Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie



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#1222 von Klopfer

Ein Interview mit der Sprachwissenschaftlerin Dr. Katerina Stathi, die einen Aufruf gegen Gendersprache unterzeichnet hat und u.a. darüber redet, wie mit Wörtern wie "gendersensibel" und "gendergerecht" versucht wird, Einstellungen zu manipulieren.

Link: [https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=12807]
6 Punkt(e) bei 6 Reaktion(en)
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Gast
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Danke für den Link. Spannendes Interview. Mein eIndruck ist auch, dass wir die Unterschiede immer stärker betonen und damit das Gegenteil erreicht wird. Meinem Gefühl nach zumindest war es in den 80ern und 90er in der Kindheit egal ob man Junge oder Mädchen war. Man konnte mit allen und mit allem spielen, man konnte die Haare lang oder kurz haben, war egal. Und das ist heute nicht mehr so.
Über das Berufsleben von früher kann ich nichts sagen, da hatte ich damals keinen Einblick. Aber ich glaube nicht, dass zum Beispiel sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz dadurch gelöst wird, dass wir Sternchen hier und da hinzufügen.

3
Geschrieben am
Sir of Toastland
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Ich bleibe dabei, der Postillon hat weiterhin die beste Idee, um die Grundform zu "entmaskulinisieren", wenn man denn darauf besteht; Einfach einen zusätzlichen Anhang für männliche Formen einführen. Aus Bäcker wird dann z.B. Bäckerer. Das mag im ersten Moment holprig klingen (Polizister), aber
-es ist genauso strukturiert wie die femininisierung
-damit würden wir auch einem Grundprinzip der Sprache folgen (jeder Postfix liefert neue Informationen)
-vermeidet man Satzzeichen in Wörtern
Der Plural lässt sich verhältnismäßig einfach bilden, was gerade Immigranten, die die Sprache erst lernen, entgegenkommt (welchen bisheriges Gendern eine typische und hohe Hürde ist). Und zuletzt erlaubt man damit auch nicht-binären (sowie online anonym verbleiben wollenden) Menschen eine ungekünstelte Ausdrucksmöglichkeit, was niemanden stören sollte, der die Stirn weiter als "das bleibt alles so, wie es ist!" denkt.

0
Geschrieben am
(Geändert am 17. September 2022 um 11:06 Uhr)
Klopfer
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Wir sind zu faul, in Verben das e von -en auszusprechen, und dann soll da zusätzlich ne Extra-Silbe an Nomen rangehängt werden? Nicht praxistauglich.

1
Geschrieben am
mischka
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Das Gendern auch nicht...

2
Geschrieben am
Sajoma
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Im feministischen Sinne wird das ja gelebt; man stolpert doch hin und wieder über Begriffe wie "Krankenschwesterinnen". Damit ist erstmals auch die vollumfängliche Sprachverwirrung möglich, wenn Philosophen den Unterschied zwischen Krankenschwesterin, -schwesterer, -bruderin und -bruderer eruieren dürfen.

1
Geschrieben am
ZRUF
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Auch von mir ein Danke! Interessantes Interview. Sehe das auch ziemlich genau, wie Gast geschrieben hat.

Und das Problem, dass man bei bestimmten Begriffen vor allem Männer mit assoziiert, gibt sich auch, wenn die gelebte Erfahrung eine andere ist.
Ich denke, dass viele zum Beispiel beim Manager an Männer denken, weil das halt lange typisch war, dass vor allem Männer in Führungspositionen waren. Bei uns im Unternehmen gibt es aber mehr weibliche als männliche Führungskräfte. Ich denke da also inzwischen definitiv nicht mehr nur an Männer.
Und so würde es halt bei sicherlich bei vielen Klappen.

0
Geschrieben am
Parias
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Überraschung, die Lady hat sowas von Recht.

Und jetzt soll kein Genderist um die Ecke kommen und was von Pöhzen Patriarch und von vielen pöhzen weißen Männer fasseln.... ach, was rede ich da?! Dann wird die Dame als Verräterin gebrandmarkt und dann ist deren Welt wieder in Ordnung.

Eigentlich sollte klar sein, dass niemand freiwillig so spricht als ob man Schluckauf hat, aber von gesunden Menschenverstand sind diese Leute eh weiter weg als Pluto von der Erde.

Wer auch immer mit Überzeugung diesen Scheiß mitmacht, der wäre vor achtzig Jahren mit wachsender Begeisterung den damaligen Regime mitgelaufen.

0
Geschrieben am
Gast
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Naja, die Genderleute zu dne Nazis zu stellen, ist jetzt auch etwas übertrieben. Die hätten genausogut mit den Kommunisten mitlaufen können... ich glaube am Ende funktionieren Ideologien im Kopf eh alle gleich, Hirn abgeben, Verantwortung abgeben, ist geil, wenn man immer zu den Guten gehört, egal was passiert und man jemandem hinterherlaufen kann, der die Entscheidungen für einen trifft.

Das mit dne Vorteilen funktioniert ja auch bei negativen Assoziationen: bei Straftäter, Mörder, Vergewaltiger, Selbstmordattentäter, Steuerhinterzieher... da denkt man doch auch an Männer. Ist auch nicht gerecht, aber Sprache muss eben nicht gerecht sein.

0
Geschrieben am
Parias
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Naja, die Genderleute zu dne Nazis zu stellen, ist jetzt auch etwas übertrieben. Die hätten genausogut mit den Kommunisten mitlaufen können...


Das ist ja der Witz an der Sache. Von Verhalten her gibt es keinen Unterschied zwischen Nazis und Kommuninsten.

Aber Seltsamerweise würden die Genderisten (oder Moralisten allgemein) eher entsetzt auf die Gleichsetzung mit Nazis reagieren als mit Kommunisten, darum die harte Keule. Kommunisten sind gesellschaftlich eher akzeptiert als Nazis... ok, außer in der ehemaligen DDR wegen der Vergangenheit denke ich.

1
Geschrieben am
Klopfer
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Kommunisten sind gesellschaftlich eher akzeptiert als Nazis... ok, außer in der ehemaligen DDR wegen der Vergangenheit denke ich.

Doch, da auch. Deutlich sogar.

0
Geschrieben am
Gast
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Ja, gerade wegen der Vergangenheit, die alten Seilschaften... und Parias, das war genauso als Witz gemeint...

Sprache ist nicht gerecht, aber ich halte es für legitim darüber nachzudneken, ob Sprache nicht gerecht sein könnte udn wie das dann aussieht. Darauf würde ich aber entgegenen, es ist nicht die Sprache, die ungerecht ist, sondern die Bilder der Leute im Kopf. Meine Oma hat Neger gesagt und sie hat es nicht rassistisch gemeint, wirklich nicht. Sie war in der Kirche sehr engagiert und hatte zwischendurch auch Afrikaner im Haus. Geflohene Christen aus Muslimischen Ländern. Die nannte sie immer leibevoll "meine Neger". Oma war aber auch im ersten Weltkrieg geboren, für die gab es schlicht kein anderes Wort. Andere Leute haben andere Bilder im Kopf. Jetzt sagen wir Schwarzer. Ich habe kein rassistisches Bild im Kopf, nicht beoi Schwarzer, nicht bei Neger. Ist für mich eine wertneutrale Bezeichnung. Ich weiß aber, Schwarze wollen (zumindest von nicht-Schwarzen) nicht Neger genannt werden, das kann ich gut akzeptieren, also mache ich das nicht. Man muss ja nicht grundlos provozieren.
Andere Menschen haben bei Neger UND bei Schwarzer ein rassistisches Bild im Kopf. Das Problem ist nicht die Sprache, das Problem sind die Menschen. Die lassen sich aber durch Sprache selten heilen.

Ein bisschen muss ich an die Burka denken. Im Islam sollen Frauen sich verhüllen, weil Männer durch und durch lüsterne Wesen sind, die sofort über eine unverschleierte Frau herfallen würden. (Ich übertreibe ein wenig, aber im Grunde ist das die Botschaft dahinter). Das Problem ist nicht die Kleidung, das Problem ist der Mann, der Frauen für Freiwild hält. Das Problem ist nicht, dass Berufe keine weibliche Form haben, das Problem ist, dass es zu bestimmten Berufen ein bestimmtes Bild gibt und das kann ungerechtfertigt sein. Ich würde allerdings nicht sagen, dass es dieses Bild bei allen Berufen gibt, aber ich habe noch keine Studie dazu gemacht.

1
Geschrieben am
the_verTigO
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Genau.
Und nur, weil ein Rassist einen Schwarzen nicht mehr Neger nennt, heißt das noch lange nicht, dass er ihn auf einmal als gleichwertig ansieht.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Das ist ja das Problem. Man schafft halt Ersatzwörter. Als wenn man BPoC nicht genauso abwertend (oder gar noch abwertender) sagen und meinen könnte als Neger.
Da wird immer so getan als wäre die Sprache ursächlich für die Gedanken, was aber nunmal nicht so ist. Natürlich überträgt Sprache das Gedankengut. Aber das häufig eben durch die Betonung und nicht über den sprachlichen Inhalt.
Es ist ja auch so, dass man manchen Leuten sagen kann, dass sie ein Arschloch sind und sie lächeln noch dabei, weil sie es gar nicht raffen, dass man sie gerade beleidigt hat.

0
Geschrieben am
Gast
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Naja und umgekehrt, manchmal unter Freunden gibt es eine besonders derbe Sprache, so dürfte man einen Unbekannten nicht anreden, unter den Freunden ist es aber völlig okay und keiner fühlt sich beleidigt.

Sprache existiert nicht im luftleeren Raum, sondern erhält ihre Bedeutung durch die Sprechenden und deren Interpretationen. Für einen Rassisten sind Menschen die anders aussehen immer schlechtere Menschen, egal wie wir sie nennen. Was nicht heißt, dass Rassisten nicht auch absichtlich herabwürdigend sprechen, um schon mit der Sprache ihre Verachtung auszudrücken. Anstatt ewig über Sprache zu reden udn dort am Ende viel Geld zu verpulvern könnte man mehr in Ausstiegsprogramme für Nazis investieren, mehr Begegnungen fördern usw.

2
Geschrieben am
ZRUF
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Da bin ich absolut bei dir @Gast.

Ist ja auch nicht so, dass die AfD weniger Zulauf bekommen würde, weil wir Schwarze jetzt BPoC nennen. Das Geld, das für diese sprachliche Umerziehung fließt, wäre wohl tatsächlich besser in politischer Bildung aufgehoben.

0
Geschrieben am
Klopfer
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mehr Begegnungen fördern

Kann aber in die Hose gehen. Kontakt verringert Vorurteile und Stereotype nur dann, wenn sich herausstellt, dass die nicht stimmen.
Blöderweise stimmen Stereotype oft (auf die Gruppe bezogen, nicht konkret aufs Individuum). Ist ja nicht so, als wenn nur Leute gegen Minderheiten stänkern würden, die sie gar nicht aus eigener Erfahrung kennen. Oft protestieren sie, WEIL sie mit ihnen leben müssen.

1
Geschrieben am
Parias
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@Gast

:daumenhoch:

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu.

Das Problem ist nicht die Sprache, das Problem sind die Menschen. Die lassen sich aber durch Sprache selten heilen.


Genau das ist das es. Ein Rassist wird sich nicht durch das Tabusieren eines Wortes davon abbringen andere Menschen als minderwertig zu sehen. Er wird einfach ein neues Wort finden um seine Verachtung zum Ausdruck zu bringen.

Erinnert sich hier jemand an den Vorfall wo auf dem Hoodie eines schwarzen Jungen "Coolest Monkey of the Jungle" stand? Oh man, was war das für ein Affentheater; weil einige SJWs das Wort "Monkey" als Diskriminierung für Schwarze aufgefaßt haben. Selbst die Mutter des Jungen fand das affig, aber sie wurde dann auch von den Weltverbesserer böse angegangen.

Mag sein, dass einige Rassisten "Monkey" als Ersatz für Neger mißbrauchen, aber müssen wir nach der Pfeife dieser Leute tanzen, indem wir bei ihren Spiel mitmachen und "böse Wörter" auf die Schwarze Liste setzen?

Btw. Der Junge sah in besagten Hoodie echt cool aus, richtig knuffig:bunnyhop:

Ein bisschen muss ich an die Burka denken. Im Islam sollen Frauen sich verhüllen, weil Männer durch und durch lüsterne Wesen sind, die sofort über eine unverschleierte Frau herfallen würden. (Ich übertreibe ein wenig, aber im Grunde ist das die Botschaft dahinter). Das Problem ist nicht die Kleidung, das Problem ist der Mann, der Frauen für Freiwild hält.


Was auch ziemlich männerfeindlich ist, da den Mann wie ein verblödetes Tier dargestellt wird, der zu dumm ist sich beherrschen.

Auch scheint es nicht den Respekt gegenüber Frauen, selbst den verhüllten nicht förderlich zu sein.


Naja und umgekehrt, manchmal unter Freunden gibt es eine besonders derbe Sprache, so dürfte man einen Unbekannten nicht anreden, unter den Freunden ist es aber völlig okay und keiner fühlt sich beleidigt.


Ich muss aber zugeben, ich finds schon ein wenig widersprüchlich, dass ein Schwarzer zu mir sagt "Bitte benutze das Wort Neger nicht", aber seine Hommies mit "Hallo Nigger" begrüßt. Da verwunderte es mich nicht wenn sich einige verarscht vorkommen.

Kann aber in die Hose gehen. Kontakt verringert Vorurteile und Stereotype nur dann, wenn sich herausstellt, dass die nicht stimmen.
Blöderweise stimmen Stereotype oft (auf die Gruppe bezogen, nicht konkret aufs Individuum). Ist ja nicht so, als wenn nur Leute gegen Minderheiten stänkern würden, die sie gar nicht aus eigener Erfahrung kennen. Oft protestieren sie, WEIL sie mit ihnen leben müssen.


Hast Du eine Quelle? Weil im Netz findet man nichts gescheites.

Dass Stereotypen stimmen habe ich auch festgestellt.

Ein Nachtbar von meinen Freund entsprach den Klischeevorstellungen eines faulen arbeitsscheuen Fettsack. Der hatte sich tatsächlich fettgefressen, damit er nicht arbeiten braucht. Der saß die ganze Zeit auf der Couch und ist nicht mehr auf die Toilette gegangen (Einzelheiten nur auf Anfrage) Tja, und eines Tages war Blaulicht und man konnte vom Fenster aus beobachten wie er später mit 9 Leuten auf ein für besonders schwere Fälle ausgerüstete Transporter gehievt wurde. der 10te Mann hatte bei ihn eine Herzmassage durchgeführt. Daran dass ich in der Vergangenheitsform geschrieben habe, kann man sich ausdenken wie die Geschichte ausgegangen war.

Der zweite Stereotyp war die Geliebte meines Vaters.
Ohne Scheiss, die war die Verkörperung einer Schlampe, die sich von Männer aushalten ließ. Ich verstehe bis heute nicht was mein Vater an sie gefunden hat. Weder besaß sie Ausstrahlung, noch hatte sie Stil. Achja, ihr kennt doch sicher wie die Küchen von Junggesellen aussehen? Der Zustand ihrer Küche übertraf das alles. Am schlimmsten war aber ihr Sohn, die reinste Kackbratze. Dieses Balg gehörte zu der Sorte von Kindern bei den man sich die Prügelstrafe zurück wünschte.
Dann kam es zum Bruch zwischen ihr und meinen Vater und der Konktak brach ab. Später kam heraus, dass sie paraell andere Kerle im petto hatte und auch unsaubere Dinge gemacht hat zB Klamotten auf andere Namen bestellt und dann die Rechnung hat verschwinden lassen. Wie sie lange damit durchgekommen ist ist echt ein Rätsel.

Wie man sieht Klischees und Stereotypen sind nicht aus der Luft gegriffen auch wenn einige Traumtänzer gerne das Gegenteil behaupten

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Geschrieben am
Klopfer
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Hm, ich weiß jetzt nicht, wozu genau du eine Quelle wolltest, also mal ein bunter Blumenstrauß.

Was zur Stereotype Accuracy. Und noch was.

Studie aus Deutschland: Erzwungener Kontakt zu Migranten und Asylanten verstärkt Vorurteile.

Langzeitstudie aus UK, USA, NZ und AUS: Keine Erhöhung der Solidarität mit benachteiligten Gruppen durch Intergruppenkontakt

Und weil einige dann argumentieren, dass erst Stereotype dafür sorgen würden, dass die Leute sie erfüllen (Stereotype Threat): Diese Idee hat sich in den vergangenen Jahren komplett zerlegt und dabei sogar die Replikationskrise in der psychologischen Forschung mit ausgelöst, weil es einfach nicht gelang, die zunächst propagierten Effekte in Nachfolgestudien zu replizieren.

Ich muss aber zugeben, ich finds schon ein wenig widersprüchlich, dass ein Schwarzer zu mir sagt "Bitte benutze das Wort Neger nicht", aber seine Hommies mit "Hallo Nigger" begrüßt. Da verwunderte es mich nicht wenn sich einige verarscht vorkommen.


Siehe die Boondocks:

1
Geschrieben am
(Geändert am 22. September 2022 um 20:26 Uhr)
Gast
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Naja, wir hatten schonmal den Fall des Schwarzen verlinkt, der durch persönliche Begegnungen Leute vom Ku-Klux-Klan bekehrte. Da kann auch was gelingen, ist ja die Frage, wie man das anstellt. Wobei ich mir auch vorstellen könnte in Gewalterlebnisparks Treffen von Salafisten und Neonazis zu organisieren, immerhin hat sich danach das Problem mindestens halbiert.

Und ist das eine Trickserie zu den Boondock Saints aka der Blutige Pfad Gottes? Wo kann man die sehen?

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Geschrieben am
Klopfer
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Der Schwarze, der da die KKK-Leute bekehrt hat, hat aber eben auch nicht die Klischees erfüllt, die die KKK-Mitglieder von Schwarzen hatten.

Kleines Beispiel aus einer (politisch eher linken) Boulevardzeitung vor einigen Tagen:

Bild 10082

Bild 10084

Jetzt könnte sich schon aufgrund dieser kleinen Textausschnitte ein gewisser Verdacht entwickeln, rein wegen Klischees.
Bild 10083

Und man hätte recht. Wer diese Frau oder ihre Familie kennenlernt, wird garantiert nicht weniger Vorbehalte gegenüber Zigeunern entwickeln. :schulterzuck:

Und ist das eine Trickserie zu den Boondock Saints aka der Blutige Pfad Gottes? Wo kann man die sehen?

Nein, das ist eine satirische Zeichentrickserie (basiert auf einem Comicstrip eines schwarzen Zeichners) über eine schwarze Familie und ihr Umfeld, wo neben Rassismus auch angeprangert wird, wie Schwarze sich selbst im Weg stehen. Da kommt auch der bekannte Ausschnitt über den "Nigga-Moment" her. Lief in Deutschland wohl auf Animax und ProSieben Fun.

1
Geschrieben am
(Geändert am 22. September 2022 um 23:23 Uhr)
Gast
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Naja, ich kann nicht seriös behaupten, dass das dort beschriebene auf die Mehrheit der Zigeuner zutrifft oder nicht. Es liest sich wie ein wandelndes Klischee, aber prozntual, auf wie viele Zigeuner trifft das zu? Weißt Du das? Ich weiß es nicht.

Nur weil es innerhalb einer Gruppe Menschen gibt, die Klischees erfüllen und Vorturteile bedienen, heißt das ja nicht, das alle so sind oder dass die Mehrheit so wäre. Aber Rassisten unterstellen ja allen einer Gruppe so-und-so zu sein weshalb ja ein gutes Gegenbeispiel ausreicht.

Ich muss aber auch sagen, als ich mich 2015 noch in der Flüchtlingshilfe engagiert hatte, ich habe nie wieder solche Rassisten getroffen wie unter den Geflüchteten (ich halte mich aber auch von Nazis fern). Auch das keine Mehrheit, aber Grundsätzlich hatten die Eritrer in der einen Unterkunft richtig Schiss weil sie Christen waren und alle anderen Moslems und die als kleine Minderheit ständig bedroht wurden. Und was ich von den Leuten aus dem Magreb über Schwarze gehört habe... so habe ich noch keinen Deutschen hier über Schwarze reden hören. Das kann ich hier auch nicht wiederholen. Die haben Neger definitiv rassistisch gemeint.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Nur weil es innerhalb einer Gruppe Menschen gibt, die Klischees erfüllen und Vorturteile bedienen, heißt das ja nicht, das alle so sind oder dass die Mehrheit so wäre. Aber Rassisten unterstellen ja allen einer Gruppe so-und-so zu sein weshalb ja ein gutes Gegenbeispiel ausreicht.

Das glaub ich nun gar nicht, dass Rassisten das allen Mitgliedern der Gruppe unterstellen, so simpel gestrickt sind auch Rassisten meistens nicht, gerade heutzutage. Deswegen halte ich ein Gegenbeispiel nicht für so wirksam. Da wird man sich denken: "Joah, der ist cool, aber die meisten anderen nicht."
Im Endeffekt ist es bei vielen auch einfach eine Risikoabschätzung: Kommt das negative Verhalten oft genug vor, dass das Risiko groß genug ist, um diese Gruppe nicht willkommen zu heißen? Selbst wenn nur 5 Prozent einer Gruppe asozial sind, kann das verheerend sein. (Und natürlich spielt es auch eine Rolle, wie die restlichen 95 Prozent dieser Gruppe mit diesem Fehlverhalten umgehen.)
Sicher werden viele Roma diese Klischees nicht erfüllen, aber ich glaube auch nicht, dass es einfach nur Einzelfälle sind, dazu kommt das einfach zu oft vor, zumindest oft genug, dass man je nach Wohnort nicht mal die Zeitung braucht, um davon zu erfahren. Ich denke, da gibt es eine starke kulturelle Komponente, die solches Verhalten begünstigt und damit aber auch die Ablehnung durch andere befeuert.

ich habe nie wieder solche Rassisten getroffen wie unter den Geflüchteten

Das ist nicht ungewöhnlich. Ich glaube tatsächlich, in den westlichen Industrieländern ist Rassismus noch am wenigsten verbreitet auf der Welt. Selbst unter Schwarzen in Afrika ist Rassismus vollkommen normal.

2
Geschrieben am
(Geändert am 23. September 2022 um 0:27 Uhr)
Gast
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Randnotiz, es gibt auch ein erfolgreiches Projekt aus Duisburg, wo jedes Jahr 10 muslimische Jugendliche nach Auschwitz fahren und das was mir ihrem Antisemitismus macht. Will sagen, man kann in gute Projekte investieren, die auch was bringen.

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Geschrieben am
qwzt
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Rassismus außerhalb von Europa kann man ja aktuell z.B auch wunderbar in Tunesien beobachten, wo Menschen aus dem südlicheren Afrika extrem diskriminiert werden, und zwar auch ganz explizit weil sie dunklere Haut haben.

0
Geschrieben am
Gast
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Naja, man sollte sich aber auch nicht darauf ausruhen, dass es woanders schlechter läuft. Deswegen kann man sich ja trotzdem anstrengend, dass es bei einem selbst gut läuft. Ich fidne bei usn läuft es nicht schlecht, aber man muss zum Beispiel schon darauf achten, dass es in bestimmten Ecken nicht hochkocht und auch, das man sich das nicht re-importiert. In Frankreich sind die Juden schon seit Jahren sehr besorgt wegen des Antisemitismus, den die Einwanderer aus ihren Heimatländern nach Frankreich mitbringen:
https://www.deutschlandfunk.de/antisemitismus-in-frankreich-du-bist-ein-dreckiger-jude-100.html

und in der längeren Fassung hier:
https://www.deutschlandfunk.de/franzoesische-juden-beklagen-neuen-antisemitismus-bedroht-100.html

0
Geschrieben am
the_verTigO
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@Gast
Mag eine gute Sache sein, aber sind 10 Jugendliche pro Jahr nicht etwas wenig?
Da kommen doch pro Tag mehr neue hier an.

1
Geschrieben am
Parias
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Mag eine gute Sache sein, aber sind 10 Jugendliche pro Jahr nicht etwas wenig?
Da kommen doch pro Tag mehr neue hier an.


Nur ne Vermutung, möglicherweise reicht das Budget nicht aus. Ist ja kein Kampf gegen Rechts (also gegen böse weiße Deutsche. Die haben ja schließlich die Juden vergast).

Möglicherweise kommt noch dazu, dass einige Eltern sich dagegen sperren ihr Kind aus ihrer Sicht einer Gehirnwäsche auszusetzten, um das jetzt überspitz zu formulieren.

Wie gesagt ist es nur ne Vermutung. Den wahren Grund warum nur eine Handvoll Jugendliche pro Jahr sind wüßte ich auch gerne.

0
Geschrieben am
Gast
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Über das Duisburger Projekt kann man hier ein bisschen was lesen:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/muslimische-jugendliche-in-duisburg-gegen-patriarchale-100.html

Ich nehme an, dass sie sowohl ein kleines Budget haben als auch die Familien der Jugendlichen alles andere als begeistert sind, denn irgendwo kommt der Antisemitismus ja her, damit wird man nicht geboren.

Das sollten bestimmt mehr machen, man muss aber auch Begleiter dafür haben, die den richtigen Umgang mit den Jugendlichen finden. Aber es muss ja auch nicht das eine Superprojekt geben, dem alle nacheifern müssen, vielleicht helfen ja auch viele kleine Projekte hier und da, angepasst auf die Lebenswirklichkeit vor Ort.
Um den Bogen zurückzuschlagen, anstatt viel Zeit (und Geld) ind ie Manipulation von Sprache zu stecken, könnte man lieber schauen solche Dinge besser zu unterstützen, das bringt der Gesellschaft mehr.

2
Geschrieben am
Rakshiir
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@Gast
Nun fängst du aber mit komischen Ideen an. Als ob diejenigen die die Sprache verbiegen wollen wirklich interessiert daran sind, was der Gesellschaft was bringt.

2
Geschrieben am
Gast
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Ich muss da immer an diesen Comic denken:
https://pbfcomics.com/comics/penguin-enemy-2/

0
Geschrieben am
Parias
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Ich hoffe ich hab mich verhört; Auf You Tube habe ich eine Werbung zu Nintendo's neusten Mario mit den Rabbits angesehen und ich meinte "Heldininnen" gehört zu haben.

Da Mario auch mit dabei ist, kann man davon ausgehen, dass diese Ohr- und Sprachvergewaltigung "Held*innen" gemeint ist.

Und in Band 32 von My Hero Academia ist die Rede von Leser*in *WÜÜÜRG*. Zum Glück gibt es Edding - einfach ein Balken drüberzeichnen und schon tut es nicht mehr in den Augen weh.

Sollte aber Carlsen anfangen die Charaktere dazu nötigen diese bekloppte Schluckauf Sprache zu sprechen, dann war's das. Ich werde dann die Mangas aus dem Ausland importieren und von mir aus kann dieser Verlag dann untergehen, wenn sie meinen diesen Narzisten den Arsch zu lecken.

1
Geschrieben am

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