Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie



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#1724 von mischka

Eigentlich wollte ich diese Frage nicht mehr stellen, da die Antwort mich immer wieder zum weinen bringt, aber bei dem Artikel kommt man nicht mehr drum herum, diese Frage drängt sich einfach auf.

Die 70-jährige Elektroingenieurin [...] sollte mit Hilfe der Sterne klären, wie sich die Dinge entwickeln und wann ein günstiger Zeitpunkt für den [...] Umsturz gekommen ist.
Jede Wette, dass sie der Uni peinlich ist. Ich hatte bisher angenommen, die Elektroabsolventen seien wissenschaftlich ernst zu nehmen. Wie man sich täuschen kann...
Zuvor hatte sie die [...] frühere AfD-Bundestagsabgeordnete B. Malsack-Winkemann [...] in deren Bundestagsbüro astrologisch beraten.
Das wundert mich nicht, bei der AfD muss man wahlweise dumm, oder ein Arschloch sein, da die drei Eigenschaften
- intelligent
- menschlich
- AfD gut finden
sich ausschließen. Traurig nur, das die Astro Tussi wohl von meinem Steuern bezahlt wurde.:heul:
Gemeinsam mit [...] Thomas T. sollte sie im künftigen "Deutschen Reich" [...] das Ministerium für "Transkommunikation" übernehmen und mit Hilfe kosmischer Erkenntnisse den neuen Staat unterstützen.
:batsch:
So war offenbar auch die Ärztin Melanie R. [...] fest davon überzeugt, eine Hellseherin zu sein. In der Schatten-Regierung von Prinz Reuß sollte sie das Ressort "Medizin" übernehmen.
Na toll, hier hätten wir den nächsten Studiengang vor dem ich die Achtung verloren habe... Ich hoffe, da war kein Mathematiker bei, sonst kriege ich eine existentielle Sinnkrise.
Die Ermittler werfen ihr auch vor, große Geldbeträge aus ihrem Privatvermögen der Verschwörung zur Verfügung gestellt zu haben.
Bitte zukünftig derartige Gelder per PayPal überweisen. Das ist sicherer, und die Polizei kann das nicht zurück verfolgen.:nick:

Sollten diese Leute in die Klapse? Ich weiß es nicht. Irgendwie sehr ich gute Chancen, wenn sie auf unzurechnungsfähig plädieren.

0 Punkt(e) bei 4 Reaktion(en)
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jck
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Deine Steuergelder werden gerade dafür ausgegeben, dass Staatsanwälte (ja, mehrere) nicht nur so wichtige Sachen herausfinden, sondern auch dafür, dass die Spinner seit über anderthalb Jahren im Knast sind.

Klappse wäre angebrachter, aber da tun wir ja nur noch Leute rein, die für sich selbst gefährlich sind. Das sind die... Hmmm... Mei, doch, könnte man argumentieren.

Ist jetzt aber nicht so, als hätten wir genug Platz in der Psychiatrie wie in JVAs. Steht zumindest jeden Tag in jeder Zeitung jemand, der da besser aufgehoben gewesen wäre.

1
Geschrieben am
tu[ks].
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bei der AfD muss man wahlweise dumm, oder ein Arschloch sein


Klar kann man die Website eines Anderen (hier: Klopfer) missbrauchen, um klar definierte Menschengruppen einmal pseudonym unter Missachtung jeder Grundmenge Anstands anzusabbern. Ganz unabhängig von meiner eigenen politischen Präferenz - auf die du im Affekt ganz sicher nicht ansatzweise kommen wirst, auch wenn's deiner Schublade genehm wäre - stelle ich nur fest: wenn ich in irgendeinem Text so einen plumpen Scheiß lese, ist der Tab direkt wieder zu. Na ja, im vorliegenden Fall nicht (ich musste ja noch kommentieren); aber den Rest des Textes habe ich trotzdem übersprungen.

Übrigens: zwischen "wahlweise" und "oder" kommt kein Komma, "zum Weinen" ist eine Substantivierung und Fragezeichen sind keine Rudeltiere. Das vielleicht noch als konstruktiver Hinweis für's nächste Mal, wenn du wieder glaubst, intellektuelle Überlegenheit simulieren zu müssen.

2
Geschrieben am
(Geändert am 18. Juni 2024 um 21:18 Uhr)
mischka
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@jck: Genau das meine ich, ich bin mir echt nicht sicher, ob es sich lohnt, die zu verurteilen, oder ob sie nicht eine Habmichliebjacke bekommen sollten.

@Tu[ks]: Warum denkst du in so einfachen Strukturen? Ich habe es nicht nötig intellektuelle Überlegenheit zu simulieren. Ich weiß, was ich intellektuell drauf habe und was nicht, und ich bin Recht zufrieden damit. Sich derart an der Interpunktion aufzuhängen ist mir jedenfalls unbegreiflich. Ich schätze korrekte Rechtschreibung auch, aber manchmal mache auch ich Fehler. Solange der Text nicht vor Fehlern strotzt, ist die Lesbarkeit gegeben, da sehe ich das nicht so dogmatisch. Bin halt kein Deutsch Lehrer.

Zur Sache:
Bezweifelst du, dass die AfD menschenfeindlich ist?
Falls ja: Höcke darf gerichtsfest als Faschist bezeichnet werden.
Bundesweit ist die AfD ein rechtsextremer Verdachtsfall, 6 Landesverbände ebenfalls, drei sind gesichert rechtsextrem, bei der Jugendorganisation dieser Partei sieht es noch düsterer aus. Sind da Zweifel vorhanden?

Nachdem wir nun geklärt haben, das die AfD eine sehr erhebliche Arschlochquote hat, kommen wir zu meiner Aussage: Wenn ich solche Arschlöcher toll finde, was sagt das über mich? Entweder ich merke nicht, dass das Arschlöcher sind, dann bin ich dumm und naiv.
Oder es ist mir egal, dann bin ich ein Arschloch. Oder ich finde es gut, was die sagen, dann stößt das Wort Arschloch bei mir an die Grenzen seiner Möglichkeiten. Wo liegt ich den da falsch?

Mal ganz davon abgesehen, davon, dass die Herren Krah und Bystron gut gezeigt haben, wessen Interessen für sie wichtig sind. Alternative zu Deutschland wäre vielleicht ein besserer Parteiname.

1
Geschrieben am
tu[ks].
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Menschen, die intellektuelle Überlegenheit nicht so draufhaben, sollten "dumm" nicht unbedingt als Beleidigung verwenden - vor allem nicht für Fremde. Meine Meinung zur AfD ist für meinen Einwand zu deinem rhetorischen Fehlgriff völlig belanglos, der da lautet: Der Umstand, dass du in einer beliebigen Gruppe "eine sehr erhebliche Arschlochquote" siehst, erhebt die Behauptung, für die Mitgliedschaft in dieser Gruppe "müsse" man zweifellos entweder dumm oder ein Arschloch sein, immer noch nicht auf die Stufe eines Fakts.

Dass du diesen Einwand offensichtlich dermaßen falsch verstehst, dass du nicht nur auf Suggestivfragen zurückgreifst, vermutlich (korrigier mich gern) in der vagen Hoffnung, mit Dreck nach mir schmeißen zu können (ich könnte ja einer von denen sein!), sondern auch immer noch Verdachtsfälle, gesicherte Fälle, Krah und Bystron und die ostdeutschen Omis, die mit Höcke und Putin nichts zu tun, sondern einfach nur ihre Ruhe vor dem Staat haben wollen, in denselben Topf wirfst, verursacht in mir das brennende Verlangen danach, noch mal nach deiner Definition von "dumm" zu fragen. Weil: so gesehen wärst du in der AfD vermutlich - deiner eigenen Logik folgend - gern gesehen.

(Weil mit Doppelpunkt. Macht man ja auch nicht... hoppla.)

Was ich ausdrücken will: Deine Meinung zu einer beliebigen Partei in allen Ehren, aber das geht auch mit mehr Inhalt und weniger Gefuchtel. Beim Fuchteln bekommt man so leicht was ins eigene Auge...

2
Geschrieben am
ZRUF
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Ich sag's Mal ganz plakativ: Ich muss kein Arschloch sein um ein Arschloch zu wählen!

Anders ausgedrückt, bin ich, der es eher mit den Liberalen hält, sicherlich für eine nicht geringe Anzahl derer linken Spektrum ein Arschloch. Das liegt aber auch daran, dass man heute oft nicht mehr versucht die Gegenseite zu überzeugen, sondern lieber in seiner Blase bleibt und nur noch sagt: die Arschlöcher / Nazis / Zecken etc. da draußen. Inhaltliche Auseinandersetzung ist da nicht mehr wichtig.
Da passen dann so Aussagen wie von Jan Fleischhauer in seiner Kolumne genanntEmcke unterbreitete den Zuhörern einen radikalen Vor- schlag: Warum nicht einfach aufhören, mit Leuten zu reden, die ganz anderer Meinung sind als man selbst? So profan hat sie es natürlich nicht gesagt, schließlich ist sie einer der höchstdekorierten Autoren Deutschlands. Wenn Emcke spricht, schweben Engel durch den Raum.
Das klang in dem Fall dann so: „Ich würde wirklich dazu aufrufen, dass niemand, der eingeladen wird in einer Rahmung, die Pro und Kontra heißt, teilnimmt. Ich würde wirklich inständig darum bitten, es muss aufhören.“ Beifall.


Darüber hinaus muss man einfach auch Mal einsehen, dass unsere Parteien es seit 10 Jahren nicht auf die Kette bekommen die Stimmung im Land wirklich einzufangen. Spätestens seit 2015 als mit der großen Migrationswelle Bedenken zur Integrationsmöglichkeit aufkamen und die Leute mit Bedenken lieber in die Rechte Ecke geschoben wurden, hat das angefangen. Das ging weiter mit Corona, wo Bedenkenträger als Idioten und Wirrköpfe diffamiert wurden, obwohl es ja ein neues Phänomen war und es absolut nicht klar war, ob die Maßnahmen sinnvoll und auch angemessen waren. Aber lieber wurde von Politik UND Presse davon geredet, dass diese Corona-Leugner (viele waren keine Leugner, sondern waren nur gegen die Maßnahmen), doch alles Querdenker, Schwurbler und Wirrköpfe seien. Beim Klimawandel wird mit einseitigen Entscheidungen stark in das Leben der Leute eingegriffen. Ein Heizungsgesetz, das die Wärmepumpe als mehr oder weniger einzige Alternative lässt, sollte eine neue Heizung anstehen. Egal, ob das Gebäude dafür geeignet ist oder nicht. Da kommen Existenzängste hoch. Eine E-Auto-Pflicht, weil es ja schon in 11 Jahren keine Verbrenner mehr geben soll. Auch das etwas, was stand jetzt nicht für jeden eine brauchbare geschweige denn gute Lösung ist. Zumal E-Autos nach wie vor teuer sind. Hallo ein Kleinwagen kostet rund 25k€. Das ist nicht für Jedermann. Solarförderung ist auch etwas von dem Eigenheimbesitzer profitieren, aber die Leute, die in Mehrfamilienhäusern leben (egal ob Eigentümer oder Mieter) schauen in der Regel noch in die Röhre. Das könnte sich ggf. ändern, wenn Balkonkraftwerke keine Zustimmungspflicht durch die WEG mehr hätten, aber dummerweise wurde zwar einiges verbessert, was max. Leistung der Module und des Wechselrichters anbelangt und auch die Weiland-Steckdose soll ggf. aus der VDE-Norm verschwinden, aber der wichtigste Teil: dass man diese bauliche Veränderung nicht mehr genehmigen lassen muss, der lässt auf sich warten.
Dann kommt noch so ein Spaß wie das Gendern, das den meisten Leuten einfach nur auf den Sack geht, aber von der Linken-Blase gefordert wird. Ja, das ist kein wichtiges Thema, aber es zeigt auch wie entkoppelt das Establishment gestützt von der Presse (wobei hier doch ein Teil der Medien wieder zurückgerudert ist) vom Fußvolk ist.
Links sein ist hip. Sowohl in der Politik als auch in Unternehmen, sieht man eben auch an Gendern und aktuell auch ganz besonders wieder an den Regenbogenflaggen für den Pride Month. (Entschuldigung, aber warum muss irgendwer stolz auf seine sexuelle Orientierung sein? Das ist keine Leistung... das ist eine angeborene Eigenschaft).
Dummerweise wird die Gegenwehr halt immer mehr, wenn man den Leuten immer mehr zumutet, aber wenig gibt, das sie positiv stimmen würde. Und welche Alternativen hat man zu den etablierten Parteien (CDSU, SPD, Grüne, FDP, Linke)? Da kam jetzt neu das BSW und die AfD. Alle anderen haben kaum Chancen auf einen Einzug ins Parlament. So doof ich es finde, dass so viele Leute AfD wählen, aber das ganze Problem ist hausgemacht. Und deshalb kann man zwar sagen, dass die AfD zwar (in Teilen) Rechtsextrem ist oder zurecht als Verdachtsfall eingestuft wird, aber man kann nicht sagen, dass jeder, der die wählt ein Arschloch ist. Denn wer keine sinnvolle Alternative geboten bekommt bei den etablierten, der wählt halt dann die, die zumindest vorgeben die Probleme der Menschen zu verstehen.

@mischka
Zerstört es auch dein Weltbild oder die Achtung vor Mathematikern, wenn du weißt, dass eben auch solche Mitglieder der AfD sind?
Hier Mal 2 Beispiele: 1, 2

2
Geschrieben am
Gast
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Espendiller muss man wenigstens zugute halten, dass er sich gegen rechtsradikale in der eigenen Partei stellt. Dafür hat er einen ganz schönen Schaden, was den Klimawandel angeht. Den wegzuleugnen als Wissenschaftler ist schon etwas traurig. Über die geeigneten Maßnahmen kann (und muss) man sich streiten, das ist Aufgabe der Politik. Aber den Wandel generell in Frage zu stellen ist halt etwas schräg.

Eines der Probleme quasi aller etablierten Parteien, aber vor allem der Volksparteien ist der Mitgliederschwund. Klar, im ersten Zug fällt einem dann die fehlenden Stammwähler ein und die Mitgliedsbeiträge, aber denkt man weiter, dann verlieren alle Parteien dadurch zwangsläufig immer mehr den Kontakt zum Volk. Wenn Millionen in einer Partei sind, dann bilden sie zwar immer noch nicht zwangsläufig den Querschnitt der Gesellschaft ab, aber eine breite Basis würde auf einem Parteitag gewissen Anträge den Kadern um die Ohren hauen. Wenn man aber wie im Fleischhauertext (Danke für den Link) beschrieben alle ausgrenzt, die nicht auf der eigenen Linie liegen und man dafür freie Bahn hat, weil eh schon viele Mitglieder verschwunden sind, dann bleiben nur noch wenige Meinungen in den Parteien zurück, die sich nicht mehr behaupten und verteidigen müssen, sondern sich nur noch gegenseitig selbst bestätigen und das mit einer breiten Zustimmung durch das Volk verwechseln.
Die Stimmung im Volk aufgreifen wird gerne als Populismus bezeichnet, und die eigene Position sollte nicht wie ein Fähnchen im Wind hängen, aber so ganz gegen die Stimmung im Volk zu regieren geht auf Dauer nicht gut.

Das mit der Heizung oder den Verbrennern ist inhaltlich nicht ganz verkehrt, einfach weiter so wie bisher wird nicht mehr lange gutgehen. Vor allem werden uns die Rohstoffpreise irgendwann durch die Decke gehen. Und heizen war im ersten Jahr des Ukrainekriegs eine teure Angelegenheit. Diese Verletzlichkeit der eigenen Wirtschaft zu verringern ist strategisch nicht verkehrt. Aber wie es kommuniziert und durchgeführt wurde, war eher sub-optimal.

0
Geschrieben am
Parias
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Ich bin von Dir enttäuscht, Mischka.


Du unterstellst ua eine alte Frau Dummheit, nur weil sie verzweifelt ist?

https://www.klopfers-web.de/lld?1717

Klopfer hat hier einen interessanten Artikel rausgebracht, wo er den Aufstieg der AfD erklärt:

https://www.klopfers-web.de/kol180.php

Die Leute wählen nicht die AfD weil sie plötzlich rechts und blöd geworden sind (ist btw ne tolle Idee jemanden für blöd zu erklären - nur darf man sich nicht wundern, wenn sie einen nicht mehr zuhören), sondern weil sie keine richtigen Alternativen haben um Gehör zu verschaffen.

Wen sollen sie wählen? Die CDU und SPD kuschen doch eher als dass sie für die Interessen der Bevölkerungen einsetzen.

Die Linken sind genauso solche Traumtänzer wie die Grünen, während diese eindeutig immer wieder beweisen, dass sie A) kein Interesse an die Bevölkerungen und an deren Ängste und Sorgen haben und B) auch unfähig sind.

FPD... ach, die gibts noch?

Die einzige Partei, von der ich bisher den Eindruck habe, dass sie den Ernst der Lage erkannt ist ist Wagenknecht BSW, aber da hab ich die Befürchtung, dass es ihr genauso ergeht wie die Piraten.

Die einzige Möglichkeit wäre nicht zu wählen, bezw. seine Stimme ungültig zu machen, aber das wäre dann (in den Augen einiger) auch falsch.

Du kannst ja die AfD scheisse finden (ich vertraue der AfD soweit wie ich sie werfen kann) , das ist Dein gutes Recht, aber ich werde auch mein Recht nutzen Dir zu sagen, dass ich es Scheisse von Dir finde, dass Du Leute pauschal ihre Intelligenz absprichst, nur weil sie nicht das tun was Dir genehmt ist.

Also wie wärs mal zur Abwechlsung dass Du mal Vorschläge machst, wie man den Leuten von der AfD wegkriegen kann, anstatt mit Beleidungen um dich werfen?

Dass Du was auf dem Kasten hast, hast Du ja schon bewiesen.

0
Geschrieben am
(Geändert am 20. Juni 2024 um 1:14 Uhr)
tu[ks].
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Beleidigungen sind halt leicht. Man fühlt sich automatisch als was Besseres, wenn man um sich tritt. Gewählt wird man dann halt trotzdem nicht.

2
Geschrieben am
mischka
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Menschen, die intellektuelle Überlegenheit nicht so draufhaben, sollten "dumm" nicht unbedingt als Beleidigung verwenden
Ich verstehe gerade nicht, welche Laus dir über die Leber gelaufen ist. Auch verstehe ich nicht, warum du es für nötig hälst, persönliche Beleidigungen an mich zu richten, aber gut, sei es drum. Für's Protokoll möchte ich anmerken, dass das Wort "dumm" nicht mal als Beleidigung verwendet habe, sondern als Beschreibung der intellektuellen Kapazität.
Der Umstand, dass du in einer beliebigen Gruppe "eine sehr erhebliche Arschlochquote" siehst, erhebt die Behauptung, für die Mitgliedschaft in dieser Gruppe "müsse" man zweifellos entweder dumm oder ein Arschloch sein, immer noch nicht auf die Stufe eines Fakts.
Doch, siehe obige Logik! Wenn die intellektuellen Kapazitäten nicht ausreichen um zu merken, dass die Arschlochquote exorbitant hoch ist, dann ist das Mitglied dieser Gruppe dumm. Wenn sie ausreichen, dann trägt das Mitglied zu dieser hohen Arschlochquote bei.
Ich muss kein Arschloch sein um ein Arschloch zu wählen!
Ab einem gewissen Grad des Arschloch-seins schon. Angenommen Hitler würde auferstehen und sich zur Wahl stellen. Wären die Wähler von Hitler nicht zwangsläufig Arschlöcher? Meiner Meinung nach schon. Natürlich kann man die Wähler nicht immer für das Verhalten der gewählten verantwortlich machen, aber wenn der Gewählte gewisse offensichtlich ein Arschloch ist, und das den Wählenden bekannt ist, dann sind sie zumindest mitschuldig an dem, was dann fabriziert wird.

Espendiller kratzt tatsächlich an meinem Weltbild, weil er ernsthaft den Klimawandel leugnet. Wie bereits gesagt, kann man gerne über die Konsequenzen des Klimawandels diskutieren, aber seine Existenz zu leugnen, zeugt schon von immenser Dämlichkeit. Der andere kann ja noch durchaus intelligent sein, dafür mit einem charakterlichen Defizit, das kratzt dann nicht an meinem Weltbild.

noch mal nach deiner Definition von "dumm" zu fragen.

Jemand ist dumm, wenn er
(a) Logische Zusammenhänge nicht versteht, oder nicht verstehen will (Bsp: Klimawandel)
(b) nicht in der Lage ist, vernünftig auf Grundlage von Logik zu diskutieren und bei jeglichen Diskussionen eher Fakten leugnet, als auf Argumente einzugehen.
(c) nicht Willens oder in der Lage ist, die Folge des eigenen Handelns zu begreifen.
Du unterstellst ua eine alte Frau Dummheit, nur weil sie verzweifelt ist?
Sie könnte auch ein Arschloch sein, das lässt meine Argumentation ausdrücklich offen.

Ich möchte dies anhand eines Beispiels erklären. Stelle dir mal einen Autofahrer vor. Er sieht, wie ein LKW im Gegenverkehr die Kontrolle über sein Gefährt verliert, und im Begriff ist, ihn frontal zu erfassen. Der Autofahrer kann das nun geschehen lassen, oder aber, er kann nach rechts auf den Bürgersteig ausweichen, wo allerdings gerade eine Schulklasse auf den Bus wartet.

Wenn der Fahrer die Schüler tötet, rettet er damit sein eigenes Leben. Diese Entscheidung kann man schon mit Fug und Recht als Verzweifelungstat bezeichnen, dennoch ist er ein Arschloch, wenn er es tut. Ich sehe die derzeitige schwierige Lage der Politik auch, ich verstehe die Verzweifelung. Aber es gibt Dinge, die man nicht tun sollte, auch wenn man verzweifelt ist. AfD zu wählen, gehört dazu, denn

(1) sie vertritt die Interessen Russlands und Chinas in unseren Parlamenten.
(2) sie ist menschenfeindlich.
(3) ihr Wahlprogramm würde ihren Wählern eher schaden als z.B. mir.
(4) sie sorgt für wirtschaftliche Probleme, denn sie stellt ein Investitionshemmnis für viele Firmen da.

Gerade als Renterin die AfD zu wählen, in dem Wissen, dass dies ein Investitionshemmnis darstellt, d.h. diese Wahlentscheidung Menschen arbeitslos macht, die noch nicht das Glück haben, Rente zu erhalten, ist schon schuftig.

1
Geschrieben am
ZRUF
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Das mit der Heizung oder den Verbrennern ist inhaltlich nicht ganz verkehrt, einfach weiter so wie bisher wird nicht mehr lange gutgehen. Vor allem werden uns die Rohstoffpreise irgendwann durch die Decke gehen. Und heizen war im ersten Jahr des Ukrainekriegs eine teure Angelegenheit. Diese Verletzlichkeit der eigenen Wirtschaft zu verringern ist strategisch nicht verkehrt. Aber wie es kommuniziert und durchgeführt wurde, war eher sub-optimal.


Genau das meine ich ja. Ich habe ja nicht gesagt, dass es einfach immer so weitergehen kann. Nur muss man es den Leuten ordentlich verkaufen und nicht einfach so von oben herab bestimmen. Das funktioniiert heute auch in Unternehmen nicht mehr. Moderne Führungskräfte sind deshalb ja auch keine Patriarchen mehr.
Und wenn das eben mit Zumutungen verbunden ist, dann muss man aber die positiven Aspekte wirklich gut herausarbeiten und damit motivieren. Und ggf. auch an anderer Stelle Entgegenkommen signalisieren. Das ist leider alles nicht passiert.

@mischka
Muss ich andersrum ein Arschloch sein um Trump zu wählen? Nein!
Gut, bei den Amis hat man nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, von daher hinkt der Vergleich vielleicht ein bisschen.
Nur ist es bei uns halt auch so, dass gerade auch durch Merkels Linksruck für die CDU (die neue Mitte), die großen Parteien bei uns ziemlich austauschbar geworden sind. Und die anderen Dauergäste im Parlament sind bis auf die FDP doch eher dem linken Spektrum zuzuordnen. Das heißt der konservative Wähler hat kaum mehr eine Wahl. Es bleibt eigentlich nur zähneknirschend Union zu wählen oder auch oft zähneknirschend die AfD. Den Konservativen wurde durch Merkel die Heimat genommen.

Aber nachdem die AfD ja auch aus allen anderen Parteien Wähler abzieht ist ihre Stärke nicht nur das Problem der Konservativen, sondern vor allem ein Problem der Enttäuschung der Wähler. Wenn also 5 Parteien für dich nicht wählbar sind und nur eine "Alternative" die Chance auf das Parlament hat, was wählst du, wenn du gegen die Politik der anderen Stimmen willst? Nicht unbedingt das Beste für deinen Willen, sondern das stärkste Signal. Und wenn ich mir anschaue wie lernresistent einige Parteien auf das Ergebnis der Europawahl reagieren, fürchte ich, dass zur Bundestagswahl noch mehr Leute AfD wählen werden.

2
Geschrieben am
tu[ks].
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@mischka:

Auch verstehe ich nicht, warum du es für nötig hälst, persönliche Beleidigungen an mich zu richten


Na, du richtest ja auch persönliche Beleidigungen ("dumm", "Arschloch") an Fremde (z.B. AfD-Mitglieder). Dein Niveau gefällt dir nicht? Das ist ja schon mal ein Anfang...

Angenommen Hitler


Godwin.

1
Geschrieben am
(Geändert am 20. Juni 2024 um 18:09 Uhr)
mischka
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@tu[ks]:

Wenn ich einem Schüler sage: Du dummes Arschloch kriegst ne 5. Dann habe ich ihn beleidigt.

Wenn ich ihm erkläre, wo seine Defizite sind, ist das eine Beurteilung, keine Beleidigung. In diesem Fall wollte ich eher den intellektuellen und/oder charakterlichen Zustand beschreiben, und weniger beleidigen. Ich meinte dumm deskriptiv für die jeweilige intellektuellen Kapazitäten, und nicht beleidigend. Das Wort Arschloch hingegen meinte ich sowohl deskriptiv, als auch als Beleidigung.

1
Geschrieben am
tu[ks].
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Einen Beitrag weiter hast du noch behauptet, "Arschloch" sei kein persönlicher Angriff. Also du liest nicht nur nicht, was ich schreibe, sondern auch nicht, was du schreibst. Na gut, eins davon kann ich ja noch verstehen...

Dass du überhaupt nicht in der geistigen Position bist, den "intellektuellen Zustand" anderer Leute verurteilen zu können, ist dabei wenigstens noch als amüsante Anekdote zu begreifen. Google mal Dunning-Kruger.

2
Geschrieben am
mischka
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Zitiere mich doch bitte, damit ich weiß, auf welche Aussage du dich beziehst.

1
Geschrieben am
tu[ks].
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Gern.

Du hast hier geschrieben:

Ich habe eine These in den Raum gestellt, und diese begründet. Mag sein, dass ich falsch liege, aber ich konnte es wenigstens ohne persönlichen Angriff begründen[.]


Mit der "These" meinst du, dir völlig Fremde seien bestimmt alle dumm und/oder Arschlöcher. "Arschloch" ist also "ohne persönlichen Angriff", wenn ich dich da richtig verstehe; und jetzt plötzlich ist es doch ein persönlicher Angriff? Entscheid dich mal.

Wie dem auch sei: Wenn du also selbst zugibst, dass du hier einen Beitrag geschrieben hast, dessen wesentliches Ziel es war, andere Menschen zu beleidigen, dann verstehe ich erst recht nicht, wieso es dich stört, dass andere Menschen dir auch nicht mit japanischer Höflichkeit begegnen.

Glaubst du, du hast das nicht verdient, dass man mit dir so redet, wie du mit Anderen redest? Warum?

2
Geschrieben am
mischka
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Unter einem persönlichen Angriff verstehe ich einen Angriff auf eine spezielle Person, oder zumindest auf einem klar umrissenen (kleinen) Kreis von Personen. Das Bundesverfassungsgericht sieht das genau so, also scheint es doch glatt so, als liege ich nicht so weit daneben.

Ich habe hier auch klar differenziert. Diejenigen, die ich als "dumm" bezeichnet habe, wollte ich nicht beleidigen, sondern beschreiben. Diejenigen, die ich als Arschlöcher bezeichnet habe, wollte ich damit sowohl beleidigen, als auch beschreiben, zwei Funktionen zum Preis von einem Wort quasi. Hätte ich sie nur beleidigen wollen, gäbe es weniger deskriptive Wörter, hätte ich sie nur beschreiben wollen, hätte ich wohl charackterlich schwach genutzt. Nur sehe ich das bei Menschen nicht ein, die wissentlich und willentlich der Demokratie in Deutschland (im Schnitt beschäftigt jeder AfD-Abgeordnete über 1,2 rechtsextreme im Bundestag), der Wirtschaft in Deutschland und auch dem Ansehen Deutschlands schaden, und dabei Wissenschaft gegen besseres Wissen leugnen. Die dummen begreifen diese Folgen nicht, und sollten daher nicht beleidigt werden, sie handeln ggf. unwissend, die anderen hingegen sind nun mal Arschlöcher und haben sich diesen Titel verdient.

1
Geschrieben am
tu[ks].
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Diejenigen, die ich als Arschlöcher bezeichnet habe, wollte ich damit sowohl beleidigen, als auch beschreiben


Und zwar, ohne auch nur einen einzigen von ihnen überhaupt persönlich zu kennen. Dass das BVerfG es dir erst mal "erlaubt", gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auszuüben, befreit dich noch nicht davon, dass ich das zum Kotzen finden und ausdrücklich verurteilen darf. Auch das ist ja Demokratie. Frag das BVerfG, wenn du mir das nicht glaubst... :-)

Denn für die Einschätzung, "die anderen hingegen" seien "nun mal Arschlöcher", wäre es zumindest sinnvoll, sich mit "den anderen hingegen" wenigstens mal unterhalten zu haben. Das hast du nicht. Du beleidigst dir völlig Fremde über das Internet, denn außer denen, die nachweislich Fehlverhalten an den Tag legen, erwischt du mit deinem Rundumschlag halt auch die schon anderswo erwähnte Omi, die überhaupt kein Arschloch ist und auch nicht unbedingt dumm, bloß weil du anders handeln würdest. Dein persönliches Handeln ist nicht die Maxime der meisten Menschen. Meines übrigens auch nicht, trotzdem nenne ich nicht jeden, der mir zuwiderhandelt, ein dummes Arschloch. Nicht mal dich.

Warum ist es dir eigentlich so wichtig, hier dein vermeintliches (nicht tatsächliches) Recht zu verteidigen, Fremde im Internet zu beleidigen? Machst du das öfter? Brauchst du einen Grund, dich nicht dafür zu schämen? Ich meine, meiner Kritik an deinem Beitrag ganz oben ist ja im Wesentlichen gewesen, dass Menschen, die Fremde im Internet Arschlöcher nennen, selbst Arschlochverhalten aufweisen. Das hast du inzwischen selbst eingesehen - selbst zugegeben, dass es dir darum ging, Fremde im Internet zu beleidigen -, aber du erkennst bei all deiner Dünnhäutigkeit (meine direkte Ansprache scheint dir ja nicht zu gefallen) immer noch nicht, dass das halt einfach eine gewisse Grenze überschreitet. Woran liegt das?

Wie dem auch sei: Absichtlich andere Leute zu beleidigen und dann zu erwarten, dass man nur mit Flauschiwatti konfrontiert wird, ist schon ein bisschen... nun, dumm. Aber ich kann dir versichern: Ich will dich auch nicht beleidigen. Nur beschreiben. Du Vollidiot Dummkopf. Wirklich nicht als Beleidigung gemeint. Versprochen.

Ich gehe jetzt ins Wochenende. Sei brav, ich schaue vielleicht morgen wieder rein. :brille:

3
Geschrieben am
(Geändert am 21. Juni 2024 um 16:08 Uhr)
Sir of Toastland
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Es ist ganz schön bitter zu sehen, was hier abgeht. Ich war gerne auf dieser Webseite, aber auch hier scheint eine Kultur anzukommen, die mir einfach aufs Gemüt schlägt. Und dafür möchte ich meine Zeit nicht opfern. Es mag sein, dass hier Argumente und Diskussionen Platz fanden, die mich nicht überzeugten oder mir überhaupt gefielen. Aber immerhin schien man sich diplomatisch zu verhalten; Die böse Zunge blieb im Notizbuch. Aber ich kann nicht nichts sagen, wenn ich das hier mitlese.

Vorab: Ich kreuzreferenziere hier fleißig den Malu Dreyer-LLD-Beitrag, weil ich meinen Kommentar lieber unter der Wurzel des Streits habe.

Ich will es gleich zu Beginn sagen, dann muss niemand zwischen den Zeilen lesen: Ich bin bei mischka. Eine Partei, die "Remigration" im stillen Kämmerlein besprechen will und beim Auffliegen nicht das Rückgrat hat, offen zu dieser -- in mehrfacher Hinsicht abartigen -- Position zu stehen, widert mich an. Wer Mitglied in dieser Bude ist, bekommt von mir einen Arschloch-Sticker. Interessant auch, dass mischka in dem ursprünglichen Beitrag von Mitgliedern der Partei sprach, in den Reaktionen darauf aber die arme Oma-Karte gezogen wird, obwohl sie nur Wählerin war. Das macht tu[ks] nicht (bis zum letzten Kommentar heute um 16 Uhr), wohlgemerkt. Doch auch für die Wähler gelte: Niemand kann mir sagen, dass die landesweiten Proteste gegen diese beim-Wannsee-Konferenz an ihnen vorbeigingen. Unsere Probleme bei der Migration will ich nicht von der Hand weisen -- Dass man folgend die AfD wählt, obwohl jede andere Partei (ausgenommen Die Linke) schon wesentliche Schritte mitgegangen sind, um Asylrechte zu verschärfen, ist dennoch ein Geschmäckle.

Für mich der Knackpunkt: Dein (@tu[ks]) paternalistisches Gehabe. Über zwei verschiedene Threads wird jetzt eine Diskussion geführt, wo Du Dich als der Größere fühlst und dennoch a) komödiantisch viel Energie in diesen Kleinbürgerkrieg investierst b) ungewillt bist, in Deiner wie auch immer empfundenen Überlegenheit, Klarstellungen zu liefern. Ich zitiere: "Wenn mischka meinen Beitrag wenigstens vorher gelesen und verstanden hätte [...]", während der gemeinte Beitrag nur zwei grammatikalisch vollwertige Sätze enthält, von dem einer einer ganzen Menschengruppe (Mitglieder einer Volkspartei, nichtmal nur der Landesverband) eine beleidigende Aufforderung zuwirft. Sorry, viel Subtext passt da nicht rein. Das dann als "Kommentar zum Vorgehen" zu bezeichnen ist fast amüsant. Wohlgemerkt: Schweitzer 'soll', nicht 'wird' ihr Nachfolger. Im Artikel selbst steht dann im *zweiten* Absatz, dass auch Schweitzer sich der Wahl stellen muss -- auch wenn das vermutlich reine Formalia ist, weil er nunmal eine bereits stehende Koalition hinter sich hat. Ich finde es interessant, dass Du behauptest: "Dass man bestehende Prozesse als scheiße aufzeigen darf." Nur wüsste ich gerne, wo genau Du das aufgezeigt hast. Du hast es diffamiert, ja, aber zum Aufzeigen gehört dann doch ein wenig mehr. Hier wäre Deine Auseinandersetzung mit Gasts Hinweis zielführend gewesen -- die bleibst Du schuldig. Und Dein Betonen, man solle lesen was Du schreibst ist irritierend, bedenkt man die Tatsache wie wenig Du tatsächlich zum Thema schreibst.

Dass der Ministerpräsident nicht zur Wahl steht, ist weniger demokratisch als ich mir das persönlich wünschen würde.
Diese Aussage kommt reichlich spät für jemanden, der deutlich verstanden werden möchte.
Putin stand auf einem Stimmzettel. Jedes Mal. Und der Nachfolger von Malu Dreyer nicht. Bestreitest du das?
mischka tut dies nicht, ich schon: Er hat das Direktmandat im Wahlkreis 49, Südliche Weinstraße. Das bekommt man nicht, ohne auf *einem* Wahlzettel zu stehen. Womöglich stand er sogar weit oben in der Liste, die bei der Zweitstimme unter SPD gedruckt wurde. Das war mir aber zu mühselig zum Recherchieren. Ich hoffe man sieht mir nach, an diesem Punkt nicht weiter peu à peu der Diskussion nachzugehen. Ich möchte lieber betonen, wie Du auch Karteileiche direkt in besagtem paternalistischem Gehabe anpflaumst. Bitte verzeih vorab, wenn ich das nicht "richtig" gelesen habe -- Ich halte es nur grundsätzlich so: Kommunikation ist in erster Linie, was beim Gegenüber ankommt.

Ich möchte an diesem Punkt erwähnen, dass Du richtigerweise darauf hinweist, nie antidemokratisch zu argumentieren. Nur leider muss ich mischkas gelungene Wortwahl aufgreifen: Du verlierst ständig die Contenance. mischka vorzuwerfen: "Fremde mit nichts als deinen persönlichen Vorlieben zur Grundlage als 'Arschlöcher'", zu bezeichnen, während er direkt Quellenverweise zu Verfehlungen der Partei (und somit der Mitglieder) liefert, ist an dem Punkt anstrengend. Dass Du auch das "persönlich" in 'persönlicher Beleidigung' wiederholt ignorierst ist zwar eine Option, aber sie steht Dir bei Deinem Tonfall nicht. Ob mischka mit AfD-Mitgliedern diskutiert, ist meines Wissens nach sowieso nirgends in tagesaktueller Form festgehalten.
Kleiner Tipp für die Zukunft: Nächstes Mal bitte ein Let Me Google That For You für sowas wie den Suchbegriff 'Dunning-Kruger' einbetten, dann wird die Sache rund.

1
Geschrieben am
(Geändert am 21. Juni 2024 um 23:31 Uhr)
Diiter
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Ohne mich hier lang und breit inhaltlich einmischen zu wollen, aber wenn man tu[ks] schon "paternalistisches Gehabe" unterstellt, sollte man bitte nicht vergessen, dass sich die ganze Diskussion daran entzündete, dass mischka seine subjektive Überzeugung "AfD=Arschloch oder dumm" in reichlich arroganter Weise als quasi wissenschaftlich bewiesenen Fakt vorstellt, dabei aber übersieht, dass seine Logik nur dann schlüssig ist, wenn man seine (ebenfalls subjektive) Sicht auf die Bedingungen für diese These teilt.

Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass es vor Jahren einen sehr ähnlichen Streit auf dieser Seite gab, der sich an ständigen, willkürlich und teilweise inhaltlich unpassend eingestreuten Spitzen gegen bestimmte Wählergruppen entlud, die mich persönlich jedesmal einfach nur mit den Augen rollen ließ. Diese Diskussion wirkt wie ein Déjà-vu auf mich, und ich würde ganz allgemein daran appellieren, die eigenen persönlichen Überzeugungen nicht als alleingültige Wahrheit anzusehen oder zu präsentieren, nur weil man für sich selbst eine innere Logik darin entdeckt hat.

3
Geschrieben am
(Geändert am 21. Juni 2024 um 23:34 Uhr)
tu[ks].
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Danke, Diiter. Das erspart mir eine eigene Antwort.

1
Geschrieben am
Parias
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Ob mischka mit AfD-Mitgliedern diskutiert, ist meines Wissens nach sowieso nirgends in tagesaktueller Form festgehalten.


So wie er sich äußert bezweifle ich, dass er jemals mit einen AfD-Mitglied sachlich diskutiert hat, ohne sie zu beleidigen.

und ich würde ganz allgemein daran appellieren, die eigenen persönlichen Überzeugungen nicht als alleingültige Wahrheit anzusehen oder zu präsentieren, nur weil man für sich selbst eine innere Logik darin entdeckt hat.


Das Nervige an der Sache ist aber, die Leute glauben auf der einzig wahren, richtigen Seite zu sein und darum auch keinen weiteren Gedanken darauf verschwenden, warum die andere Seite eine andere Ansicht hat - als ob schon allein der Gedanke daran sie verseuchen würde.

2
Geschrieben am
mischka
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So wie er sich äußert bezweifle ich, dass er jemals mit einen AfD-Mitglied sachlich diskutiert hat, ohne sie zu beleidigen.
Ich finde derartige Unterstellungen nicht fair und muss dem entschieden wiedersprechen.

1) Es gibt eine omnipresente Dummheit, diese zeigt sich durch grundsätzliche Unfähigkeit logisch zu denken. Es gibt aber auch situationsbezogene Dummheit. Diese betrifft uns alle von Zeit zu Zeit. Mich auch. Es ist z.B. sich nicht clever, sich nicht gesund zu ernähren, zu wenig zu schlafen und zu wenig Sport zu treiben. Aktuell bin in diesen Punkten dumm. Aber meine Dummheit ist nicht omnipresent (hoffe ich jedenfalls).
Einer meiner besten Freunde, der einer der intelligentesten Menschen ist, die ich kenne, war Impfgegner und Homöopathie-Anhänger, als wir uns kennen lernten (er wurde halt so erzogen). In diesem Punkten war er punktuell dumm. Das hat aber nichts daran geändert, das wir wirklich gute Freunde geworden sind, es hat auch meinen Respekt ihm gegenüber nicht in geringsten geschmälert. Mittlerweile hat er in diesen Punkten eine rationale wissenschaftliche Sichtweise, er selbst sagt, dank der Diskussionen mit mir. Also bin ich schon Mal guter Einfluss.

Kurz zusammengefasst: Dummheit kann zwar alle Gehirnleistungen beschreiben, sie kann aber auch nur punktuell auftreten. Wir alle handeln hin und wieder dumm. Das sollte den Respekt nicht schmälern. Dennoch darf und sollte es ehrlich angesprochen werden dürfen.

Das ist auch der tiefere Grund, warum ich im Gegensatz zu tu[ks], auf persönliche Beleidigungen verzichte. Wenn ich sage "Parias ist dumm", dann liegt es nahe, dass ich Parias allgemein für dumm halte, das würde ich nie tun.
Wenn ich sage: Wer xy sagt/denkt/tut ist dumm, dürfte klar sein, das dieser einzelne Aspekt nicht ausreichen kann, um diesen Menschen eine omnipresente Dummheit zu unterstellen. Also ist klar, dass ich in den Zusammenhang nur von einer punktuellen Dummheit sprechen kann, die auch nicht ehrabschneidend sein muss. Und selbst wenn dieses Kriterium auf Parias zutrifft, so bezeichne ich sie damit nicht allgemein als dumm, sondern nur punktuell.

Das ist einer der Gründe, warum ich auch gute fruchtbare & sachliche Diskussionen mit dem einen oder anderen AfD Fan hätte.

2) Dieses Spannungsfeld zwischen punktueller und allgemeiner Dummheit ist auch charakterlich möglich. So gibt es Menschen, die zur Bedienung ein Arschloch sind, aber sich für die Familie aufopfern und tolle Ehepartner und Eltern sind. Diese Menschen sind dann punktuell Arschlöcher, aber nicht allgemein. Dies ist meiner Meinung nach schwieriger zu verzeihen, ich tu mein bestes, auch punktuell kein Arschloch zu sein. Ich hoffe es gelingt.

Das Nervige an der Sache ist aber, die Leute glauben auf der einzig wahren, richtigen Seite zu sein und darum auch keinen weiteren Gedanken darauf verschwenden, warum die andere Seite eine andere Ansicht hat - als ob schon allein der Gedanke daran sie verseuchen würde.
Ich sehe ein großes Problem darin, dass wir im postfaktischen Zeitalter leben. Beim Elternsprechtag habe ich schon erlebt, wir ich die Gültigkeit des Satzes des Pythagoras durch diskutieren musste, und die Mutter mit dann nur gesagt hat, dass das ja lediglich meine Meinung sei. Es gibt aber auch Fakten.

Es ist nunmal Fakt, das die AfD in Teilen rechtsextrem ist.
Es ist Fakt, das man mit der Wahl der AfD rechtsextreme ins Parlament lässt, das lässt sich mit den Landeslisten beweisen.
Es ist auch Fakt (sagen alle Wirtschaftswissenschaftler, also ist es wissenschaftlicher Konsens), dass die Politik der AfD der Wirtschaft massiv schadet, und auch das der Schaden bei einer Regierungsbeteiligung und unermessliche steigern würde, zumindest wenn sie ihre Versprechen halten.

Das sind keine Meinungen, das sind Fakten.
@Parias: Bezweifelst du eine der obigen Aussagen? Oder zweifelst du an den Konsequenzen, die ich daraus gezogen habe?

1
Geschrieben am
Gast
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Die Differenzierung ist sinnvoll, kommt aber etwas spät in der Diskussion. Die ursprüngliche Aussage

bei der AfD muss man wahlweise dumm, oder ein Arschloch sein


liest sich schon irgendwie verallgemeinernd. Und auch wenn ich inhaltlich bei Dir bin, dass der moralische Kompass für die Wahl der AfD zumindest freidrehend sein muss, so würde ich es mit den weisen Worten der Ärzte halten:
https://www.youtube.com/watch?v=EqM7jUvhXWM

Beschimpfen, Verunglimpflichen und Diffamieren wird diese Leute nicht zurückholen. Einige von denen werden wir nie erreichen, aber die Zweifler, die Verzweifelten unter den Wählern, die können wir zurückgewinnen. Das müsste eine der dringensten Aufgaben der Regierung sein.

2
Geschrieben am
(Geändert am 24. Juni 2024 um 22:43 Uhr)
the_verTigO
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Was Gast gesagt hat.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Es ist auch Fakt (sagen alle Wirtschaftswissenschaftler, also ist es wissenschaftlicher Konsens), dass die Politik der AfD der Wirtschaft massiv schadet, und auch das der Schaden bei einer Regierungsbeteiligung und unermessliche steigern würde, zumindest wenn sie ihre Versprechen halten.


Mit Ausnahme der Wirtschaftswissenschaftler, die in der AFD sind... Konsens dahin?

Nicht falsch verstehen, die AFD ist meiner Meinung nach schädlich an vielen Stellen, auf für die Wirtschaft. Nur die Aussage alle Wirtschaftswissenschaftler halte ich für übertrieben und macht dich angreifbar.

1
Geschrieben am
mischka
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Ok, fast alle. Die überwältigende Mehrheit. Es soll ja auch Klimawissenschaftler geben, die den Klimawandel leugnen, aber alle relevanten ernsthaften Wissenschaftler habe da eine andere Meinung. Hier ist es auch nicht anders.

1
Geschrieben am
tu[ks].
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alle relevanten ernsthaften Wissenschaftler


Wo kann ich eigentlich das Zertifikat "relevanter ernsthafter Wissenschaftler" erwerben? Oder sind das nur die, die deiner Meinung sind?

1
Geschrieben am
mischka
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@tu[ks]: Relevant und ernsthaft ist, wer (regelmäßig) publiziert, und zwar in wissenschaftlichen Journals mit Peer review.

Irrelevant ist, wer dies nicht tut, oder in Journals ohne Peer review publiziert.

Komplett irrelevant ist, wenn jemand seinen Professorentitel missbraucht, um fachfremd die eigene Meinung zu untermauern. Wenn ein Geschichtsprofessor bspw. über die Erderwärmung spricht, dann hat das genauso viel Gewicht, als ob ich es tu.

Btw: Ich finde es schade, dass unsere Wissenschaft in der Breite der Bevölkerung so wenig verstanden wird, also nicht die wissenschaftlichen Themen an sich, sondern einfach wie Wissenschaft funktioniert.

1
Geschrieben am
Gast
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Das ist zum Teil aber auch Selbstdemontage, muss ich als Wissenschaftler sagen. Alleine die ganzen Plagiatsfälle der Politiker, da muss man sich doch schon fragen, wie das bei einer ordentlichen Betreuung passieren kann? Es sei denn, da hat einer ganz fest beide Augen zugedrückt, ob des Parteibuchs oder Geldes wegen ist letztlich egal, es schadet der Wissenschaft.

2
Geschrieben am
mischka
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@Gast: Ohne IT ist das schwierig zu finden, oder kennst du alle Publikationen, die zu einem bestimmten Thema jemals veröffentlicht wurden?

Viel schlimmer finde ich, dass Zensursula Flintenuschi die EU-Kommissionspräsidentin ihren Dr-Titel behalten durfte, obwohl von den 62 Seiten (jetzt mal ernsthaft, mein Praktikumsbericht für das Praxissemester war länger) ihrer Dr.-Arbeit auf 27 Seiten plagiiert wurde.

Auch schlimm finde ich das Verhalten der SPD, als Frau Giffey ihren Titel abgeben musste. Dass sie nicht gechasst wurde, zeigt, dass diese Partei das als nicht so schlimm oder irrelevant abgetan hat. Und das ist schlimm! Die Politik entwertet damit aktiv die Wissenschaft, und die SPD ist mit diesem Verhalten für mich solange gestorben, wie Frau Giffey irgendein öffentliches Amt für die SPD bekleidet.

1
Geschrieben am
(Geändert am 28. Juni 2024 um 11:05 Uhr)
Parias
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@Parias: Bezweifelst du eine der obigen Aussagen? Oder zweifelst du an den Konsequenzen, die ich daraus gezogen habe?


Sorry, ich stehe grad auf dem Schlauch, was genau meinst Du?_?

Kurze Anmerkung: ich bin in den nächsten zwei Wochen nicht zuhause und kann erst danach wieder antworten.

Also nicht wundern, ich lebe noch ;P

0
Geschrieben am
Gast
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Heute in der Kategorie "Sätze die Hoffnung machen":

Also nicht wundern, ich lebe noch ;P

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Geschrieben am

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