur die Schwachen verunsichern lassen, aber Jungs keine Penisgalerien zum Abgleich brauchen, weil sie ja die Riesenpenisse aus dem Porno kennen (Argumentationskette?), denen kann ich dann nicht mehr ganz folgen... Mir scheint jedenfalls, dass Deine Position, jeder möge sich so akzeptieren, wie er ist, nicht zu Deiner Position passt, jeder möge sich einen Eindruck darüber verschaffen, wie normal und banal eigentlich Geschlechtsorgane aussehen.
Insbesondere die Annahme, dass man mit einer realistischen Vulva- (oder Penis- oder Brust-) Galerie die Leute verunsichert, mit Pornographie jedoch nicht, traue ich eigentlich nur einem Troll zu. Aber sowas würde ich Dir nicht unterstellen, dafür bin ich zu lieb.

2
Geschrieben am
Gast
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Vielleicht hätten sie erwähnen sollen, dass große Brüste auch nicht unbedingt glücklicher machen, nimmt man Bruststraffungen und Brustverkleinerungen zusammen, finden diese häufiger statt als Brustvergrößerungen (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/241386/umfrage/anteil-der-haeufigsten-schoenheitsoperationen-bei-frauen-in-deutschland/)

Will sagen, Brustvergrößerung zahlt man potentiell zweimal, in der Jugend den Aufbau und im Alter den Rückbau, wenn der Rücken Probleme macht...

0
Geschrieben am
Klopfer
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Aber Brustimplantate machen halt meistens auch glücklicher. Insofern kann man jetzt auch nicht pauschal sagen, dass Brustvergrößerungen schlecht wären. Sie machen aber für Teenager nicht viel Sinn, da wachsen die Brüste eh noch normal.

0
Geschrieben am
ZRUF
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@Gast

Straffungen werden aber oft auch mit Hilfe von Implantaten gemacht, oder? Immerhin wollen die Damen dann ja, dass der Busen wieder knackig aussieht und nicht, dass er kleiner wird.

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Geschrieben am
Sajoma
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@Klopfer: Die Qualität der Studie will ich jetzt nicht analysieren, führt zu weit, aber die Aussagekraft ist natürlich bei der Fragestellung, ob einen größere Brüste durch OP glücklicher machen als wenn man sie so lässt, mit diesem Design nicht zu beantworten: es werden ja nur Leute befragt, die das haben machen lassen. Und keine, die es nicht tun.

@ZRUF: Straffungen (und auch Vergrößerungen) gehen prinzipiell auch ohne Implantate. Wie oft was gemacht wird, müsste ich jetzt recherchieren, bin aber zu faul.

0
Geschrieben am
ZRUF
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@Sajoma
Klar ist es auch möglich durch Eigenfett z.B. Aber am Ende ist es auch egal, wie die Vergrößerung zustande kommt. Letztendlich ging es mir darum, dass Straffung nicht unbedingt bedeutet, dass es nicht größer wird.

0
Geschrieben am
Gast
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Naja, wenn Implantate zum Einsatz kommen, dann ist es eine Vergrößerung und keine Straffung. Bei einer Straffung wird nur Haut entfernt und die Brustwarze neu platziert. Und warum? Weil die Brüste hängen. Aber kleine Brüste hängen nun mal nicht so wie große, die Schwerkraft und so... aber ja, Straffungen sind auch keine echten Verkleinerungen.

Die Studie hat 60 Frauen befragt, kurz vor der OP und zwei Monate danach. Der erste Punkt ist, ob die mit ihrer Brust zufrieden sind. Es wäre eine Schande für den Chirugen, wenn die nachher nicht zufriedener wären als vorher. Die haben das ja nicht machen lassen, weil sie ihre Brust vorher so gut fanden. Damit einhergehend hat sich psychosoziale und sexuelle Wohlgefühl gesteigert. Ob die damit auf Dauer glücklicher geworden sind, lässt sich so aber nicht sagen. Kann sein, kann nicht sein, dazu sagt die Studie eigentlich nichts. Unmittelbar nach der OP fühlten die sich besser. Das ist auf jeden Fall ein gutes Ergebnis, sollte so sein und ist jeder nur zu wünschen.

Ich spielte mit den statistischen Daten mehr pointiert darauf an, dass später die große Brust zur Last werden kann und es deswegen eben eine nicht kleine Zahl an Brustverkleinerungen gibt. Dass das nicht zwingend dieselben Frauen sind, ist mir auch klar.

0
Geschrieben am
Sajoma
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Zumal die Langzeitprobleme wie bspws eine Kapselfibrose in dieser Zeitspanne gar nicht erfasst werden können. Da fehlt es den Leuten erfahrungsgemäß auch an Fantasie, sich die möglichen negativen Entwicklungen vorzustellen.
Es reicht aber auch schlicht die Tatsache, dass Frauen später sagen, sie hätten gern eine natürlicher aussehende Brust.

@ZRUF: Straffung selbst heißt erstmal nicht, dass es größer wird (wie auch); wenn, ist es (auch technisch) eine Kombination aus beidem. Und das kannst Du durch diverse Techniken erreichen; von Eigenfett übers Implantat bis hin zu freien Lappen (was dann in meinen Augen die Königsdisziplin darstellt).

0
Geschrieben am

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