Klopfers Blog

Kategorie: Lästereien

Nuff! Ich grüße das Volk. :hi:

Die Cosmopolitan ist - sowohl gedruckt als auch digital - ja eher eine Publikation für Frauen, und so sind auch die Texte üblicherweise so verfasst, dass sie Informationen (oder was Cosmo dafür hält) transportieren, die eher Frauen interessieren dürften. Doch ab und zu gibt es auch Beiträge, in denen Männern mehr über Frauen lernen können. Und heute schauen wir uns einen davon an: "So entschlüsselst du ihre Gefühle"

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Die Ausgangslage: Man ist ungeheuer männlich, so wie ich, und man ist an einer Frau interessiert. Aber man ist sich unsicher, ob sie nicht das Pfefferspray rausholt, wenn man ihr seine Zuneigung offenbaren möchte.

Liebt sie mich? Oder liebt sie mich nicht? Diese Hinweise verraten, ob sie mehr für dich empfindet als bloß Freundschaft.

Egal welches Geschlecht: Heutzutage scheinen viele Leute selbst nicht mal zu wissen, ob sie jemanden lieben oder nicht. Immerhin geht Cosmo hier davon aus, dass mindestens Freundschaft besteht und man nicht einfach eine unbekannte Person aus der Ferne anschmachtet.

Als Kinder haben wir das Gänseblümchen-Orakel befragt, um herauszufinden, ob jemand in uns verliebt ist. Nach und nach wurden die Blütenbläter [sic] abgezupft, bis hoffentlich feststand: Ja, die Person liebt mich. Als Erwachsener wünscht man sich manchmal, erneut so leicht an Antworten zu kommen. Denn die Frage "liebt sie mich?" kann mit einem großen Gefühlschaos verbunden sein.

Wenn man das als Erwachsener macht, erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass man Ärger mit Greenpeace kriegt, weil man unschuldige Blumen foltert. :angsthasi: (Gut, aktuell auch, dass einen die Polizei verjagt, weil man gerade nicht draußen herumlungern soll. Aber das ignorieren wir mal.) Hat man eigentlich schon mal wissenschaftlich untersucht, ob das Zerlegen von Korbblütlern akkurate Einblicke in die Geisteswelt eines anderen Menschen gewährt? :klarerfall:

Falls du dir deiner Liebe sicher bist und bloß ihre Gedanken nicht genau einordnen kannst, findest du hier hier einen Ratgeber.

So ein Zufall, genau das habe ich erwartet, als ich diesen Artikel anklickte und die Beschreibung weiter oben las! :daumenhoch:

Liebt sie mich? Daran erkennst du es:

Sie schreibt dir liebevolle Nachrichten

Wenn die Frau dich liebt, wird sie dir kleine Liebesbriefe schreiben. Briefpapier und Tinte wären vielleicht etwas aus der Zeit gefallen, aber auch anhand eurer WhatsApp-Verläufe kannst du sehen, ob sie Gefühle für dich hat.

Wenn sie mich liebt, wird sie mir Liebesbriefe schreiben. Donnerwetter, wer hätte das geahnt? :unerhoert:

Ein guter Hinweis ist, dass sie sich oft von alleine meldet und nicht erst deine Nachricht abwartet.

Was, wenn ich ein paar Mal schreibe, aber sie nicht antwortet, und irgendwann schreibt sie mich an, ohne auf meine vorherigen Nachrichten zu reagieren? :tjanun: Wie stehen meine Chancen, dass ich wenigstens mal die Spitze reinstecken darf?

Prüfe auch, wie ihre Nachrichten aussehen. Schreibt sie ausschweifend, mit vielen Details und Herzchen? Dann möchte sie dich an ihrem Leben teilhaben lassen und dir zeigen, dass sie dich mag.

Und wenn das solche Nachrichten sind wie: "Ich bin mit Lars-Oliver ausgegangen! ♥ Als er mein Mac-Menü mit McRib und Pommes und Coke Zero bezahlte, spürte ich, wie mein Victoria-Secrets-Höschen immer feuchter wurde... 😍🤤🥰" :fragehasi: Liebt sie mich dann? :bittebitte:

Okay, vielleicht sind andere Signale doch ermutigender.

Sie sucht deine Nähe

Nicht nur der digitale, sondern auch der persönliche Kontakt ist entscheidend. Seid ihr regelmäßig miteinander verabredet und nimmt sie sich gerne Zeit für eure Dates? Das heißt, dass sie die Zweisamkeit mit dir genießt und dich gerne an ihrer Seite hat.

Das ist aber erstaunlich, ich dachte, das heißt, dass sie meine widerliche Hackfresse nicht leiden kann und mich am liebsten im Pazifik versenken würde, damit ich ihr nie wieder unter die Augen kommen kann. So kann man sich täuschen. :skip:

Wenn sie dann auch immer wieder auf körperliche Nähe aus ist, sich an dich kuschelt und ihr gar nicht mit dem Knutschen aufhören wollt, könntest du gute Chancen bei ihr haben.

Vielleicht bin ich ja nur ein alter Sack und moderne Frauen halten das heute etwas anders, aber wenn ich ihr schon regelmäßig meinen Lappen in den Schlund schiebe, sollte die Frage, ob ich Chancen bei ihr hätte, zum größten Teil schon beantwortet sein. :ehwas:

Sie teilt persönliche Themen mit dir

Manche Menschen verhalten sich wie Zwiebeln.

Sie bringen andere zum Weinen? :fragehasi:

Die äußersten Schichten geben wir Freunden preis. Doch den inneren Kern behalten wir für uns.

Also wenn ich mit Zwiebeln koche, lass ich denen keine Wahl, ich schneide sie auseinander und dann nutze ich innere und äußere Schichten... Brauche ich bei Frauen etwa auch ein Messer, um sicher zu sein? :hinterhalt:

Wenn wir jemandem vertrauen, schenken wir ihm tiefere Einblicke in unsere Seelenwelt. Manchmal sprechen wir sogar Geheminisse [sic] aus, die sonst noch keine Freundin je gehört hat.

Zum Beispiel "Eigentlich hasse ich alle meine Freundinnen und wünschte, diese hinterhältigen Fotzen würden alle zur Hölle gehen"? :fragehasi:

Du könntest also auch den Anfang machen und ihr sehr persönliche Geschichten erzählen. Wenn sie diese Offenheit erwidert, habt ihr ein Vertrauenslevel erreicht, das eine gute Basis für die Liebe ist.

Wie persönlich soll das sein? Könnte man eine Frau rumkriegen, wenn man ihr beichtet, dass man Sunni Gummi aus der Gummibärenbande als allererste Wichsvorlage hatte? :verlegen:

Wenn man sich dann einigermaßen sicher ist, dass man keinen Korb kriegen wird, möchte man eventuell auch den riesigen Schritt wagen und es offiziell machen, dass man die Frau nicht ganz so grottig findet wie die anderen Zicken. Auch dafür gibt die Cosmo Tipps.

So kannst du ihr deine Liebe gestehen:

Wenn du nicht länger grübeln möchtest, ob sie dich liebt, könntest du den Anfang machen - und zwar bitte unbedingt persönlich und nicht per Chat-Nachricht.

Aber dann kann ich meine Tränen doch gar nicht verstecken, wenn sie mir ein Messer ins Herz bohrt und es noch herumdreht und Salz in die Wunde streut und dabei höhnisch lacht und ... :schluchz:

Hier sind einige Vorschläge, wie du ihr deine Liebe gestehen könntest:

  • Suche dir einen romantischen Ausblick über die Stadt und in aller Stille flüsterst du ihr deine Gefühle ins Ohr.

Das mit der Liebe und nicht "meine Unterwäsche zwickt gerade genau an den Bällchen", oder? :fragehasi: Sorry, bin da nicht sehr souverän.

  • Fahre mit ihr ins Schwimmbad und wild knutschend im Wasser sagst du ihr: "Ich liebe dich!"

Sorry, immer noch: Wenn wir schon so weit sind, dass wir wild knutschen, sollte ein "Ich finde dich voll knorke" kein sonderlich großes Hindernis mehr sein.

  • Lade sie in ein schönes Restaurant ein und schenke ihr mit dem Dessert dein Herz.

Soll man da den Koch fragen, ob der einen fachmännisch ausweiden kann? Geht das bei Kerzenlicht oder ist es besser, wenn er sieht, wo er schneiden muss?

  • Schreibe ihr ganz altmodisch einen süßen Brief und lese ihn ihr vor. Dann findest du garantiert die richtigen Worte.

:ehwas: Habt ihr nicht oben erzählt, dass Briefpapier und Tinte aus der Zeit gefallen wären? Und dann soll man altmodisch sein? ... Und ist es überhaupt ein Brief, wenn man ihn nicht überbringt, sondern ihn nur als Spickzettel nimmt, um was vorzutragen? :kratz:

  • Küsse sie leidenschaftlich nach einem Liebesfilm und sag ihr, wie du empfindest.

"Das war echt ein schnulziger Scheißfilm!" :schwaerm:

So klappt es bestimmt! :daumenhoch:

Natürlich kostet das Überwindung, aber bloß ehrliche Worte werden endlich für Klarheit sorgen. Und falls sie dich ebenfalls liebt, werdet ihr diesen Moment nie vergessen...

Ich fürchte, wenn sie einen nicht liebt, wird man diesen Moment ebenfalls nie vergessen. :despair:

Wie so oft bin ich also skeptisch, ob diese Tipps tatsächlich so praktisch anwendbar sind, aber ich bin gespannt auf eure Gedanken. Hättet ihr euch bei einigen Hinweisen hier vorher nicht gedacht, dass die ein positives Zeichen sein könnten? Seid ihr vielleicht sogar selbst Frauen und könnt eigene Tipps geben? Ich würde mich über eure Kommentare freuen!

Bis zum nächsten Mal! :bye:

Nachtrag: Wirklich hilfreich ist natürlich das Video zum gleichen Thema von "Casually Explained".

Mehr zu lesen:

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Abenteuerurlaub fürs Vaterland

Veröffentlicht am 19. September 2012 um 19:57 Uhr in der Kategorie "Lästereien"
Dieser Eintrag wurde bisher 77 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im November 2017
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

1412
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Ich bin echt einer, der sich in seinem Leben schon sehr dämlich angestellt hat, was das Erkennen diverser (im Nachhinein betrachtet wirklich ziemlich eindeutiger) Signale angeht, aber beim "wild knutschen" hätte sogar mir niemand extra erzählen müssen, dass das jetzt heißt, dass sie mich mag...
:rumms:

0
Geschrieben am
kivi*
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Bevor es eine andere gesteht, mach ich das lieber: ich habe auch schon Männer geküsst (sogar wild), die ich überhaupt nicht liebte, nun ist es raus *erleichtert bin*. Die vorgeschlagenen Szenarien passen auch nicht so ganz in meine Welt. Schwimmbäder eignen sich z.B. hervorragend für Pilzinfektionen ... wenn es untenrum so richtig juckt, ist das dann Liebe? Ich weiß es einfach nicht. Romamtische Ausblicke oder gar Restaurants mit chirurgisch begabten Köchen wären auch eher zweite Wahl, ebenso wie ein selbst gebastelter und gestotterter poetry slam mit Liebesbrief, bleibt letztlich also nur das arme Gänseblümchenorakel. Verdammt, er liebt mich ...

0
Geschrieben am
Novus
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Ich denke mal bei den Orakelblumen spielt das Unterbewusstsein eine Rolle. Am Ende rupft man mehr oder weniger ab.

Und lies doch noch mal. Es ist out, wenn sie Tinte benutzt. Umgekehrt gilt das wohl nicht.

0
Geschrieben am
the_verTigO
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Eigentlich steht da sogar nur, dass Briefe allgemein nicht mehr als so zeitgemäß angesehen werden (was ja auch irgendwie stimmt) aber trotzdem welche zu schreiben wird da gar nicht weiter bewertet.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Also das mit dem knutschen muss wirklich nicht so viel bedeuten. Zumindest, wenn man sich gerade erst kennengelernt hat. Klar, ist die Frau dann zumindest gegenüber Intimität nicht unbedingt abgeneigt, aber liebe muss nicht unbedingt im Spiel sein.
Aber bei wild knutschend im Schwimmbad, da ist man über die erste kennenlernphase eigentlich schon raus.

0
Geschrieben am
Elena
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@kivi*: Danke für deinen Mut, jetzt hab ich den auch und kann gestehen, dass ich noch ganz andre Dinge gemacht hab, ohne dass ich den Typen geliebt hätte.

Aber mal ehrlich, man sorgt doch einfach ab einem bestimmten Punkt für klare Linien und wenn ich schon mit jemandem rumknutsche, dann hab ich vorher klar gemacht, ob das was ist oder ob das nur körperlich ist. Alles andere wären doch auch unfair. So weiß mein Gegenüber genau, woran er ist und ich auch.

Ansonsten finde ich Männer offen gestanden gruselig, die einen Aufwand betreiben, um mir zu sagen, dass sie mich lieben. Das wirkt total unnatürlich irgendwie. Als ginge es nicht darum, dass da Liebe ist, sondern als ginge es um die Show.
Und überhaupt sollte erstmal eine Beziehung schon bestehen, bevor ein "Ich liebe dich" kommt und dann sollte das spontan sein, ungeplant und vor allem erwartungslos.
Aber bitte nicht beim Sex, da kann man das nicht ernst nehmen. Genauso wenig Heiratsanträge oder Bezeugungen man sei eine Gottheit.

Ich wäre aber bei dem Text auch vorsichtig, Frauen sind Labertaschen (bin selbst eine, ich weiß das) und wir können auch den Kontakt suchen und emojireich texten, wenn wir nicht mal mit einem Mann knutschen würden - das heißt gar nichts! Am Ende ist die Antwort doch wieder so grausam, dass jede Frau nunmal anders ist und andere Signale gibt. Genau wieder jeder Typ. Diese Individualutät ist aber auch furchtbar!

3
Geschrieben am
mischka
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Also in meiner Gedankenwelt gibt es nur drei Wege zum wilden knutschen.

1) Große Mengen Alkohol
2) Die Vorbereitung eines One-Night-Stands
3) Liebe

Persönlich habe ich aber nur mit 3) Erfahrungen gemacht.

0
Geschrieben am
Elena
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Also in meiner Teeniezeit hab ich durchaus auch mal nur mit wem rumgeknutscht, weil...der war cool, aber mehr war in keine Richtung drin.

Ab wann zählt "Liebe" denn überhaupt?
Wenn man verknallt ist schon? Oder erst wenn die rosa Brille verflogen ist und man trotzdem zusammen bleibt?

0
Geschrieben am
Shoshana
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Ich hab schon mit Typen geknutscht (und mehr), die ich nicht mal besonders mochte. Von Liebe weit entfernt.
Ich bin aber auch recht offen damit, was ich will und was nicht. Aber in die Zukunft schauen kann niemand und ich habe mich auch schon sehr unerwartet verliebt. Allerdings bevor ich von Liebe spreche, ist da schon länger was. Das dauert. Bis dahin weiß der Typ garantiert, dass ich interessiert bin.

Ich habe aber das Gefühl, die reden da gar nicht von Liebe sondern von "Interesse an einer monogamen Beziehung".
Mein Interesse daran kann jeder Typ (meist beim ersten Kennenlernen) sehr früh an den Worten "ich bin kein großer Fan von Monogamie" abschätzen.

Ich bin immer relativ offen mit meinen Gefühlen und Absichten. Von Spielchen spielen halte ich nichts und ich hab irgendwann gemerkt dass man (oder zumindest ich) sehr gut damit fährt. Ist aber vermutlich für viele Männer anders und ist vermutlich auch einfach anders für Menschen die eine romantischere Vorstellung von Beziehungen haben als ich.

1
Geschrieben am
Anne Bonny
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Ich bin nicht der Typ, der knutschen würde, wenn da nichts hinter steht.

Zum einen finde ich klare Verhältnisse immer hilfreich. Wenn One-Night-Stand, dann wüssten es auch beide Seiten. Wenn man verknallt ist, ebenso.
Einfach nur rumknutschen ohne was... für mich unvorstellbar. Bin wohl noch eine andere Generation. Bei Liebe... ich denke auch da sind klare Worte nie ein Problem.

Diese Frage-Szenarien funktionieren ja nur deswegen, weil man selbst verliebt ist/liebt und eine Abweisung emotional echt bitter und schwer auszuhalten ist.
Ich bin mehr für "Augen zu und durch". Ruhigen Moment abpassen, Gefühle gestehen, auf das Ausbleiben der Abfuhr hoffen. Besser als dauerndes Zeichen deuten und Signale lesen (die man am Ende vielleicht noch falsch deutet).

0
Geschrieben am
ZRUF
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Ich muss ehrlich sein, dass ich es früher in der Disco öfters geschafft habe mit Frauen wild rumzuknutschen, obwohl wir noch kein Wort miteinander zu reden.

Deswegen ist wild Knutschen für sich gestellt, noch kein Fingerzeig für Liebe. Daher auch das viel Alk und ONS-Thema, das mischka angesprochen hat.

Übrigens habe ich da auch festgestellt, dass ONS für mich nix sind. Irgendwie fehlt da was in meiner Wahrnehmung.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Der Text geht ja davon aus, dass man sich schon kennt und bereits Zeit miteinander verbringt. Das ist sicher auch was anderes als spontanes Knutschen mit irgendwem, den man in irgendeinem Club abgeschleppt hat.
Ich meine, mit wie vielen der Leute, die ihr zu eurem engeren Bekanntenkreis zählt, knutscht ihr regelmäßig rum?

0
Geschrieben am
ZRUF
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Also, da reichen meine Finger und Zehen nicht aus um das abzuzählen. (Aber lasst das nicht meine Frau wissen) :bittebitte:

Nein, ganz ehrlich: Da ist dann nur meine Frau und sonst niemand. Und auch früher war das immer nur eine auf einmal. Parallel was laufen haben wäre mir schon grundlegend zu anstrengend gewesen ^^

0
Geschrieben am
Klopfer
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Und hast du deiner Frau eigentlich schon gesagt, dass du sie liebst? :klarerfall:

1
Geschrieben am
ZRUF
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WAS? Komm mir doch nicht mit so einem gefühlsdusseligen Scheiß. Am Ende erfährt sie noch die Wahrheit! Das kann ich doch nicht verantworten. :mwhaha:

1
Geschrieben am
Klopfer
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Gut, der Partner soll sich ja auch nicht zu sicher fühlen, sonst wird er womöglich aufmüpfig und zickt rum. :soistdas:

1
Geschrieben am
ZRUF
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Ich sehe, wir verstehen uns. :daumenhoch:

2
Geschrieben am
Anne Bonny
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Der Unterschied zwischen Liebe und Freundschaft?

Ganz einfach: schlucken oder spucken!

0
Geschrieben am
Klopfer
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:unerhoert: Spucken? UND IN AFRIKA VERHUNGERN KINDER! :wuuut:

2
Geschrieben am
Anne Bonny
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Westliche Welt halt... bei uns hat auch gar nichts mehr einen Wert. :ach:

0
Geschrieben am
Mandarine
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Komisch, ich komme eigentlich nie in irgendwelche Situationen, in denen sie mir die Zunge in den Hals schieben (oder meine Zunge in ihren Hals geschoben bekommen) will. Aber mein Leben besteht seit einigen Jahren auch nur noch aus Arbeitsfahrtwegen, Arbeit, Feierabendbier mit einer Folge irgendeiner Serie, und Schlafen.

Vielleicht sollte ich mir mal ein Hobby suchen, um die Tips oben auszuprovieren. :arbeit:

1
Geschrieben am
Gast
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Ich hab auch schon rumgeknutscht, ohne dass da mehr beabsichtigt war. Einfach weil ich mir manchmal denke mit der Person würdest Du jetzt einfach mal gerne rumknutschen. Mit manchen macht man dann auch gerne mehr, aber manchmal ist es eben mit dem Rumknutschen auch schon gut. Habe was Beziehungen ageht ähnliche Ansichten wie Shoshana. Aber ja, sowas kommuniziert man einfach vorher, dann wissen immer alle woran sie sind. Überhaupt, es mag mehr Überwindung kosten, aber wenn man wissen will woran man ist, fragt man die Person am besten einfach, anstatt sich in der Kunst des Zeichenlesens zu üben und auf die Cosmo zu hören.

0
Geschrieben am
Veria
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Ich bin nicht so der Rumknutscher. Mir erschliesst sich auch nach vielen Jahren Beziehung noch immer nicht, was am Knutschen reizvoll sein soll.
Entsprechend habe ich auch nie aus heiterem Himmel mit irgendwem rumgeknutscht.

In der Beziehung gibt es glücklicherweise noch andere Sachen, die man miteinander machen kann. Aber da ist man über das Gefühle-Entschlüsseln dann normalerweise schon deutlich raus.

1
Geschrieben am
Klopfer
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Ich knutsche gerne, aber es will so selten eine. :tjanun:

0
Geschrieben am
KainAutor
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Ich finde gerade in einer langjährigen Beziehung, in der naturgemäß mit der Zeit nur noch wenig geknutscht wird, ist das mal ne schön aufregende (und spontan zu realisierende) Abwechslung. :daumenhoch:
Zumindest solange kein Kleinkind in der Nähe ist, das schon rasend eifersüchtig wird, sobald der Papa nur mal den Arm um die Mama legt. :despair:

1
Geschrieben am
Shoshana
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Ich hab auch schon mit Leuten rumgeknutscht, die ich länger kannte. Und mit denen ich befreundet bin. Und trotzdem liebe ich die Person nicht unbedingt.

In dem Cosmo-Artikel geht es ja aber eher um jemanden, den man neu kennengelernt hat und nicht so sehr um jahrelange Freundschaften die irgendwann körperlich werden. (in dem Fall redet man ja hoffentlich vorher offen darüber was man sich davon erhofft)
Und da muss ich sagen in dem Stadium, in dem man wild rumknutscht und man sich ständig schreibt, weil alles aufregend ist, weiß ich oft selbst noch gar nicht, was ich für die Person empfinde, weil ich sie ja noch gar nicht richtig kenne.
Ich finde es auch anstrengend, sich total früh festlegen zu müssen, ob das jetzt "was festes" ist oder nicht und verweigere mich dem seit einiger Zeit immer sehr erfolgreich. Warum muss man alles immer in ne Schublade schieben?
Und wie gesagt, für richtige Liebe ist es da eh noch zu früh, meiner Meinung nach.

1
Geschrieben am
IdefixWindhund
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Ich knutsch gar nicht, und hatte 3 Freundinnen.

Ja, ... so was geht auch! :ha:

0
Geschrieben am
Klopfer
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Ich hab auch schon mit Leuten rumgeknutscht, die ich länger kannte. Und mit denen ich befreundet bin.

Kapier ich ehrlich gesagt nicht. Man knutscht doch entweder, weil man geil ist, oder weil man die andere Person voll dufte findet. :kratz:

Und da muss ich sagen in dem Stadium, in dem man wild rumknutscht und man sich ständig schreibt, weil alles aufregend ist, weiß ich oft selbst noch gar nicht, was ich für die Person empfinde, weil ich sie ja noch gar nicht richtig kenne.

Ist doch typisch für Verliebtheit, dass man den anderen noch gar nicht richtig kennt. :schulterzuck:

0
Geschrieben am
IdefixWindhund
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Darf ich daran erinnern, die Mafia vergibt auch Küsschen, nur tun die einem nicht wirklich gut. ;-)

1
Geschrieben am
Klopfer
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Die sind aber auch ohne Zunge. ... Glaub ich. :unsure:

1
Geschrieben am
IdefixWindhund
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Öhm ... gut möglich :D

1
Geschrieben am
Mandarine
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Ich finde es auch anstrengend, sich total früh festlegen zu müssen, ob das jetzt "was festes" ist oder nicht und verweigere mich dem seit einiger Zeit immer sehr erfolgreich. Warum muss man alles immer in ne Schublade schieben?


Weil die meisten Menschen Planbarkeit lieben. Wenn man wenigstens vorhat es als feste Beziehung zu führen, springt man nebenher eben meistens nicht drei Dutzend anderen Menschen in die Kiste - überraschenderweise sind meisten Menschen nämlich mongam unterwegs, und fänden ein solches Verhalten nicht so fantastisch.
Wenn sich beide Seiten nur auf ein kurzes Ficken einigen, ist das zwar auch völlig legitim, aber die abgeleiteten Ansprüche sind eben ein wenig anders.

Da werden jetzt irgendwelche schwedischen Geisteswissenschaftlerinnen kreischen, aber eine Beziehung bedeutet eben sehr wohl, dass beide Partner gewisse Kompromisse eingehen. Das fällt auch dadurch nicht weg, dass man toll herumschwafelt und die Beziehung als ganz pöhse diskriminierend definiert. Und genau dieser Rahmen der Kompromissbereitschaft wandelt sich eben durchaus nach Art der Beziehung.

2
Geschrieben am
ZRUF
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@Klopfer

Mit Zunge wäre der Todeskuss noch fieser.

1
Geschrieben am
Gast
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Finde auch, man muss sich nicht vorm ersten Kuss festlegen was das mal werden wird. Wenn man grundsätzlich aneinander interessiert ist, warum soll man das nicht mal etwas laufen lassen und schauen? Festlegen ist ja auch nur eine Momentaufnahme, immerhin wird jede dritte Ehe geschieden, obwohl zu Beginn sicherlich die Absicht bestand, sich ein Leben lang zu binden.
Aber ob man das bennent udn wie man das benennt, können doch die Beteiligten selbst aushandeln. Wer dringend eine Planung braucht, kann sie einfordern, wer sich nicht festlegen will, muss das auch nicht tun. Man muss nur bereit sein, die Konsequenzen zu ziehen, wenn das eigene Bedürfnis, welches auch immer, verletzt wird. Weder sollt jemand mit Planungswünschen ewig hinhalten lassen, sondern es dann eifnach sein lassen und sich wen anders suchen, ebenso sollte der Freiheitsliebende sich nicht ungewollt festlegen lassen, aber damit dann auch eben weiterziehen.

Zum Knutschen, ich finde man kann auch einfach geil auf Knutschen sein. Meine Erfahrung. Muss aber keiner teilen.

0
Geschrieben am
Shoshana
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Kapier ich ehrlich gesagt nicht. Man knutscht doch entweder, weil man geil ist, oder weil man die andere Person voll dufte findet. :kratz:

Naja, oder weil man sich körperliche Nähe wünscht und grade niemanden hat den man voll dufte findet. Und dann hat man vllt nen Freund oder ne Freundin, ders ähnlich geht und dann kann man sich darauf einigen, dass man der Freundschaft (für eine Zeit) eine körperliche Komponente gibt. Ich sag nicht, dass das immer und für alle funktioniert. Aber manchmal eben schon.

Ist doch typisch für Verliebtheit, dass man den anderen noch gar nicht richtig kennt. :schulterzuck:

jo. in jemanden verknallt sein und jemanden lieben sind aber zwei Paar Schuh.

Weil die meisten Menschen Planbarkeit lieben. Wenn man wenigstens vorhat es als feste Beziehung zu führen, springt man nebenher eben meistens nicht drei Dutzend anderen Menschen in die Kiste - überraschenderweise sind meisten Menschen nämlich mongam unterwegs, und fänden ein solches Verhalten nicht so fantastisch.
Wenn sich beide Seiten nur auf ein kurzes Ficken einigen, ist das zwar auch völlig legitim, aber die abgeleiteten Ansprüche sind eben ein wenig anders.

Die meisten Menschen sind monogam unterwegs. Ja. Ich glaube aber auch, dass es einige Menschen gibt, die glücklicher wären, wenn sie das nicht wären.
Und es ist eben nicht entweder Monogamie und Liebe und Beziehung oder kurzes Ficken. Man kann in einer langjährigen, liebenden, sich wertschätzenden Beziehung sein ohne monogam leben zu wollen. Ich persönlich glaube ja, dass man auch mehrere Menschen gleichzeitig lieben kann, aber verstehe auch, dass das für manche Menschen nicht gilt.
Unabhängig davon, möchte ich eben Jahre lang nicht nur mit einer einzigen Person schlafen. Und ich muss auch ehrlich sagen, ich finde es unnötig, da Kompromisse zu machen, nur um dem Bild zu entsprechen, dass die Gesellschaft eben von ner Beziehung hat. Mein Weg ist es eher, gleichgesinnte zu finden, die auch keine Lust haben jahrelang nur mit mir zu ficken.
Wenn man offen damit umgeht, kanns funktionieren.
Ich denke, dass oft Beziehungen in die Brüche gehen weil einer fremdgeht. Aber ist es wirklich immer das Problem, dass der/diejenige die Genitalien einer anderen Person mit den eigenen Genitalien berührt hat oder geht es eben nicht auch viel um den Vertrauensbruch, das Hintergangenwerden etc. Wenn man das alles wegnimmt, weil man offen darüber spricht, dass man vllt sexuelle Bedürfnisse hat, die der andere nicht befriedigen kann oder einfach Lust auf Abwechslung hat, kann das Dinge leichter machen.
Ich sage nicht, dass monogame Beziehungen pöhse sind. Jeder so wie er will.
Für mich funktioniert dieses in Schubladen stecken eben nicht so gut und ich mag Abwechslung (auch im Bett und auch im Sinne von verschiedene Menschen). Ich will da niemanden bekehren.
Ich rate nur allen Menschen, sich mal damit zu beschäftigen, was sie wirklich wollen und was eben das "default" ist.

2
Geschrieben am
Gast
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Lesetipp an der Stelle wäre "111 Gründe offen zu lieben" fand ich ganz gut, weil es es ziemlich locker und humorvoll geschrieben ist. Frei nach dem Motto, Beziehungen sind so ernst, dass man keine Gelegenheit auslassen sollte, sie humorvoll zu gestalten. Und je nach Geschmack, von derselben Autorin fast noch besser "111 Gründe SM zu lieben". Völlig jenseits der 50 Shades, teilweise zum Brüllen komisch.

Andererseits, wenn man kleine Kinder hat, stimmt auch der Spruch ein bisschen: früher wollte ich mit anderen schlafen, heute will ich nur noch schlafen...

0
Geschrieben am
Elena
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Naja, solange alle Beteiligten sich einig sind und auch alle in der Lage sind, sich für oder gegen etwas entscheiden zu können, macht was immer ihr wollt. Das ist ja das Schöne an der heutigen Zeit.
Rein biologisch gesehen macht Monogamie ja auch keinen Sinn.
Ich denke - zumindest für mich - macht Monogamie auf emotionaler Ebene durchaus Sinn, das genauer zu erklären würde aber den Rahmen hier sprengen.

Wenn man kleine Kinder hat, sollte man sich aber schon überlegen, wie offen man ggf. seine offene Beziehung lebt / zeigt. Das kommt natürlich auch immer aufs Kind an, habe aber auch schon gesehen, dass das Kind schlicht mit der lockeren Offenheit seiner Eltern völlig überfordert war.

Jedem das Seine.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Naja, oder weil man sich körperliche Nähe wünscht und grade niemanden hat den man voll dufte findet. Und dann hat man vllt nen Freund oder ne Freundin, ders ähnlich geht und dann kann man sich darauf einigen, dass man der Freundschaft (für eine Zeit) eine körperliche Komponente gibt. Ich sag nicht, dass das immer und für alle funktioniert. Aber manchmal eben schon.

Im Prinzip benutzt man den Freund oder die Freundin dann wie eine Masturbationshilfe. :kratz: Hm, für mich persönlich nicht vorstellbar. Klar hab ich auch mal Lust auf Sex, aber ich würde trotzdem nicht mit irgendeiner Person vögeln, wenn ich mir nicht sowieso vorstellen könnte, mit ihr zu vögeln, auch wenn ich nicht gerade enormen Druck habe.

jo. in jemanden verknallt sein und jemanden lieben sind aber zwei Paar Schuh.

Ja, aber wie oft passiert's, dass man jemanden (romantisch) liebt, ohne vorher in ihn verliebt gewesen zu sein?

Ich glaube, diese Lust auf offene Beziehungen korreliert stark mit den Möglichkeiten, das auch auszuleben. Klar, wenn du kein Problem hast, Leute rumzukriegen, warum sollst du darauf verzichten wollen.
Allerdings hat die ganze Monogamie ja auch einen evolutionären und soziologischen Sinn (auch wenn manches durch Verhütungsmittel usw. heute überholt scheint, die Mechanismen sind ja noch drin). Die Frau will nicht, dass sie mit einem Blag dasitzt und der Mann weiterzieht, um andere zu schwängern, anstatt für die Versorgung der Familie zu sorgen. (Deswegen finden die allermeisten Frauen ja mehr oder weniger bewusst Männer mit Status so attraktiv, weil das signalisiert, dass er Ressourcen hat, um eine Familie zu ernähren.)
Der Mann will wiederum nicht für ein Kind sorgen, das er nicht gezeugt hat. Er will ja seine eigenen Gene weitergeben.
Wenn man Mehrfachbeziehungen zum Regelfall macht, hat man ein gesellschaftliches Problem: Die Begehrten haben keine Schwierigkeiten, Partner zu sammeln, aber dafür bleiben mehr andere allein. Gesellschaften mit Mehrfachehen sind historisch deutlich instabiler. Siehe Islam, der Männern erlaubt, vier Frauen zu heiraten. Heißt dummerweise bei 50:50 Geschlechtsverhältnis: 3 Kerle bleiben ohne Frau. (Kein Wunder, dass viele da so unausgeglichen wirken.) Und selbst wenn Frauen dann noch frei mit anderen Männern schlafen dürften, würden sie sich mit größerer Wahrscheinlichkeit mit denen einlassen, die selbst schon Frauen haben. Und im Endeffekt: Wenn man dann doch Nachwuchs haben will, möchte man ja schon einigermaßen eine Sicherheit haben, dass der Partner auch wiederkommt und nicht gerade dabei ist, das restliche Angebot zu verkosten, um zu schauen, ob nicht noch was Besseres vorbeikommt.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass offene Beziehungen im Regelfall auch langlebige Beziehungen sind. Und offene Beziehungen, in denen die Chancen beider Partner, andere ins Bett zu kriegen, deutlich ungleich sind, die Lust auf Sex mit anderen aber ungefähr auf gleichem Niveau sind, sind schon von Beginn an zum Scheitern verurteilt.

Mich würde auch interessieren, inwieweit sich diese Lust auf offene Beziehungen mit der Zeit entwickelt, wenn man merkt, dass man nicht mehr ganz so gefragt ist. Ich habe den Verdacht, dass dieses Klischee von Frauen, die irgendwann sagen "Ich habe mich ausgetobt, jetzt will ich solide werden", aber eigentlich meinen "Ich habe 100.000 Runden auf dem Schwanzkarussell gedreht, aber langsam wollen die ganzen heißen Kerle lieber die jüngeren und knackigeren Weiber haben, also muss ich mir jetzt jemanden aus der zweiten oder dritten Riege auf Dauer suchen, damit ich nicht irgendwann ganz allein bin", nicht so weit von der Wahrheit entfernt ist.

2
Geschrieben am
(Geändert am 4. April 2020 um 3:55 Uhr)
Diiter
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Rein biologisch gesehen macht Monogamie ja auch keinen Sinn.

Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Der Mensch hat eine vergleichsweise extrem langen Kindheitsphase, in der sich ein Elternteil intensiv um den Nachwuchs kümmeren und der andere die Versorgung sicherstellen muss.
Aus den von Klopfern bereits genannten Gründen (man will grundsätzlich nur für seine eigenen Gene sorgen usw.) ist das biologisch nur in einer monogamen Beziehung sinnvoll möglich: Ist der Mann sich nicht sicher, dass das Kind von ihm ist, versorgt er es und die Mutter nicht; die Mutter kann nicht gleichzeitig das Kind beschützen und es versorgen, beide verhungern. Kann die Frau sich nicht sichern sein, dass der Mann nach der Zeugung bei ihr bleibt, um sie und das Kind zu versorgen, lässt sie ihn nicht ran.
Ohne Monogamie hätte unsere Spezies nicht bis heute überlebt.

0
Geschrieben am
Shoshana
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Die Biologie-Argumente finde ich immer ein bisschen schwach. Biologisch macht es auch SInn, früh mit dem Kinderkriegen anzufangen (so mit Beginn der Geschlechtsreife). Bin ganz froh, dass wir uns davon wegentwickelt haben. Biologisch macht es auch Sinn, kranke Kinder nicht aufzuziehen. Find ich auch gut, dass wir das trotzdem machen.
Nur weil etwas vor tausenden von Jahren gut funktioniert hat, heißt ja nicht, dass wir uns davon nicht wegentwickeln können bzw andere Standards anlegen. Dafür haben wir ja ein Gehirn entwickelt.

Und offene Beziehungen, in denen die Chancen beider Partner, andere ins Bett zu kriegen, deutlich ungleich sind, die Lust auf Sex mit anderen aber ungefähr auf gleichem Niveau sind, sind schon von Beginn an zum Scheitern verurteilt.

andererseits gibt es unzählige Beziehungen mit unterschiedlichem Sex drive. Wenn man feststellt, dass einer deutlich mehr bzw öfter lust auf Sex hat als der andere ist eine offene Beziehung (oder eine polyamore Beziehung) vielleicht auch eine Möglichkeit das auszugleichen.
Gerade dann, wenn man nicht nur sagt, dass unverbindliches Fremdvögeln ok ist, sondern auch längere Geschichten, ist für die Häufigkeit des Sex nicht mehr so sehr das "wie viele kriege ich rum" Ding entscheidend.
ich finde es sehr entspannend, dass wenn mein Partner mehr Lust auf Sex hat als ich, ich weiß, dass er den Sex trotzdem bekommt, wenn halt auch nciht von mir. Dann fühle ich mich nicht mehr so schlecht, wenn ich schon wieder keine Lust habe.
Außerdem: wenn man in ner Beziehung anfängt, zu zählen wer was mehr bekommt, dann ist meiner Meinung nach die Beziehung zum scheitern verurteilt.

Zur Langlebigkeit: Ich hab da jetzt natürlich keine repräsentative Studie durchgeführt, aber in meiner Umgebung: ungefähr gleich lang wie alle anderen Beziehungen auch.
In den offenen/polyamoren Beziehungen bzw ganz offenen Konzepten die ich kenne, wird oft offener miteinander über (sexuelle) Bedürfnisse gesprochen. Das hilft, dass niemand sexuell frustriert ist und trägt zur Langlebigkeit bei.
Ist ja aber auch egal, ob das im Schnitt langlebiger ist oder nicht. In meinem Fall ist es. Ich tu mir sehr schwer mit Treue und fange in monogamen Beziehungen irgendwann an meinen Partner dafür zu hassen, dass ich wegen ihm andere Dinge verpasse. Das ist nicht gut.

Zum Thema nicht mehr begehrt sein: Wenn ich mir das Durchschnittsalter in manchen deutschen Swingerclubs angucke, ist das glaube ich nicht so das Problem. Aber wer weiß, vielleicht ändere ich meine Meinung in 10 Jahren.
Aber auch hier wieder: bei mir persönlich (ist sicher bei anderen anders) geht es nicht darum, wild durch die Gegend zu vögeln. sondern eben ab und zu andere Dinge parallel zu haben. Dafür müssen mich keine 1000 Männer attraktiv finden.

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Diiter
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Nur weil etwas vor tausenden von Jahren gut funktioniert hat, heißt ja nicht, dass wir uns davon nicht wegentwickeln können bzw andere Standards anlegen.

Trotzdem sind diese "Urinstinkte", die dieses Verhalten früher ausgelöst haben, immer noch in uns drin, deshalb empfinden die meisten Menschen monogame Beziehungen auch als normal.
Und dieses urmenschliche Bedürfnis nach einem festen Partner sollte man den Menschen auch nicht madig machen, indem man sie als Spießer bezeichnet oder ihnen, wie in dem Artikel über Beziehungsanarchie impliziert, Unterstützung einer wie auch immer gearteten kulturellen Unterdrückung vorwirft.
Die allermeisten Menschen würden in poly-was-auch-immer Beziehungen nicht glücklich sein, weil das ihren Urinstinkten zuwider läuft. Und das ist vollkommen okay und von einem biologischen und gesellschaftlichen Standpunkt auch durchaus wünschenswert.

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Gast
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Ich seh das alles sehr liberal, weder sind die einen Spießer noch die anderen Schlampen, wichtig ist doch, dass jeder die Beziehung findet, die zu ihm passt und ihn erfüllt und glücklich macht. Wenn wir uns unsere heutige Gesellschaft anschauen, leben die meisten wohl ehr die serielle Monogamie anstelle der reinen Monogamie, was ja strenggenommen bedeuten würde, dass man sich einmal entscheidet und das dann durchzieht. Aber ganz ehrlich, ich kenne selbst unter den konservativsten Menschen in meinem Freundeskreis niemanden, der noch mit dem allerersten Freund/Freundin zusammen ist. Und ich finde das auch nicht verwerflich. Das Modell, dass sich anscheinend für die meisten Menshcen bewährt hat, ist also die serielle Monoigamie, dass man in dem Moment, wo man einen Parter hat, nicht noch einen (oder mehrere) parallel hat. Abr das löst nicht das geschilderte Problem mit dme Sitzengelassen werden usw. Diiter, Deine Schilderung ist ja schön, aber wie erklärt man damit die vielen Alleinerziehenden, die von ihrem Partner (Männer wie Frauen) sitzengelasen wurden? Also rein biologisch verpisse sich auch in einem vroherrschend Monogamen System immer noch zu viele, ohne ausreichend Verantwortung zu übernehmen.

Ich würde bei aller Liberalität auch sagen, das Verantwortung nicht ausgehebelt ist. Wer ein Kind zeugt, aus Liebe, aus Veresehen, warum auch immer, muss sich Kümmern. Denn tatsächlich kann man heute ja schon sehr effektiv verhüten, wenn man das nicht möchte.

Übrigens gibt es so viele verschiedene Arten, nicht Monogam zu leben, dass es schwierig ist, da zu verallgemeinern. Zwischen vielen Affairen, einer Ehe zu Dritt, gemeinsamen Besuchen im Swingerclub, der Inanspruchnahme von Sexdienstleistern usw. liegen ja nochmal Welten. Monogame Beziehungen sind ja auch nicht alle gleich.

Aber ansonsten, solange es nur Erwachsene betrifft, macht doch was ihr wollt, swingt, seid treu, seid queer, seid hetero, bi, homo, macht's miteinander, untereinander, alleine, mit Haushaltsgegenständen... was immer Euch glücklich macht und keinen anderen schädigt.

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(Geändert am 4. April 2020 um 13:35 Uhr)
ZRUF
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Toll, warum muss ich bei Haushaltsgeräten jetzt an den Teletubby Staubsager denken?

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Geschrieben am
Diiter
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Abr das löst nicht das geschilderte Problem mit dme Sitzengelassen werden usw. Diiter, Deine Schilderung ist ja schön, aber wie erklärt man damit die vielen Alleinerziehenden, die von ihrem Partner (Männer wie Frauen) sitzengelasen wurden? Also rein biologisch verpisse sich auch in einem vroherrschend Monogamen System immer noch zu viele, ohne ausreichend Verantwortung zu übernehmen.

Ein Instikt ist eben nur das, ein Instinkt, und kein 100%ig vorgegebenes Verhaltensmuster, von dem niemand abweichen kann.
Darüber hinaus sind im letzten Jahrhundert viele Dinge entstanden, die diese Instinkte weniger notwendig gemacht haben. So hat bei vielen Frauen zum Beispiel der Staat die Versorgerrolle übernommen, die früher der Mann inne hatte. Das hat zum einen Auswirkungen auf die Frau, die sich nicht mehr darum kümmern muss, dass der Kindsvater sich seiner biologischen Vaterschaft sicher sein kann und sich somit den nächstbesseren Kerl suchen kann, als auch auf den Mann, der sich, auch wenn er sich verpisst um seinen Samen noch ein bisschen mehr zu verteilen, sicher sein kann, dass der Staat seine Nachkommen nicht verhungern lassen wird.

Das mag durchaus ein Fortschritt sein, im Vergleich zur Situation vor 200 Jahren, wo im schlimmsten Fall die gesamte Familie dem tyrannischen Broterwerber auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war. Auf der anderen Seite läuft so ein System aber unseren evolutionären Urbedürfnissen zuwider und ist letztlich auch verantwortlich für die Beziehungsunfähigkeit und daraus resultierende Einsamkeit/Unglücklichkeit in unserer heutigen Gesellschaft.

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Geschrieben am
(Geändert am 4. April 2020 um 14:11 Uhr)
Gast
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Naja, die Frage ist aberauch, ob das Modell der Kleinfailie (Muter, Vater, Kind) überhaupt unsere evolutionären Bedürfnisse deckt. Immerhin lebten die Menschen früher in Gruppenverbänden zusammen und nicht umsonst heißt es in Afrika, um ein Kind zu kriegen braucht man zwei, um ein Kind zu erziehen ein ganzes Dorf. Wie wichtig ist es die individuelle Elternschaft für das Versorgen von Nachwuchs, oder kann/tut das nicht nicht der etwas größere Sozialverband übernehmen, in dem die Eltern eingebettet sind. Da Nachwuchs ja immer eine gesellschafserhaltende Funktion hat, ist er auch immer Aufgabe der Gesellschaft. Will sagen, wenn vor 200 Jahren der Vater abgenippelt ist, so wurde oft die Mutter schnell mal wieder verheiratet (je nach Gesellschaft an einen freien männlichen Verwandten des Vaters), um die Versorgung wieder sicherzustellen. Selbst in der Bibel finden sich ja Rechtsregelungen wie mit Witwen und Waisen zu verfahren ist. Wir haben das heute im Großverband Staat von Personen entkoppelt und zu einer im Wesentlichen monezären Frage gemacht (was in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem weder überrascht noch unsinnig wäre).

Wege Abseits der Monogamie sind aber keine neue Erfindung. Als ob Adlige in Europa nicht für Jahrhunderte Mätressen gehabt hätten. Bei den Wikingern kamen auch mal Kinder zur Welt, selbst wenn Teile der Männer lange mit dem Schiff unterwegs waren, diese wurden stets als Teil der Familie akzeptiert, einfach weil Kinderreichtum ein Segen war. Bei den Ainu in Hokkaido gibt es gar keine Zweierbeziehung in unserem Sinne. Dort besuchen Männer anderer Stämme auf Einladung Frauen, um Kinder zu zeugen (sehr klug geregelt, um Inzest zu verhindern), gehen dann aber wieder in die eigenen Stämme zurück und der jeweilige Stamm der Frau bekommt die Kinder und zieht sie groß. In China gibt es eine Volksgruppe, die streng maternalistisch organisiert ist. Der Mann zeiht im Haus einer Frau ein, wenn die keine Lust mehr auf ihn hat, packt sie seine Sachen und hängt sie draußen vor die Tür, der Mann nimmt dann seine Sachen und muss bei seiner Mutte wieder einziehen, bis eine andere Frau ihn aufnimmt. Will nicht sagen irgendwas von all dem sei besser oder schlechter, Menschen organisieren ihre Gesellschaft halt immer wieder anders. Dass man biologisch Mann und Frau braucht, um Kinder zu machen ist das eine, ob uns das auch gleichzeitig die Beziehungsform vorschreibt, nach der die meisten hier leben, weiß ich nicht.
Mein Punkt ist vielleicht, ist doch okay, wenn die Mehrheit monogam leben will, lasst doch die, die es nicht wollen miteinander glücklich sein. Ohne ständig in Frage zu stellen, ob die denn wirklich glücklich sind. Jeder ist für sein eigenes Glück verantwortlich. Das ist ein bisschen wie mit der Gesundheit. Auch da sehe ich es liberal, jeder hat das Recht seinen Körper abzuwracken, wenn er möchte (solange er dabei keine anderen schädigt). Ich brauche keine Gesundheitsapostel, die einem dieses und jenes verbieten. Man muss nur transparent und ehrlich über Risiken und Folgen aufklären.

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Diiter
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Wir haben das heute im Großverband Staat von Personen entkoppelt

Und genau da liegt der Unterschied zu früher: Dem Staat ist es egal, ob die alleinerziehende Mutter, die er versorgen muss, einen Hang zur Promiskuität hat.
Der Kerl, der die Witwe seines Bruders heiratet, wird das nicht so sehen: Entweder will er die Nachkommen seines Bruders und damit genetisch mit ihm nah Verwandte großziehen, dann will er aber auch sicher sein, dass sie wirklich von seinem Bruder sind. Oder er will selbst noch ein paar Kinder mit ihr zeugen, dann haben wir wieder die gleiche Situation, wie am Anfang.

Wege Abseits der Monogamie sind aber keine neue Erfindung.

Das ist richtig, bestreite ich nicht. Es ging mir auch nur darum, die weit verbreitete Vorstellung, Monogamie sei nur ein kulturelles Phänomen und damit irgendwie unnatürlich, zu korrigieren. Vielmehr ist es so, dass polygame Lebensform aus kulturellen oder gesellschaftlichen Zwängen entstanden sind, z.B. die islamische Vielehe als Reaktion auf Männermangel.
Monogamie ist also eigentlich der "Naturzustand", von dem im individuellen Fall natürlich auch abgewichen wurde und wird, evolutionäre Instinkte sind wie gesagt kein Automatismus.

Mein Punkt ist vielleicht, ist doch okay, wenn die Mehrheit monogam leben will, lasst doch die, die es nicht wollen miteinander glücklich sein.

Ich weiß nicht, ob diese Menschen das wirklich so gerne wollen, wie sie selbst glauben.
Es gab vor kurzem eine Studie unter amerikanischen Frauen ü40, die sich in liberalen Städten dem, ich nenne es jetzt einfach mal so, Sex-and-the-City-Lifestyle verschrieben haben: viele, oft wechselnde Sexualpartner, bloß keine Beziehung, keine Kinder, keine Verpflichtungen, Spaß und Karriere stehen an erster Stelle. Damit waren sie nach eigener Aussage in ihren 20ern und 30ern auch noch sehr glücklich und zufrieden. Mittlerweile gehören sie zur unglücklichsten demographischen Gruppe des Landes, weil sie genau das, was sie vorher vermieden haben, jetzt unbedingt wollen aber nicht mehr kriegen können.

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Mandarine
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Mein Punkt ist vielleicht, ist doch okay, wenn die Mehrheit monogam leben will, lasst doch die, die es nicht wollen miteinander glücklich sein. Ohne ständig in Frage zu stellen, ob die denn wirklich glücklich sind.


Hat hier niemand getan. Die einzig negative Unterstellung in der Diskussion hier war, dass solche Beziehungen instabiler sind (was allein schon aufgrund der Definition zutrifft). Ob das nun wirklich negativ ist oder nicht hängt dann ja nur von den Beteiligten ab.

Gleichzeitig wurde aber von der Gegenseite unterstellt, dass klassische Beziehungen ja irgendwie nicht ausreichend sein können, siehe den Verweis weiter oben auf die "Beziehungsanarchie" - ein Konzept das selbst unter den tollsten Ideen der Gender- und Feminismusforschung einen Sonderrang einnimmt, und grundsätzlich unterstellt, dass gesellschaftlich normierte Beziehungskonstellationen zwangsläufig patriarchalische Verhaltensformen stärken, und damit unweigerlich zum modernen Faschismus führen.

Unter dem Gesichtspunkt war die offene Diskussion dann ja ohnehin schon angeschlagen.

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Gast
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Diiter das Beispiel mit den Sex-and-the-City Frauen meine ich aber mit der libearlen Einstellung. Welcher Raucher beklagt nicht vielleicht mit 60 und schwerem Lungenkrebs im Endstadium seinen Leichtsinn mit dme Rauchen angefangen zu haben. Sollten wir deswegen konsequent Tabak verbieten? Und was dann noch alles? Ich finde nein, jeder muss das Recht haben sein Leben selbst zu gestalten. Man darf ihm nur nichts vorlügen, dass Rauchen schädlich ist, sollte man wissen, deswegen finde ich die Aufdrucke auf den Packungen auch gerechtfertigt.

Schlagen wir den Bogen zurück, wer welchen Beziehungsstil leben möchte, sollte das tun, da haben sich Staat und Gesellschaft nicht einzumischen, solange niemand gewungen oder geschädigt wird (Vergewaltigung, erzwungene Ehen, Pädophilie usw. wollen wir natürlich nicht, strafbares bleibt strafbar). Das Problem des späten Kinderwunsches betrifft aber nicht nur die SatC Frauen, sondern auch viele andere, auch mongame Paare die sich Zeit lassen wollen, usw. Ich rate ja immer macht Eure Kinder mit Anfang mit Mitte Zwanzig, da sind die schlaflosen Nächte besser zu ertragen, die Nerven dicker, die Risikobereitschaft höher (also was man einem Kind alles erlabt und zutraut). Am besten man hat die Kinder aus dem Gröbsten raus, ich sage mal wenigstens im Kindergarten, bevor man seine Karriere startet, die lässt sich dann leichter durchziehen, die Kinderfrage ist schon geklärt, das beruhigt den Arbetgeber, und einen selbst. Meine Meinung. Außerdem ist man selbst noch jung und fit, wenn die Kinder wieder aus dem Haus sind und kann das anders genießen und sollten die eigenen Kinder wiederum Kinder bekommen sind junge und fitte Großeltern auch ein Vorteil. Das nur so nebenbei.

@Mandarine, hab in dieser Diskussion hier noch nicht gelesen, dass der Monogamie Faschismus unterstellt wurde... scheint mir eher ein slippery slope Argument zu sein.
Mag ja sein, dass einigen eine Beziehung nicht ausreicht und deswegen das Konzept Beziehungsanarchie als besser passendes angenommen wurde. Wenn alle daran Beteiliten einverstanden sind, sehe ich nicht was dagegen spricht. Aber nur weil jemand mit einem bestimmten Konzept glücklich ist, heißt das noch nicht, dass er alle wildesten Auswüchse teilt. Ich vermute, die wenigsten monogam lebenden teilen die Meinung des Papstes zu Ehe und Sex.

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Gast
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@Diiter, zum Naturzustand, ich würde sagen, natürlich ist für Dich, wonach Du ein Bedürfnis hast. Das kann ja bei jedem anders ausgeprägt sein. Aber wenn Monogamie so natürlich für die meisten wäre, warum sind ein Fünftel der Männer regelmäßige Kunden bei Prostituierten (laut verlinkter Studie bei Wikipedia). Sind wohl nicht alle Singles. Warum gibt es Seitensprungportale, warum Swingerclubs? Wenn das alles unnatürlich wäre, müsste es doch in viel geringerem Umfang stattfinden oder nicht? Ich frage mich das aus statistischen Gründen, jetzt mal frei jeder Ideologie.

Ich unterstelle mal den meisten, dass sie gerne eine stabile Zweierbeziehung führen, aber das mit dem Sex ist dann doch vielleicht eine andere Sache, vor allem, da man ja verhüten kann und so Seitensprünge nicht das Risiko unehelicher Kinder bergen. Vielleicht müsste man Sex und Beziehung an dieser Stelle doch etwas trennen? Und die Frage ist, warum sollte man es nicht auch trennen? Man kann ja auch viele andere Dinge außer Sex mit anderen machen und das ist akzeptiert. Nur weil man mit jemandem zusammen ist, muss man ja nicht alles gemeinsam machen. Immer vorausgesetzt, beide sind sich darüber einig. Aber ich finde ja, es ist eh Aushandlungssache zwischen den Partnern und geht sonst keinen was an.

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Geschrieben am
Diiter
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Wie gesagt, es ist kein Automatimus. Aber Monogamie ist (im Durchschnittsfall) die Form der Beziehung, die uns von der Natur über unsere evolutionären Prägungen als am erstrebenswertesten erscheint. Natürlich bedeutet das auch, dass es bei dem einem mehr und bei dem anderen weniger ausgeprägt ist, ich sehe da jetzt nicht, wo sich die beiden Positionen gegenseitig ausschließen.


Ich unterstelle mal den meisten, dass sie gerne eine stabile Zweierbeziehung führen, aber das mit dem Sex ist dann doch vielleicht eine andere Sache, vor allem, da man ja verhüten kann und so Seitensprünge nicht das Risiko unehelicher Kinder bergen. Vielleicht müsste man Sex und Beziehung an dieser Stelle doch etwas trennen? Und die Frage ist, warum sollte man es nicht auch trennen? Man kann ja auch viele andere Dinge außer Sex mit anderen machen und das ist akzeptiert.

Verhütung in der heute üblichen Form gibt es aber noch nicht sehr lange, das ist also noch gar nicht in unserem Unterbewusstsein angekommen. Dementsprechend hat auch geschützter Verkehr immer noch was mit evolutionären Fortpflanzungsprivilegien zu tun, deshalb kann man Sex auch nicht mit irgendwelchen anderen Unternehmungen vergleichen, die sowohl mit dem Partner als auch mit Freunden akzeptiert sind. Das ist durch Millionen von Jahren der Evolution in den Menschen drin, und das bekommt man in den nächsten Tausend Jahren auch nicht so einfach aus dem Menschen heraus. Deshalb finde ich diese ganzen Diskussionen über freie Liebe, offene Beziehungen usw. auch ziemlich müßig, weil es für den allergrößten Teil der Menschen auf Dauer nicht funktioniert; man sollte mit dem arbeiten, was man hat, und nicht mit dem, was man gerne hätte.

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(Geändert am 4. April 2020 um 19:12 Uhr)
Gast
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Hm... ich weiß nicht, ob man es sich mit "Schuster bleib bei deinen Leisten" nicht zu eifnach macht. Ich sag mal die meisten Menschen sind heterosexuell veranlagt. Trotzdem gibt es auch Homosexualität. Das war viele tausend Jahre nicht so en vogue, um es mal nett auszudrücken (früher konnte man dafür umgebracht werden und in einigen Ländern ist das auch immer noch so). Trotzdem hat sich zumindest unsere Gesellschaft dahingehend geöffnet, dass ich den Eindruck habe, dass es einen breiteren Konsens gibt, Homosexualität zu akzeptieren. Und das obwohl es für den allergrößten Teil der Menschen nicht auf Dauer funktioniert.
Undauch heir kann man sich fragen, was ist denn die "natürliche" Sexualität? Hetero oder homo? Oder einfach beides?

Ich will ja gar nicht sagen, dass jeder in Beziehungsanarchie oder ein anderes Modell leben soll oder das zum erstrebenswerten Endpunkt erhoben wird. Ich lehne einfach die Hierarchie ab und finde die verschiedenen Modelle können doch gut nebeneinander stehen und es soll sich jeder seins rauspicken. Und ich denke auch, die meisten picken ganz gerne Monogamie. Und da ist nix verkehrtes dran.

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Geschrieben am
Shoshana
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Ich weiß nicht, ob diese Menschen das wirklich so gerne wollen, wie sie selbst glauben.
Es gab vor kurzem eine Studie unter amerikanischen Frauen ü40, die sich in liberalen Städten dem, ich nenne es jetzt einfach mal so, Sex-and-the-City-Lifestyle verschrieben haben: viele, oft wechselnde Sexualpartner, bloß keine Beziehung, keine Kinder, keine Verpflichtungen, Spaß und Karriere stehen an erster Stelle. Damit waren sie nach eigener Aussage in ihren 20ern und 30ern auch noch sehr glücklich und zufrieden. Mittlerweile gehören sie zur unglücklichsten demographischen Gruppe des Landes, weil sie genau das, was sie vorher vermieden haben, jetzt unbedingt wollen aber nicht mehr kriegen können.


Das Problem, dass ich mit diesem Argument sehe, ist, dass "stabile, monogame Beziehung" mit "total unverbindliches Rumvögeln" verglichen wird.
Man kann auch eine stabile offene Beziehung haben. Man kann polyamore Beziehungen haben, die nicht nur auf Spaß und kurzzeitige Befriedigung aus sind. Ich habe die Studie nicht gelesen, kann mir aber gut vorstellen, dass den Frauen Menschen fehlen, auf die sie sich verlassen können, manche wollen vielleicht jetzt doch Kinder und Stabilität.
Man kann aber all das auch in offenen Beziehungskonzepten haben, in denen man füreinander Verantwortung übernimmt, auch wenn man nicht monogam ist. Es gibt eben nicht nur das eine und das andere Extrem. Sondern auch ne Menge dazwischen.


Verhütung in der heute üblichen Form gibt es aber noch nicht sehr lange, das ist also noch gar nicht in unserem Unterbewusstsein angekommen. Dementsprechend hat auch geschützter Verkehr immer noch was mit evolutionären Fortpflanzungsprivilegien zu tun, deshalb kann man Sex auch nicht mit irgendwelchen anderen Unternehmungen vergleichen, die sowohl mit dem Partner als auch mit Freunden akzeptiert sind.

Warum nicht?
Das Internet gibts auch noch nicht lange, trotzdem ist es ein sehr essentieller Bestandteil unserer Gesellschaft und unserer Kommunikation geworden. Ganz ohne biologische Grundlage.
Und Menschen versuchen schon seit Jahrhunderten mehr oder weniger erfolgreich zu verhüten und haben auch schon lange nach Menopause immer noch Sex.
Aus "es ist unnatürlich" (und diese Aussage würde ich sogar in Frage stellen) folgt nicht logisch "es kann nicht funktionieren".

Ich sage nicht, dass jedem in ner monogamen Beziehung langweilig wird. Ich sage nicht, dass in allen Ehen einer oder beide sexuell frustriert sind. Gibt sicher viele total glückliche Paare und ich gönne denen das.
Ich schließe nicht mal aus, dass ich in 10-20 Jahren mir auch eine monogame Beziehung wünsche.
Heißt aber nicht, dass mein jetziges Lebenskonzept falsch wäre. Macht mich nämlich verdammt glücklich. Und soweit ich das beurteilen kann, die anderen involvierten Personen auch. Und zwar nicht nur auf sexueller Ebene.

3
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Gast
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Wollte noch anmerken, dass auch Frauen über 40 noch Partner kennenlernen können mit denen sie glücklich werden. Ist ja nicht so, dass die Zeit mit 40 abgelaufen ist, in der Beziehungen eingegangen werden. Und wer einen Kinderwunsch hat, aber keine (mehr) kriegen kann, es soll tausende von Kindern in Heimen geben, die sich über liebvolle Eltern freuen würden. Eine Adoption ist nicht in fünf Minuten erledigt, da werden (zu Recht) hohe Ansprüche gestellt, aber auch das ist nicht unmöglich. Wobei ich nicht sagen möchte, man müsste auf Gedeih und Verderb ein Kind haben. Man kann ja vielleicht auch ohne glücklich werden, aber das muss ja jeder selbst wissen.

Will sagen, das Leben ist bunt und geht nicht immer den geraden Weg, aber dafür gibt es viele Wege zum Glück. Man sollte sie nur zulassen, also geselschaftlich, wie schon der alte Fritz sagte, es möge jeder nach seiner Facon glücklich werden. Ja, Toleranz ist ne alte preussische Tugend.

Ich finde es auch schwierig, wenn sich die Diskussion sehr auf Sex verengt. Das is sicherlich ein Aspekt, aber wenn es um Partnerschaft geht ja nicht der einzige. Ein Partner ist ja mehr als eine Masturbationshilfe. Wir reden da ja vielleicht von Menschen, die sich ernsthaft für uns nur das beste Wünschen, die uns fördern, unser Potential zu entfalten, uns helfen, frei zu sein, die uns im besten Sinne des Wortes spiegeln, damit wir uns selbst erkennen. Menschen, denen wir mit offenen Augen begegnen, denen gegenüber wir nichts vorspielen müssen, sondern so sein können, wie wir sind. Wo man sich fallen lassen kann und gehalten wird, wo man sich vertraut, wo man sich Stütze sein kann in schweren Zeiten. Menschen, mit denen man tolle Momente teilt, die wissen was man sagen will, bevor man es überhaupt gedacht hat. Wo man sich so richtig sauwohl fühlt, wenn die da sind.
Aber das alles hängt ja nicht zwangsläufig am Sex. Weder in die eine noch die andere Richtung. Das alles kann man auch bei einem richtig guten Freund finden. Und umgekehrt kann man auch mit Menschen Sex haben, ohne dass man all das vorfindet. Und vielleicht kommt die Anfangsirritation in diesem Thema daher, dass Rumknutschen für die einen mit Menschen stattfindet, auf die auch die Kriterien einer Partnerschaft zutreffen könnten, und für die anderen eben nicht zwangsläufig. Ich kann schon verstehen, dass wenn man nur mit Menschen rumknutscht, die man potentiell als Partner sehen würde (was völlig in Ordnung ist), dann im ersten Moment deutlich befremdet ist von Leuten, die mal so zum Spaß oder aus einer Lust heraus rumknutschen.

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Shoshana
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@Gast: sehr schön gesagt.

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Geschrieben am
Shoshana
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Ein klarer Punkt für monogame Beziehungen sieht man übrigens grade:
Im Pandemie-Fall muss man sich nicht entscheiden, welchen seiner Partner man noch sieht, man muss nicht priorisieren und kann zumindest sein Liebesleben normal weiterleben, ohne die Anstrengungen, die Kurve abzuflachen, zu gefährden.

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Geschrieben am
Gast
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Hängt auch von der Ausgestaltung der nicht-Monogamie ab. Wenn mehrere Partner sich eine Wohnung teilen, dann ist das ja kein Problem. WGs dürfen ja auch weiterhin existieren. Ich frage mich ein bisschen, was machen Menschen mit Fernbeziehungen? Dürfen die sich noch besuchen? Wäre ja auch grausam, wenn man schon getrennt lebt, sich dann zum Beispiel am Wochenende auf einmal auch nicht mehr sehen zu können.

Was das Liebesleben sonst angeht, kann das aber auch ganz schön leiden (bei allen Paaren), wenn man zwangswiese auf engem Raum aufeinanderhockt, Stress hat, finanzielle Sorgen, die Kinder rund um die Uhr betreuen muss... da könnten schon ein paar Lustkiller dabei sen. Mit einem Partner zusammen zu wohnen heißt in diesen Zeiten auch mit ihm zusammenwohnen zu müssen. Selbst in den harmonischsten Zweierbeziehungen ist es wichtig, sich gegenseitig Raum zu geben und lassen. Was je nach Wohnsituation halt auch schwierig werden kann. Wir stehen alle vor herausfordernden Zeiten.

Mir fehlen am meisten meine praktischen Sozialkontakte. Also telefonieren und schreiben und so, läuft ja alles. Aber ich habe einige meiner Hobbies quasi Personen zugeordnet, hab einen Freund, also wenn ich Filme gucke, dann mit dem, macht einfach sau viel Spaß. Dann habe ich eine Spielerunde für Gesellschaftsspiele, da sind wir alle auf einem ähnlichen Level, mit denen ist Spielen immer die richtige Herausforderung, nie zu leicht, nie zu frustrierend. Eine Freundin habe ich fürs Kochen, mit der kann ich in der Küche abgehen, wir suchen schon immer vorher nach abgefahrenen Gerichten, die wir noch nie gemacht haben, das sind immer so lustige Abende (und was gutes zu Essen kommt auch noch oft genug bei rum). Und die Liste geht noch weiter. Die fehlen mir alle im Moment schon sehr. Naja, bessere Zeiten werden auch wieder kommen.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Ist ja schon ne sehr interessante und lange Diskussion.
Ich selbst denke nach wie vor: soll jeder machen was er/sie möchte, solang die Person mit offenen Karten spielt und ehrlich ist.
Wenn man das nicht tut, ist es ehrlich gesagt egal ob man monogam, polygam ist. Dann ist man in beiden Fällen ein Arschloch.

Ich würde allerdings schon sagen, dass auch Monogamie durchaus ihre Grundlage hat, in dem wie Menschen funktionieren (mal davon ab dass es auch ein paar wenige Tierarten gibt, bei denen es einen Partner fürs Leben gibt). Heisst das, dass es besser ist? Nein. Aber auch nicht, dass es schlechter ist. Dass beides funktionieren oder nicht funktionieren kann, ist doch bekannt oder? Also isses kaum zu sagen Fall A ist besser als B. Vielleicht gibt es eine Tendenz, aber am Ende kommt es auf sehr viele Faktoren an:
Die Personen, die involviert sind, die Situation, Umgebung, und einige schlecht planbare Dinge. Das Leben hat ja oft genug die Angewohnheit einem Hindernisse in den Weg zu legen. Und die können ja auch starken Einfluss nehmen auf eine Beziehung (egal welcher Art)

Ich kann sogar aus persönlicher Erfahrung sprechen: Ich bin ein monogamer Mensch. Das heisst nicht, dass ich nicht andere Frauen sexy finde, oder mir nicht theoretisch etwas vorstellen könnte, aber das ist der Fall von gegessen wird zuhause. Plus: ich weiss wie sehr gewisse Dinge mich persönlich getroffen haben... mehr sag ich da momentan nicht zu.
Aber ich hatte auch zu einem Zeitpunkt, in dem ich single war etwas, mit einer poly Frau, die aber eine "Hauptbeziehung" hatte. In dem Fall wurde lange Zeit mit offenen Karten in alle Richtungen gespielt, aber einige Dinge sind aufgefallen:
1. Ich hab mich nie 100% auf die Beziehung emotional "eingelassen". Es waren schon Gefühle da, aber es war mehr ein "reden und Spaß haben" Ding für mich. Einfach weil ich (eher unbewusst bis mal darüber gesprochen wurde) mich wohl selbst geschützt hatte. Wie soll ich mich auch voll darauf einlassen, wenn ich weiss sie wird nie "meine" Freundin/Frau sein.
2. Sobald ein weitere "Zweitfreund" ins Spiel kam über den ich nicht informiert wurde, hatte ich trotzdem einige Probleme damit. Insofern habe ich gelernt, dass das eine Konstellation ist, die für mich extrem schwierig ist. Und die beiden (also sie und ihr Hauptfreund) haben gelernt, dass ein monogamer vermutlich nicht geeignet ist in so einer Konstellation.

Ich habe trotzdem einiges von den beiden generell gelernt, was mir denke ich heute insgesamt hilft. Denn einige Dinge in ner Bezeihung, Verhaltensmuster usw. sind trotzdem dieselben.

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Geschrieben am
(Geändert am 6. April 2020 um 11:44 Uhr)
Shoshana
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mit offenen Karten spielen ist auf jeden Fall das A und O. Ich finde in jeder Beziehung. Heißt ja nicht, dass man sich alles bis ins kleinste Detail erzählen muss. Aber man sollte schon mal drüber reden, was man sich erzählen sollte.

Und ob man sich auf sowas einlassen kann, ist vermutlich auch einfach typsache.
Ich finds cool, wenn Leute reflektiert genug sind um zu wissen, was sie wollen und was ihnen gut tut. Und vermutlich sind ja auch manche Leute glücklich, die total unreflektiert ne monogame Ehe führen, "weil man das halt so macht" Alles ok.

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Geschrieben am
Rakshiir
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In meinem Fall wusste ich das im Vorfeld nicht, wo Probleme auftreten (gut, wer weiss das schon immer im Vorfeld?). Ich war lange Zeit recht happy. Weils ganz gut abgesprochen war, und es klar war, dass ich im Falle einer eigenen (monogamen) Beziehung die vorziehen würde. Es ist nur später eben aufgefallen in Gesprächen, dass sie sich gewünscht hätte dass ich sie mehr wie ne "vollständige" Freundin/Beziehung behandel (Für mich war das eben mehr Freundschaft Plus - mit ein paar Gefühlen, und nicht Beziehung). Plus eben die andere Geschichte die für mich schwierig war. Das war dann auch der Punkt, an dem wir das beendet haben.

Zu einem späteren Zeitpunkt ist aus anderen Gründen der Kontakt auch abgebrochen. Für mich war das Ganze nun keine negative Erfahrung. Klar waren einige Punkte nicht so einfach, aber sonst hatte ich einige positive Dinge mitgenommen und etwas für mich gelernt. Und für sie auch nicht unbedingt. Mag komisch klingen, aber sie hatte ja für eine längere Zeit etwas, was sie wollte... Insofern haben wir ja beide etwas bekommen, was zu der Zeit ganz gut war.

Heute würde ich natürlich anders reagieren. Wäre ich in einer ähnlichen Situation, also Single, und so ein Thema käme auf könnte ich klar von vorneherein ein paar Dinge klarstellen, die so nicht passieren werden. Was die andere Person daraus macht, ist ja dann ihre Sache. Heisst aber nicht, dass ich pauschal nein sagen würde. Auch das is dann ein Thema von was will wer, und wenn das nicht ganz übereinstimmt: gibt es Kompromisse wo es möglich ist?

Aber ist auch logisch, dass man Jahre später nicht mehr ganz derselbe Mensch ist und sicherlich an ein paar Punkten sich anders verhält...

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Geschrieben am
(Geändert am 6. April 2020 um 15:22 Uhr)


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