ZDF und das Unsagbare
Das ZDF berichtet über das jüngste Gerichtsverfahren aufgrund eines (wohlgemerkt nichtmal gesagten) Wortes Höckes bei einem Parteiauftritt.
Im Bericht fällt die Aussage
"Man darf ja nichts mehr sagen" - so oder so ähnlich lautet vor allem in sozialen Netzwerken häufig der Tenor zum Debattenklima in Deutschland.
[...]
Einige von ihnen könnten sich bestätigt sehen, wenn nun ein Politiker zum zweiten Mal für den Satz "Alles für Deutschland" verurteilt wird.
Als ob das gerade bei einem so harmlosen Satz, der eigentlich Leitlinie jedes Politikers sein sollte, nicht schon an Ironie reichen würde, beendet das ZDF den Artikel, mit dem Absatz
Ob der AfD-Politiker die Grenze des Sagbaren ein weiteres Mal überschritten hat, wird die Strafkammer an zwei Verhandlungstagen klären.
Ist das jetzt (Real)Satire oder merkt das ZDF selbst wirklich nicht, das es Sprechverbote leugnet, während es darüber berichtet was manche Leute nicht sagen dürfen, ohne von einem Gericht verurteilt zu werden?
Oder verstehe ich als nicht linksradikaler/ woker Mensch einfach nicht, dass es kein Sprachverbot ist, wenn man den Rechten ihre Sprache verbietet
Mitglied
Wenn ich aber ihr Alleinerbe bin und einem Mafiosi den gleichen Satz sage, so ist das kriminell. Zu Recht, wie Ich finde.
Der Bernd weiß genau, was er sagt und provoziert bewusst mit Nazisprache, das ist keine politische Meinung mehr und gehört auch durchaus bestraft. Oder bist du der Auffassung, das alles gesagt werden darf? Gilt das dann auch für detailliertere Vergewaltigungsphantasien die deinen Tod beinhalten? Wenn nein, siehst du auch ein, das es legitime Einschränkungen in der Redefreiheit gibt, und wir müssen nur noch drüber diskutieren, wo diese liegen sollten.