Klopfers Blog

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Nur noch fünf Jahre, und wir haben Hoverboards, fliegende Autos und schmutzabweisendes Papier, wenn man "Zurück in die Zukunft II" glauben darf. Wir sind also ganz nahe dran an der Zukunft. Und doch sehe ich überall um mich herum Relikte des 20. Jahrhunderts, die heutzutage schlicht und einfach unsinnig geworden sind, an denen man aber immer noch festhält.

1. Telefonbücher

Mal ehrlich, wann habt ihr zuletzt ein Telefonbuch benutzt? Ich meine so richtig, nicht etwa als Stütze für das abgebrochene Sofabein oder um darin eure Drogen, Waffen oder Süßigkeiten zu verstecken. Und trotzdem werden jedes Jahr weltweit Unmengen neuer Telefonbücher gedruckt, transportiert, abgeholt und ignoriert. Was das an Energie kostet... und ich will gar nicht erzählen, wie viele Milliarden Tonnen sibirischen Tropenholzes dabei vergeudet werden.
Aber warum werden die Dinger immer noch gedruckt? Werbung. Irgendwelchen Leuten wird immer noch weisgemacht, dass sich Werbeanzeigen in Telefonbüchern rentieren würden. Ist natürlich Käse, schließlich werden die Dinger gar nicht mehr aufgeschlagen. Vermutlich steckt immer noch die Erinnerung an alte Zeiten dahinter, als es tatsächlich wenig Alternativen zu den dicken Wälzern gab und man selbst auf der Suche nach Unterhaltung gerne die Schwarten wälzte, um alle unglücklichen Träger von versauten Namen zu identifizieren. Ja, so mussten wir uns früher amüsieren. Wir hatten ja nichts, so kurz nach dem Krieg.

2. Disketten als Speichersymbole

Kaum jemand benutzt noch Disketten. Die Laufwerke gehören schon seit über fünf Jahren nicht mehr zur Standardausstattung bei Computern, weil auf die alten Recken der Speichermedien nicht mal eine ganze Pornobildergalerie passt (oder ein durchschnittlich langes Lied im MP3-Format). Selbst Sony will die Herstellung der Disketten im nächsten Jahr endgültig einstellen.
Warum wird also im Jahr 2010 immer noch die Diskette in so vielen Programmen als Speichersymbol benutzt? Nicht mehr lange, und wir haben die ersten Jugendlichen, die nie Disketten selbst im Einsatz gesehen haben. Sanduhren sind cool, da ist klar, dass man die erhalten muss. Aber Disketten? Ehrlich? Selbst in Microsoft Office 2010 wird noch mit Klick auf ein Diskettensymbol gespeichert, obwohl ich oft mit Dokumenten zu tun habe, die die Kapazität der Magnetscheiben sprengen.

3. Flatscreen-Neid

Geht mal in den durchschnittlichen Media-Markt und lauft in die Fernsehabteilung. Wenn ihr da noch Röhrenfernseher findet, habt ihr euch verlaufen und seid im Museum gelandet. Und trotzdem liest und hört man immer noch den Ruf: "Die haben einen Flachbildfernseher!", der vornehmlich die Personen anklagen soll, die angeblich in Armut leben, obwohl doch ihre mediale Ausstattung mit der dünnen Glotze von einem Leben in dekadentem Luxus zeugt.
Tatsache ist aber nun mal: Wenn der Fernseher kaputt geht und man einen neuen kaufen will, bleibt keine andere Wahl, man kauft eben eine geplättete Version. Keiner regt sich auf, weil Hartz-IV-Empfänger schon Telefone mit Tasten statt Wählscheibe benutzen, aber bei Fernsehern wird den Menschen kaum gegönnt, mal ins 21. Jahrhundert reinzuschnuppern.

4. Faxgeräte

Das sibirische Tropenholz, was noch nicht zu Telefonbüchern verarbeitet wurde, endet irgendwann als Faxpapier. Früher die schnellste Möglichkeit, Schriftstücke zu übertragen, sind in Zeiten des Internets Faxgeräte einfach nur lästige Relikte, die nur noch dafür eingesetzt werden, Abläufe kompliziert zu machen. Ein bekannter Webhostingprovider zum Beispiel erlaubt das Abschließen von Verträgen komplett über das Internet. Will man einen Vertrag aber kündigen, muss man auf eine bestimmte Seite gehen, die darauf stehende Telefonnummer anrufen, damit die Callcenter-Fuzzis den Download eines Kündigungsformulars freischalten. Dieses Kündigungsformular muss innerhalb einer bestimmten Zeitspanne ausgefüllt wieder beim Provider landen - wer der Post keine rechtzeitige Beförderung zutraut, kann also nur noch auf das Faxgerät bauen. Faxgeräte sind heutzutage also zweifellos ein Werkzeug des Bösen und sollten endlich im Orkus der Geschichte verschwinden.

Ach ja, ich sollte eventuell mal erwähnen, dass ich seit zwei Tagen Flattr-Buttons auf der Seite hab. Also: Ich hab seit zwei Tagen Flattr-Buttons auf der Seite. Wer nicht weiß, was Flattr ist: Hier ein Erklärungsvideo auf Youtube. Danke für eure Aufmerksamkeit.

Mehr zu lesen:

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Rest in Pieces, Duke

Veröffentlicht am 7. Mai 2009 um 13:04 Uhr in der Kategorie "Belanglose Gedanken"
Dieser Eintrag wurde bisher 18 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

pca
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da fallen mir noch weit mehr dinge ein, allerdings nicht umbedingt ausm technischen bereich.biggrin.gif

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Geschrieben am
Joe
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Das Banner mit "Gott strafe England" hat nix mit dem heutigem Spiel zu tun, oder? biggrin.gif

Hmm, Telefonbuch: Vor 3 Jahren zuletzt benutzt
Diskette: Vor 2 Jahren zuletzt benutzt
Flatscreen: Seit einem Jahr Flatscreen-Fernseher
Faxgerät: Noch nie benutzt biggrin.gif

Was schlägst du denn als alternatives Speichersymbol vor?

0
Geschrieben am
Leviathan
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Das mit der Diskette ist korrekt. Ich hab hier noch welche rumfliegen, aber benutzen tu ich die nicht... (Hab auch gar kein Laufwerk dafür mehr im PC. Aber davon eins hier rumfliegen biggrin.gif)

Eine Alternative wäre ja eine CD oder sowas.

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Geschrieben am
Nyr
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Ich wäre ja dafür, das nach "Gemotze" zu verschieben. Telefonbuch hab ich grad erst vor 2 Wochen benutzt, mal abgesehen dass noch lang nicht jeder das Internet als alternative nutzen kann. Und die Disketten? Das ist nur ein Symbol, meine Güte biggrin.gif Flatscreens hatte ich noch nie einen und etwas zu faxen geht imho schneller als es zu scannen, hochzuladen und dann als Mail zu schicken. Das was du da als Problem beschreibst geht einfach nur auf dämlichen Einsatz der zugegebener Maßen schon älteren Geräte zurück... wirklich lustig ist der Beitrag diesmal auch nicht, sry^^

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Geschrieben am
Joe
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@Levi Die CD ist aber auch irgendwann abgesagt. Nen komplett neues Symbol wäre gut.

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Geschrieben am
Klopfer
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@Joe: Hm, vielleicht kann man einen USB-Speicherstick oder eine SD-Karte nehmen? ^^
Das mit dem Banner... ähm... bestimmt nur Zufall. biggrin.gif

@Nyr: Du nimmst den Beitrag zu ernst, glaube ich. huh.gif Außerdem - wie oft passiert's dir denn tatsächlich, dass du irgendwas, was du auf Papier hast, jemandem schicken musst?

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Geschrieben am
Hendrik
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Im alltäglichen Bürokratiewesen ist das Fax nach wie vor der Standart. Amtsstuben, Gerichte, Polizei- und Feuerwehrdienststellen, die Bundeswehr - quasi alle staatlichen Stellen haben zumindest noch Geräte in Gebrauch, bei vielen Gerichten ist die Einreichung von Schriftstücken in Fax-Form das höchste der Gefühle - Emails gibts da nicht wink.gif

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Geschrieben am
kati
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ich benutz ab und an ganz gern n fax, telefonbuch nehm ich nicht, aber gelbe seiten, weil die so ein schönes stichwortverzeichnis haben, ich komm mit den im netz nicht klar biggrin.gif
achja, wir haben n röhrenschirm, auch am pc, ich kann das nicht verstehen mit dem flachbildschirm, ein bekannter hatte vorher auch gut gearbeitet und enntsprechend verdient, schicken lappy, netbook, flachbildschirm und nen schicken vollautomaten für kaffee, alles aber unter der grenze wo mans verkaufen muss um von zu leben, sogar seinen kleinwagen konnter behalten.
dafür darf er sich dauernd von besuchern anhören, das es ihm ja garnicht so schlecht gehen würde, bei sowas würd man ja verstehen, das man streichen sollte, spätrömische dekadenz, blaaaa...
man muss sich heutzutage echt für entschuldigen, wenn man nicht sofort seinen hausstand verkauft den man vor hartz4 hatte und auf siffige gebrauchtgeräte aus den 50er jahren zurückgreift -.-

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Geschrieben am
TRAX
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jup, die bundeswehr hat noch faxgeräte. ob die allerdings auch wirklich benutzt werden ist fragwürdig (die dinger kosten immerhin geld, sie könnten abnutzen), da die bundeswehr allgemein sehr technikfeindlich ist, haben auch disketten dort noch immer verwendung und telefonbücher liegen im GeZi aus. es ist wirklich ersstaunlich was sich beim bund so alles ansammelt, was ich hier zuhause schon lange entsorgt hätte

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Geschrieben am
Klopfer
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Mir ist natürlich bewusst, dass Faxgeräte in Behörden, Gerichten usw. noch zum Alltag gehören, allerdings liegt das ja nicht daran, dass die Faxgeräte da unersetzlich wären, sondern dass man sich da (zumeist mehr wegen verknöcherten Beamten als tatsächlich technischen Defiziten) weigert, auf modernere Methoden zurückzugreifen.

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Geschrieben am
Nova
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Joa, was soll aber als Ersatz zu dem Diskettensymbol werden?
Es ist nur ein Symbol, mehr einfach nicht.

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Geschrieben am
Linchen
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Wir dürfen aus Datenschutzgründen nichts per Mail verschicken während der Arbeit und müssen vorm Faxen erst den Gegenüber telefonisch informieren, dass ein Fax geschickt wird, damit niemand die Gelegenheit hat, das Fax in Empfang zu nehmen, der es nicht sollte. Internet ist auch nicht für alle freigegeben, so dass ich nicht einmal schnell nach einer Nummer dort suchen kann, sondern doch ab und an auf das Papierding zurückgreifen muss.

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Geschrieben am
Klopfer
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@Nova: Sind doch schon Vorschläge gemacht worden. Und wie verständlich ein Symbol ist, hängt ja auch davon ab, inwieweit man das, was darauf zu sehen ist, mit dem, was es ausdrücken soll, in Verbindung bringt. Ein MP3-Player mit Kassettenaufdruck würde schließlich heute schon als merkwürdig angesehen werden.

@Linchen: Hat noch keiner in eurer Behörde angeregt, mal fünf Euro für eine Telefonbuch-CD auszugeben?

0
Geschrieben am
Nova
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Der Vorschlag mit der SD-Karte war etwas, ähhh, "seltsam". Da ist der Vorschlag mit dem USB-Stick schon besser, wobei beide kein so richtig charakteristisches Aussehen haben. (Man sollte die Symbole mit so wenig Pixeln wie möglich darstellen können.)

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Geschrieben am
Equinox
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also ich find das Diskettensymbol auch vollkommen in Ordnung. Ist doch das selbe wie mit der Sanduhr, nur weil wir jetzt digitale anzeigen haben, muss man ja nicht gleich dieses symbol ersetzen.
analog dazu nunmal die disketten, du sagst zwar das die sanduhr stylisch ist, aber vielleicht finden andere, dass das bei der diskette ebenso ist ?^^

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Geschrieben am
Linchen
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Bei uns ist das alles nicht so einfach... Und alles was kostet geht schonmal gar nicht. biggrin.gif

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Geschrieben am
Senfgnu
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Also Faxbestellungen bekomme ich immer noch zuhauf. Die Chinesen stehen da voll drauf. Beantworten sogar meine Mails gelegentlich per Fax.

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Geschrieben am
Morphi
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Ich stimme dir prinzipiell voll und ganz zu.
Nur das Telefonbuch benutze ich noch regelmäßig, weil ich keine Lust hab jedes Mal den Pc anzuwerden, nur weil ich schnell ne Nummer brauch.

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Geschrieben am
TRAX
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@ Klopfer
telefonbuch cd ist zwar ansich ne gute idee. aber versuch mal privat gekaufte software auf einem behörden rechner laufen zu lassen. auf solchen computern is ja sogar noch die uhr gesperrt!

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Geschrieben am
Ollitown
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zum Thema Faxgeräte bei der Bundeswehr:

Ich habe 6 Monate als Gehilfe in nem Bataillonsstab rumgelungert.

Ja, sie werden benutzt. Ja, sie werden auch regelmäßig benutzt, z.B. bei der täglichen Stärkemeldung von manchen Kompanien (andere Kompanien schafften es tatsächlich per Mail wink.gif )

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Geschrieben am
Dance
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zu 1)
Telefonbücher haben bei uns im Büro noch eine Berechtigung. Da unser Internetzugang über eine bestimmte Firma komplett und rammeldicht abgesichert wird ist das ganze sau teuer und wir schauen lieber ins Telefonbuch als ins Netz. Darüberhinaus ist das örtliche Telefonbuch (also nicht "das Örtliche"wink.gif nicht im Netz vertreten und somit stehen einige Mandanten nicht im Netz.

Bei den Disketten stimm ich zu, aber irgendwie schnallen einige das mit dem USB Stick nicht so ganz und CD ist umständlich

zu 3) Wenn Hartz 4 Empfänger aber den neuesten Flatscreen in der Wohnung haben, anstatt sich einen gebrauchten zu kaufen, bzw den alten Ferseher der noch funktioniert zu nutzen solange er tut, ist das ätzend wink.gif. Ansonsten stimmt. Röhren bekommt man so gut wie nicht mehr.

zu 4) Das Dinanzamt besteht zum Teil auf eine Schriftliche Bestätigung mit Unterschrift und wenn es schnell gehen soll geht das nur per Fax.
Außerdem gilt auch hier: Es kann noch nicht jeder über 25 mit Scannern etc umgehen, und wenn ich einen Beleg schnell brauche klappt das nur per Fax.

Fazit: Im Büroalltag rentieren sich zumindest Fax und Telefonbuch noch.

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Geschrieben am
eXaminator
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@Dance:
Warum sollten HartzIV Empfänger nicht eines der neusten Geräte nehmen? Gibt doch nicht nur neue High-End Geräte sondern auch immer neue Low-End Geräte für um die 300 Euro. Und mal im Ernst, wer würde denn Freiwillig ein gebrauchtes Gerät nehmen wenn man auch ein neues bekommt... was soll ich mit nem Gebrauchten wenn ich dafür in 2 Jahren wieder einen neuen benötige?

Und Unterschriften kann man auch Scannen und per mail schicken... jaaa... ich kanns manipulieren nachm scannen... kann ich aber auch bevor ichs faxe (da fällt es dank mieser Qualität sogar noch weniger auf!). Ich stimme zu das es umständlicher ist, es bedarf mehr einfacher Lösungen fürs Scannen und mailen... (z.B. Scanner mit Scan-Buttons die anschließend direkt das Mail-Prog öffnen und ne neue Mail anlegen mit dem Scan im Anhang... gibts sowas?)

Disketten-Symbol find ich ansich auch noch ok, CD Symbol ist durch "brennen" auch schon vorbelegt... vielleicht braucht man etwas abstrakteres?

Und die Sanduhr neigt sich auch dem Ende zu, seit Vista nutzt MS die Sanduhr ja auch nicht mehr als Standard! (sondern diesen drehenden Kreis den ich optisch weitaus stylischer finde... ^^)

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Geschrieben am
Frido
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also ohne telefonbuch hätte ich arge probleme, gescheite ärzte zu finden... privatpersonen such ich immer online da aktueller

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Geschrieben am
Klopfer
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@eXaminator: Mein Canon-Scanner, der mittlerweile auch schon fünf, sechs Jahre alt ist, hat genau für das, was du beschreibst, eine eigene Taste auf dem Gehäuse.

0
Geschrieben am
Artea
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Also Disketten werden sogar noch bei den Kassenärztlichen Vereinigungen genutzt, um von der Arztpraxis die Abrechnungsdaten zu versenden. Steinzeitmäßig aber joa.. keine Ahnung, wird wohl billiger sein, als nen USB Stick zu versenden.
Fax braucht man auch sehr wohl noch... Ich mein, bis du 20 Seiten Arztberichte, incl. Tabellen + Zeichnungen eingescannt und als E-Mail verschickt hast, kannste es auch gleich faxen. ist weniger aufwand.

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Geschrieben am
SaschaP
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Also ich hab sogar noch nen Computer mit Disk-Drive hier stehen. Aber der wird sicher nur noch einmal disks benutzen: Um diese auf Stick zu kopieren biggrin.gif

Telefonbücher... was sollen schlechte Komiker dann vorlesen? Die Titanic?

Faxgeräte werden erschreckenderweise noch oft benutzt. Nicht von Privatmann/frau. Sondern von so hippen Leuten wie Promotingfirmen, Medien (Newsticker der Polizei z.b.) oder Handyunternehmen. Die schwören ja auf die Echtkopie von Dokumenten. *löl*

Und Flatscreenneid: Seit rund 3 Jahren werden keine Röhrenscreens mehr hergestellt. Es ist heute billiger, einen Flatscreen zu produzieren als die alte Röhrentechnik. Trotz Ausschuss ab zwei falschen LCDs biggrin.gif Und ein LCD/LED verbraucht weniger Strom. Er lohnt sich für den Hartz IVler also

0
Geschrieben am
GO
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Hachja, Bundeswehr und Technik. Bei mir in der Einheit wurden Standortbefehle, bevor ich das Verfahren auf E-Mails umgestellt habe, noch ausgedruckt, über 30 mal vervielfältigt und per Post verschickt. Irgendwann war es mir einfach ein Dorn im Auge, dass mein Gefreiter stundenlang vor dem Kopierer rumlungert. Fax wird aber auch dort noch regelmäßig benutzt und ist gar nicht so unpraktisch. Man müsste die Gesetze ändern, damit man komplett auf E-Mailversand umstellen könnte.

Die Diskette als Speichersymbol finde ich allerdings noch okay. Und es waren auch schon einige Leute neidisch auf meine Flatscreens und er andere multimediale Firlefanz der hier bei mir rumsteht. Und ich bin arbeitslos. wink.gif

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Geschrieben am
Muh
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Ich denke bei dem Symbol fehlt es einfach an einem einfach zu assoziierenden neuen Symbol, das alte kennen die Leute mitlerweile, selbst wenn sie gar nicht wissen, was das ist biggrin.gif ("Was is denn ne Diskette?... ah das Ding auf dem Speicher Knopf!"wink.gif

Was Faxgeräte vorteilhafter macht gegenüber Scanner+E-Mailprogramm in Büros: Man benötigt nur 1 Faxgerät, das von vielen Leuten bedient werden kann, aber wenn der Scanner an einem bestimmten Arbeitsplatz steht ... "kannst du mir das mal einscannen? " *gg*
Hatten wir bei uns in der EDV im Krankenhaus so ähnlich. Faxen oder Kopieren gabs häufiger, einscannen von Bildern oder ähnlichem sehr selten.
(Wobei unser Fax auch per spezieller Nummer das Dokument als PDF an unsere E-Mailadresse schicken konnte, sehr geniales Ding und viel einfacher und schneller für viele Seiten, als ein "normaler" Scanner (es gibt ja auch noch diese schnell-scanenr für Dokumente speziell, womit man dann aber keine Bilder scannen kann))

Für Kündigungen sind eben auch reale Dokumente nötig mit echter Unterschrift (deshalb ist dabei manchmal aber auch Faxen verboten), dazu fehlen teilweise einfach modernere Gesetzesbestimmungen.
Was das Kündigungsgetue der Firma in deiner Erzählung angeht, bin ich mir aber ziemlich sicher, dass das so gegen gültiges Recht verstößt und sie auch andere Kündigungen entgegen nehmen müssen, solange sie schriftlich (nicht E-Mailig wink.gif ) durchgeführt werden.

Bevor ich die ganzen blöden Kommentare gelesen und geschrieben hab war das viel witziger zu lesen (darum antworte ich auch jetzt erst, weil ich das ganze einfach nicht so ernst genommen habe, sondern es eben witzig fand und es dabei belassen habe...)

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Geschrieben am
Yvonne
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Zu 2. Den Gedanken hatte man vielleicht sogar schon mal bei Microsoft und Co. Was wäre die Alternative? Ein CD/DVD-Symbol? Das steht mitunter aber schon als Zeichen für "Brennen". Deshalb rechne ich eher damit, dass uns die Diskette genau wie die Sanduhr erhalten bleibt. Aber vielleicht erfindet man ja ein vollkommen neues, individuelles (und zeitloses) Symbol.

Zu 4. Beste Lösung: Kombinationsgeräte. ^^ Viele Drucker haben heutzutage doch schon eingebaute Scanner und auch eine Fax-Funktion. Es ist vollkommen richtig, dass ein Fax besonders im behördlichen und auch im geschäftlichen Leben immer noch ein gängiges Medium ist, weil Scannen, Formatieren und per Mail senden doch verhältnismäßig zeitraubendere Schritte sind. Aber warum REINE Faxgeräte? Die sind wirklich abschaffenswert. Ein solches Kombi-Gerät haben wir auch im Büro und alle Funktionen werden regelmäßig genutzt.

*Dackeblick* Youtube funktioniert von China aus doch nicht. Lässt sich das Prinzip von Flattr nicht mit wenigen Worten beschreiben? Habe mal Wikipedia konsultiert und die Antwort scheint zu lauten... Nein...

0
Geschrieben am
Ninjacat
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Also die Diskette als Symbol würd ich immer beibehalten, einfach aus Gewohnheit...

Bei dem Rest hast du prinzipiell Recht, wobei ich Opas Faxgerät immer zum kopieren benutz^^

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Geschrieben am
Gnarf
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Bei mir auf der Arbeit dürfen manche Dokumente nur per Fax und nicht per Email versendet werden, da dass einfach sicherer ist. Emal könnten schliesslich jederzeit ohne großen Aufwand verändert werden, das geht bei Faxen nicht so leicht.

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Geschrieben am
akari
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Zum Zeitaufwand des Faxens:
Bei meinem Praktikum bei einer Behörde habe ich feststellt, dass das Fax (Kombigerät mit Kopierer), erstens nur in einem einzigen Büro steht. Man musste also für jedes doofe Fax erst mal zum Abteilungsleiter ins Büro gehen um faxen zu können.
Zweitens dauerte die Übersendung des Faxes eine halbe Ewigkeit.
Die Übertragung ist sogar noch mit einigen weiteren Problemen verbunden:
1. Man erkennt nicht sofort, wenn die gewählte Nummer falsch war.
2. Ist die Empfänger Leitung "belegt", so kann das Fax auch nicht ankommen.
3. Die Übertragung dauert sehr lange, vor allem, wenn man mehr als eine Seite faxen will.
Dann natürlich die angesprochene Problematik, dass man vor- und nachher beim Empfänger sich telefonisch melden muss um das Fax anzukündigen.

Nur Probleme. Aber ich denke die Technik des Faxes ist ihr größter Feind.
Es müsste ein Fax erfunden werden, dass einfach eine schnellere Leitung hat, bzw. direkt mit dem Internet verbunden ist. Auch muss es mehrere Leitungen geben, für den Fall, dass gerade "besetzt" ist.

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Geschrieben am
UCas
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Nun, an Fax über's Internet dachte man sogar schon.
http://de.wikipedia.org/wiki/T.38

Aber mal ehrlich, wenn man einen Scanner, meist sogar heutzutage ein Multifunktionsgerät, da stehen hat, und den Rechner entsprechen konfiguriert, ist das doch echt kein Problem.

Besser sogar: Es gibt geräte, da kannste auflegen und direkt mit dem Display und der Tastatur darauf eine Mail versenden. Statt Fax!

Hier in der Firma unser Kopierer unterstützt beides, man wählt aus ob Kopie, Fax, Scan (der dann auf dem Server im Scanverzeichnis liegt) oder Mail. Dann gibt man statt einer Telefonnummer halt eine Mailadresse an und gut ist.

Wie Klopfer schon sagte: An der Technik liegt es nicht, eher an den verstaubten Vorstellungen von Dokumentenübertragung.

0
Geschrieben am
UCas
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@Gnarf

Mails kann man verschlüsselt übertragen, somit ist nicht nur sichergestellt, dass nichts manipuliert wurde, sondern es ist sogar abhörsicher dadurch, was ein Fax nicht ist.

0
Geschrieben am
Frank White
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Der unschlagbare Vorteil des Faxes ist, dass es eine gerichtssichere Empfangsbestätigung liefert. Jedes Fax ist also defakto ein Einschreiben mit Rückschein und deshalb im Geschäftsverkehr so beliebt. Das kann leider eine E-Mail nicht bieten und wird, wenn man mal von der zukünftigen kostenpflichtigen E-Mail der Post absieht auch in Zukunft nicht möglich sein.

LG Frank

0
Geschrieben am
Reami
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Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal ein Fax benutzt. *_* Die GEZ hat nämlich keine E-Mail Adresse angegeben.
Zeitersparnis gab es aber keine, weil das Papier eingescannt und via Internet gefaxt wurde.

0
Geschrieben am
Andy
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Sibirisches Tropenholz??? Wusste gar nicht, dass dort oben noch Tropen sind ;-)

1
Geschrieben am
Kajesi
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Also Telefonbücher nutze ich ständig, wal das kleine schon mal genannte Örtliche und wenn es weiter weg ist das große Telefonbuch. Mal ne Firma und mal Bekannte. Das Buch ist eben schneller als PC anschalten....
Im Bürogeht es dann mit telefonbuch.de oder dasoertliche.de schneller und man hat tolle Karten, Luftbilder, Routenplaner, kann manche kostenfrei anrufen - also mir gefällt das prima.
Und wenn ich eben mehr über was wissen will ist ja auch ständig eine Homepage dabei und man hat zu manchen Suchen nicht gleich zigMillionen Treffer bei Google.

0
Geschrieben am
galaxycrawler
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Die Floppy lebt!
http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/magazine/8646699.stm
In meiner Familie gehört ein Floppy Drive noch zum Standard für jeden PC.
Auch was den Röhrenbildschirm angeht, ich habe noch keinen Flachbildschirm, gefunden, dar an die Reaktionszeit, Kontrastwerte und Farbbrillanz meiner 22-Zoll Kanone kommt. Hier hat der Markt sich auf eine neue aber nicht um bedingt bessere Technik gestürzt. Sehr Schade!

0
Geschrieben am
Sokar
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Also ich stimme dir bei den ersten drei Punkten voll zu, ABER Faxgeräte gehören noch nicht zu ungenutzten Artefakten. Ich arbeite im Rettungsdienst und ein Fax ist nunmal die einfachste Möglichkeit komplett Hamburgs Rettungswachen mit Einsatzmeldungen zu versorgen.

0
Geschrieben am
konzty
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Hi Klopfer,

ich stimm dir normalerweise bei deinen Lästereien zumeist zu und bin in den anderen Fällen tolerant genug um das ganz dann als deinen Eindruck durchgehen zulassen...
Bei diesem Artikel hast du dich leider in 3 von 4 Punkten geirrt.

Du warst noch nicht so oft in Unternehmen tätig, oder?
Telefonbücher und Faxgeräte gehören nicht nur auf Ämtern zum Alltag, nein, auch im Durchschnittsunternehmen sind diese 2 Dinge nicht wegzudenken.

Die Sache mit den Disketten als Icon für Speichermedien...
Sag mir doch warum sich das Menü "Einstellungen" oft hinter einen Schraubenschlüssel verbirgt? Wo setz ich den Schraubenschlüssel an um die Farbe meiner Taskleiste zu ändern?
Oder warum das Mp3-Programm mit einem Notenschlüssel wirbt? Wo ist in einer Mp3 die Note?
Und noch ein Klassiker: Welche Bedeutung hat heute noch ein Vorhängeschloss? Sicher, ein Vorhängeschloss ist nicht up-to-date was seine Features betrifft, aber wenn man eins als Icon sieht weiß jeder worums geht!

Einen bisschen weiteren Blick über deinen Tellerrand hatte ich eigentlich schon erwartet.
Egal. Ich les deine Artikel usw. trotzdem gern und freu mich auf alles was neu ist!

Gruß,
Konzty

0
Geschrieben am
UCas
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Ob ich eine kostenpflichtige Mail mit Rückschein von der Post nutze oder eine kostenpflichtige Faxverbindung habe...

Da gibts sogar nen tollen Fall wo ein Fax von nur einer Seite über 1000 Euro kosten sollte.

Es wird ja an der DEMail gearbeitet, spätestens dann ist es auf jeden Fall obsolet mit einem Fax zu arbeiten.

0
Geschrieben am
Zielfinder
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Frank White hat es ja schon gesagt: Ein Fax wird heutzutage als rechtlich anerkannte Zustellung behandelt, d.h. Wenn Ihr jmd. ein Fax schickt, gobts automatisch ein Sendeprotokoll und solche sind gerichtlich anerkannt, Ist also in erster Linie eone Absicherung für den Versender.

@Klopfer: Leider gibbet das heutzutage noch verdammt oft das man Sachen auf Papier jmd anders zusenden muss. Ich denke da z.B. An Bewerbungenwink.gif
Zwar habe ich ein Fax auch zuhause in meinem Multigerät, nutze es aber fast gar net biggrin.gif

0
Geschrieben am
Schorsi
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*hehe* ich hab letzte Woche zuletzt in ein telefonbuch geschaut und muss meinem Chef oft noch Sachen raussuchen... wink.gif
Das Faxgerät in unserem Betrieb wird auch ziemlich oft noch benutzt, allerdings ist mein Chef auch schon kurz vor der Rente und glaubt, dass man website-adressen bei Google eingeben muss um dahin zu kommen wink.gif

0
Geschrieben am
florian
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Pro Disketten-Speicherymbol
Grund: Gewohnheitstier

Pro Fax
Grund: Solange eine "digitale" Unterschrift noch nicht allgemeingülltig ist, bleibt das Fax das schnellste Mittel um Beispielsweise unterzeichnete Schriftstücke von A nach B zu befördern. Gerade bei größerer Zahl, mehrmals täglich. Was glaubst du denn wie viele Briefumschläge/Briefmarken nötig wären um alle Stunde ein Fax zu ersetzen? ...

0
Geschrieben am
Jan-Erik
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/signed .
Zumindest die Sache mit dem Diskettenicon kann ja schonmal jeder selber ändern.

0
Geschrieben am
blubb
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Ich finde auch das das Fax noch nicht ausgedient hat, eben weil die meisten Behörden noch mit Papier arbeiten.
Digitale Unterlagen gelten einfach noch als zu heikel, was ich nachvollziehen kann...

Als alternatives Symbol für "Speichern" tuts ein Pfeil der auf eine Festplatte zeigt auch.
Für "Laden" gibts dan ein Pfeil der von einer Festplatte zeigt. fertsch smile.gif

Telefonbücher kann man ruhig abschaffen.. aber wo versteckt man dann die 9mm oder das Dope?! :/
Gesegnet seien dann die, die noch eine Bibel im Regal stehen haben biggrin.gif

0
Geschrieben am
Muh
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Weil manche das so toll ernst nehmen müssen:
Eine Note hat assioziativ mit MP3s zu tun, denn es ist Musik und Noten sind allgemeines Gebrauchsgut.
Ebenso Schraubenzieher um etwas einzustellen. Eine Diskette ist dagegen ein Gegenstand der "nur kurz" in Gebrauch war und den Heute die jüngeren schon gar nicht mehr kennen. Ältere Personen die PCs zum ersten mal erleben kennen diese ebenso wenig "Hä woher kommt denn das Symbol?" "Ach, das war vor 20 Jahren mal ein beliebter Datenträger..."
Gewisse Vergleiche hinken also. Selbst Vorhängeschlössel werden Heute noch ständig eingesetzt um Dinge ab zu schließen, vorallem bei manchen Schränken, besonders aber bei Schließfächern und diese mit Sicherheit oder verschließen zu assoziieren ist bei weitem nicht abwegig.

In allen "Durchschnittsunternehmen" in denen ich bisher gearbeitet oder ein Praktikum ahtte oder sonstwas war, wurden keine Telefonbücher verwendet. Im Krankenhaus lief im Intranet ein digitales Telefonnummernverzeichnis mit, anderso wurde eben die Telefonbuchsoftware gratis mit installiert beim PCs einrichten.

Aber wisst ihr was? War einfach lustig das ganze geklopfer zu lesen zunge.gif

0
Geschrieben am
Reami
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Ich hab heute geträumt, dass du über 400 Mal geflattert wurdest.

0
Geschrieben am
feyn
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es gibt für faxe doch noch diverse einsatzmöglichkeiten, bereits genannt wurden behörden. Ich nutze auch ständig beruflich ein faxgerät, ich weiß das ärzte gerne rezepte faxen (zu apotheken). Also ich denke dieses gerät wird uns noch ne weile erhalten bleiben. Bei den anderen dingen stimme ich durchaus zu. Wobei, telefonbuch wird auf dem land öfter gebraucht, da fällt das internet gerne mal aus, und ist einfach kagge wenn du in der zeit kein telefonbuch nutzn kannst^^

0
Geschrieben am
Fabi
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Also bis auf Punkt 4 geb ich dir da recht.. Aber ich weiß das, dass gute alte Fax noch oft benötigt wird. Beim THW ( technischen Hilfswerk) z.B. wird es oft noch im Einsatzfall genutzt um schnell Meldungen zu verschicken.

0
Geschrieben am
Name
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@Frank White, Gepostet am 28.6.2010 um 10:13 Uhr
"Der unschlagbare Vorteil des Faxes ist, dass es eine gerichtssichere Empfangsbestätigung liefert. Jedes Fax ist also defakto ein Einschreiben mit Rückschein und deshalb im Geschäftsverkehr so beliebt."

Da hast du ziemliches Glück gehabt. In der Beweiswürdigung ist der Richter in dieser Beziehung frei und KANN es anerkennen, muss es aber nicht im mindesten. Ebensowenig Einschreiben, ob nun mit Rückschein oder sonstwie, alles nicht gerichtsfest. Der einzige Weg, tatsächlich einen Zugangsnachweis zu haben, an dem NICHT gerüttelt werden kann, ist die Zustellung per Gerichtsvollzieher. Der erstellt eine beglaubigte Abschrift und stellt die zu, egal ob der Adressat will oder nicht - es geht sogar so weit, dass er das zuzustellende Dokument im Klo runterspülen könnte und es würde trotzdem unumstößlich als zugegangen gelten, allein aus der Tatsache heraus, dass der Gerichtsvollzieher sagt, dass es zugegangen ist. Es sind Fälle bekannt, da wurde das zuzustellende Dokument in einem Mehrfamilienhaus auf den Briefkasten gelegt - und sowas gilt ultimativ als zugestellt.

0
Geschrieben am
Birex
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Also, ich muss sagen:
Das Telefonbuch benutze ich, sage ich mal so pauschal überschlagen, 2x im Jahr...
Dann, muss ich sagen, möchte ich es absolut nicht missen...

0
Geschrieben am
CRN
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Also ich arbeite seit 2004 und habe seitdem keines der Relikte benötigt und Flatscreens gab es damals auch schon, stimme dem ganzen also schon voll und ganz zu

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Geschrieben am
Chris
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Hi Klopfer,

deine Beiträge sind normal wirklich unterhaltsam, gut durchdacht und lesenswert - hierzu erstmal mein großes Lob.

Dieser Arikel gefällt mir dieses mal allerdings persönlich nicht so gut (kann und darf natürlich jeder anders sehen - ist ja ne subjektive Meinung ^^).

Zu Punkt 1: Telefonbuch
Ich muss zugeben ich benutze das Telefonbuch auch selten, außer wenn mein PC mal grad net läuft, da hab ich schneller nachgeblättert als dass ich den erst wieder hochfahre.
Allerdings gibt es genug ältere Menschen, die mit dem Pc nicht so vertraut sind oder einfach aus Gewohnheit trotzdem lieber gedruckte Formen bevorzugen.

Punkt 2: Diskette Speichermedium
Natürlich hast du recht, die Disektte als Speichermedium an sich ist völlig veraltet.

Allerdings war sie über viele Jahre hinweg eigentlich die bekannste Art zu speichern.

Inzwischen gibt es soviele Speichermedien, die jeder für sich seine Vorzüge hat (USB Stick, Mp3 Player, SD Karten, CDs usw.). Würde man immer versuchen bei den Programmen auf das aktuelle Symbol zurückzurgreifen würde sich schnell Verwirrung einschleichen. Wie das so ist jedes Programm würde sein eigenes Süppchen kochen - dort SD Karte, hier CD usw.
Ist doch schön zu wissen das man ein Speichermedium der ersten Generation dazu ehrt indem man ein einheitliches Symbol für fast alle Programme benutzt - das auch jeder versteht.

Es regt sich ja auch keiner auf dass man heute noch eine "Goldene Schallplatte" verliehen bekommt und keinen "Goldenen MP3 Player"

Punkt 3 Flatscreens
Passt, ^^ kann dazu eigentlich nur sagen:
Neid hält sich lange - Klischees noch länger.

Punkt 4 Faxgerät:
Waren früher für den Hausgebrauch ja fast zu teuer in der Anschaffung, deshalb kenn ich auch fast keine Privatperson der wirklich ein Fax hat.

Aber auch heute noch ist das Fax für Büros und Gewerbe fast net wegzudenken.
Ich benutze es auf der Arbeit täglich - weil ich einfach schneller 12 Seiten weggefaxt habe, als sie einzuscannen und per Email o.ä. zu versenden.

Wie gesagt ich finde deine Texte normal wirklich gut und mir ist klar man findet zu jedem Beitrag Kritikpunkte wenn man sie sucht.

Mach weiter so wie bisher

Grüße
Chris

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Geschrieben am
Meata
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Bei uns im Unternehmen (über 500 Mitarbeiter) geht ohne Fax gar nix. Alleine weil wir die Schriftstücke unterschreiben müssen und die dann erst verschickt werden können. Aber so laaaaangsam wird es wohl mal was mit digitaler Unterschrift. Ich faxe immer eher, bevor ich Sachen einscanne und das ist ziemlich häufig der Fall.

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Geschrieben am
Onkel_von_Gott
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Och, warum denn Disketten abschaffen? Ich finde sie ab und zu ganz nützlich. Hab mir sogar ein Diskettenlaufwerk in meinen XP eingebaut^^ Also ich verwende sie noch. Zum Beispiel wenn ich meine DOS Spielchen wieder rauskrame. Mal ehrlich, wie soll ich diese Klassiker dann noch geniessen?

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Geschrieben am
Name
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Mit DosBox zum Beispiel.

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Geschrieben am
Onkel_von_Gott
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Ja gut mit DosBox^^ Aber ohne Spiele oder anderes bringt mir DosBox auch nix^^

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Geschrieben am
Voivod
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ähem..also was Flat-TV, Diskette angeht, stimme ich zu...allerdings ist das Fax gerade beruflich absolut unersätzlich, da der manchmal notwendige Nachweis über das korrekte Versenden der Dokumente auch bei gerichtlichen Auseinandersetzungen erbracht werden kann. E-Mails allerdings werden nicht anerkannt. Ich arbeite in einer Spedition und ca. 95% aller Aufträge kommen bei uns noch per Fax eben aus o.g. Grund.
In diesem Sinne.

Gruss Alex aka Voivos

PS: Hab die Tage einen Auftrag per Fax erhalten, da stand im Kleingedruckten am Ende der Seite: " Für mehr Informationen bitte wenden"!....ohne Worte.....

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Geschrieben am
Bomjour
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Etwas spät, ich weiss.
Aber mir fiel gerade ein, wie wichtig Telefonbücher sein können.
Was soll man denn statt denen zerreissen beim nächsten Weltrekordversuch?

Danke Klopfer für viele vergnügliche Stunden auf deiner Seite!

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Geschrieben am
Mentos
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Der Artikel ist jetzt sechseinhalb Jahre her.

Ich sehe immer noch oft Disketten als Speichersymbole, manchmal sogar einen USB-Stick.

Telefonbücher werden jedes Jahr wieder gedruckt. Ich ahbe aber das Gefühl nicht mehr so viele, bei usn stehen die rum udn man kann sich welche mitnehmen nach BEdarf, der Bedarf scheint zu schrumpfen. Allerdings habe ich mal gelernt, dass man bei einem Banküberfall, wenn man als Geisel aus der Bank vorgeschickt wird, sich ein Telefonbuch vor den Leib halten soll. Warum das so ist, habe ich vergessen, war irgendein Code für irgendwas. Kann aber auch sein, dass ich an dem Abend komplett verarscht wurde, war spät Nachts in einer Kneipe...

Der Flatscreenneid ist dme Smartphoneneid gewichen.

Faxgeräte sind auch nichtverschwunden. Ärzte benutzen die sehr gerne. Sind aber praktisch zu Scannern geworden. Als wir umgezogen sind letztes Jahr, hat der alte Hausarzt dem neuen Hausarzt die Patientenunterlagen "gefaxt", die wurden gescant von dem Gerät und das andere Faxgerät hat einfach die Datei entgegen genommen und im System abgelegt, ausgedruckt wurde das nicht.

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Geschrieben am
Der Admiral
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Apropos abschaffen, die EU gibt wohl zu, sich mit den Cookie-Bannern selbst ein Bein gestellt zu haben. Es wird überlegt, diese Abfragen wieder abzuschaffen und den Bürger selbst seinen Datenschutz regeln zu lassen (über die Browser Einstellungen ) 7f5341cc.gif

Da hast Du wohl umsonst dran gewerkelt, Klopfer.

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Geschrieben am
(Geändert am 15. Januar 2017 um 1:15 Uhr)
Klopfer
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Das Problem dabei ist bloß, dass in der Voreinstellung keine Cookies erlaubt sind und die Benutzer die dann erst in den Einstellungen per Hand freigeben müssen. Das heißt quasi: Die Benutzer müssen sich noch Mühe geben, damit ihnen Werbung usw. angezeigt werden kann. Dann kann man diese Einnahmequelle aber auch total vergessen. :/

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Geschrieben am
Der Admiral
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Wer weiß, wie die das alles planen. Wahrscheinlich sollen dann die Browserentwickler das von vornherein erlauben. Wer weiß schon, was die da oben wieder planen.

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Geschrieben am
Klopfer
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@Myrthe: So was haben die tatsächlich mal getestet. biggrin.gif Gewehrkugel gegen Buch, Kann man ein Auto mit Telefonbüchern panzern?

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Geschrieben am
ObsidJan
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Ich hab mir zu der Zeit des Blogeintrags und in den Jahren davor (tja, als Schüler hatte man noch massenweise Zeit...) gelegentlich mal den Spaß gemacht, aus alten Hardwareteilen Computer zusammenzubauen und dann ein minimal-OS (sprich Linux, meistens µ-Linux oder Puppy Linux) via Disketten darauf zu installieren - erstmal um zu schauen, was überhaupt funktioniert, bevor ich dann was größeres wie XP draufgepackt habe (µ-Linux passt tatsächlich auf genau 1 Diskette und hatte, glaube ich, sogar ein paar basic tools dabei wie z.B. ein Texteditor). Da war ich froh, dass die noch Diskettenlaufwerke hatten. Aber auch MS-DOS via Diskette zu booten war witzig und manchmal sogar hilfreich, wenn man sein Windows-System irgendwie zerschossen hatte. biggrin.gif
Na ja, heute ist das irgendwie obsolet; selbst normales Windows installiere ich inzwischen "discless" nur noch via ISO vom USB-Stick, Reparaturen gehen ebenso einfach via recovery-Partition und die Schrotthardware müsste ich längst mal entsorgen. schnueff.gif

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Geschrieben am
(Geändert am 16. Januar 2017 um 19:58 Uhr)
Briandead
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Ich danke übrigens für das wunderbare Bild in diesem Artikel! Nach dem Brexit haben meine Mitbewohner und ich uns einige Monate lang jeden Tag so gegrüßt zubefehl.gif Als wir umziehen mussten, haben wir dann aufgehört, aber es sind trotzdem wunderbare Erinnerungen biggrin.gif

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Geschrieben am
Klopfer
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XD.gif

20170116205658_0.jpg

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Geschrieben am
(Geändert am 16. Januar 2017 um 20:57 Uhr)
Gast
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Nach weiteren sieben Jahren des Schlafes küsst jemand diesen Artikel aus seinem Dornröschenschlaf. Ich finde es schon irgendwie putzig zu lesen, wie sehr 2010 die Leute trotz eines offensichtlichen Spaßartikels meinten das Faxgerät und die Telefonbücher verteidigen zu müssen. Verrückt. Aber manche Dinge brauchen mehr Zeit als die Dinosaurier, bis sie aussterben... und die Diskette ist immer noch das Speichersymbol, aber der Flatscreenneid hat sich etwas gelegt, dafür werden Asylsuchende kritisch beäugt, wenn sie ein Handy haben.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Wir haben in unserer Firma auch immernoch Analoggeräte (Modems und Faxe, man glaubt es kaum) im Einsatz, weil da Bereiche zu faul sind oder das Geld nicht in die Hand nehmen wollen das zu erneuern.
Und andere Leute nicht genug Eier in der Hose haben zu sagen: das ist komplett veraltet, kommt weg.

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Geschrieben am
ZRUF
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Wir haben zwar keine physischen Faxgeräte mehr, weil das mit manch modernem IPT System eben nicht mehr möglich ist, aber unsere Kunden bestellen noch immer per Fax. Also musste da zwangsläufig eine in Software gegossene Fax-Lösung bereitstellen, weil du sonst Aufträge verlierst.
So traurig es klingt, aber das Fax ist noch immer nicht tot.


und die Diskette ist immer noch das Speichersymbol, aber der Flatscreenneid hat sich etwas gelegt, dafür werden Asylsuchende kritisch beäugt, wenn sie ein Handy haben.

Diskette: Was wäre denn die Alternative? Eine SSD kann man irgendwie schlecht darstellen. Mir fiele da eigentlich nur die SD-Karte ein. Aber die sieht halt auch nicht so einprägsam aus.
Flatscreenneid: Wenn der Asylsuchende dann einen 65" Flatscreen rumstehen hat, ist der Neid am Ende dennoch da. Auch da muss man sagen, dass man die inzwischen für unter 500€ bekommt. Im Angebot sogar deutlich näher an den 400€)
Handy: Ich glaube bei einem klassischen Handy sagen vermutlich die wenigsten was. Das ist dann eher der Neid, wenn die Asylbewerber mit einem neuen iPhone rumlaufen.

@Rakshiir
Oder die Leute sitzen noch immer dem Irrglauben auf, dass man per E-Mail etc. nicht rechtssicher bestellen kann. Oder sie sperren das Internet, so dass Bestellungen digital nicht möglich sind... Frag nach in deutschen Krankenhäusern.

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Geschrieben am
the_verTigO
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Es beschweren sich doch immer alle über die "Wirtschaftsflüchtlinge", die ja nur hier her kommen, weil sie auf den westlichen Wohlstand aus sind.
"Richtige" Flüchtlinge, die eben nicht des Geldes wegen fliehen, sondern, weil es in deren Heimatland für sie tatsächlich gefährlich ist, sind ja nicht zwangsläufig arm. Ich weiß gar nicht, wieso das immer alle erwarten.

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Geschrieben am
mischka
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Wenn man flieht, lässt man seine ganze Habe in Land um den Aufbau zu unterstützen, das sollte doch klar sein, oder?

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Geschrieben am
Gast
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Naja, wenn man quasi alles zurücklassen muss, ist das Handy vielleicht das einzige Gerät auf dem das alte Leben, Fotos, Kontakte, Nachrichten noch gerettet werden können. Und ganz am Rande, es gibt Staaten, z.B. in Afrika, die sind flächenmäßig so groß, aber dünn besiedelt, da lohnt es sich nicht, ein Kabeltelefonnetz aufzubauen (geschweige denn instant zu halten), da hat einfach jeder ein Handy, weil es das Kommunikationsmittel Nummer 1 ist.

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Geschrieben am
Parias
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dafür werden Asylsuchende kritisch beäugt, wenn sie ein Handy haben.


Es kommt halt komisch vor, dass die Leute es so eilig hatten, dass sie ihre wichtigen Dokumente wie Papiere vergessen/verloren haben, aber ihre (neusten) Handys nicht:kratz:

Gerade ein Perso sollte man immer dabei haben, aber komischerweise gehen diese auf der Flucht verloren, aber das Handy, das geradezu schreit "Verlier mich!!" nicht.

Warum ist der Perso, in den die Herkunft und Nationalität drinsteht, nur verloren gegangen:kratz:

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Geschrieben am
(Geändert am 19. März 2024 um 15:57 Uhr)
JDawg
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Das sehe ich tatsächlich etwas anders, denn ich selbst habe mein Handy immer dabei, entsprechend auch griffbereit. Das ist auch klar, denn das benutze ich auch jeden Tag. Reisepass und Personalausweis nicht - letzteren habe ich aber in der Brieftasche, also auch fast immer dabei, aber das muss nicht bei allen so sein.

Außerdem muss man sich auch die Frage stellen: Sind die Leute mit dem Handy und die Leute ohne Papiere die gleichen; oder gibt es da nur teilweise Überschneidungen? (Das sollte man sich übrigens auch bei anderen Themen öfter mal fragen.)

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Geschrieben am
Parias
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@JDawg: Dass man manche Dinge wie Reisepass nicht dabei hat ist wohl klar, weil das Teil ist jetzt nicht so wichtig wie jetzt der Perso.

Aber das ist nicht das Problem, sondern dass der Perso (den man immer dabei haben sollte) auf wundersameweise die Reise übers Meer nicht überlebt hat, aber das Handy schon.

Und das ist schon vielsagend.

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Geschrieben am
O.W.
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@Parias:
Ja, wenn das die Geschichte wäre. Und zugegeben, bei den meisten die Stress machen ist das so.
Die Umkehrung gilt, wie zu erwarten war, nicht.

Und hier wird es kompliziert. Warum haben viele Syrer die keinen Stress machen keine Ausweisdokumente? Weil Assad die hat. Einige von denen werden von Assads Regime gesucht weil sie, damit sie nicht fliehen können, alle Ausweisdokumente abgenommen bekommen hatten und dann doch getrümt sind. Klar, das ist so 2015, aber die Leute sind auch immer noch Teil der Diskussion, also relevant. Ein ehemaliger Schüler ist auch in der Flüchtlingswelle 2015 gekommen. Auch der hatte sein Handy (die Eltern waren Kaufleute aus Aleppo), aber keine Papiere. Er ist technisch gesehen sogar illegal nach Deutschland eingereist, denn wenn ich dem Hörensagen Glauben schenken will ist er alleine in Kobane über die Grenze zur Türkei, dann über die Balkanroute, weil er wusste, dass seine Eltern und jüngeren Geschwister (er selbst war damals noch minderjährig) nach Deutschland hatten fliehen wollen, bevor sie getrennt wurden. Er hat dann wohl, was sich nie belegen lassen wird, in Österreich ohne Papiere einen Asylantrag gestellt, in dem Missverständnis er sei in Deutschland angekommen. Ale er dann tatsächlich in Deutschland war, hat er seine Familie und einen Teil seiner Papiere wiedergefunden, nämlich die, die die Eltern bei der Flucht hatten mitnehmen können. Ein Perso oder Pass war nicht dabei.
Heute hat er einen ordentlichen Schulabschluss, einen Berufsabschluss und ist als selbständiger Kaufmann ein Unternehmer mit Angestellten.
Andere mit ähnlichen Geschichten sind jetzt auch ausgelernte Facharbeiter in allen möglichen Branchen, vom Altenpfleger bis zum Werkezeugmechaniker (alphabeisch und nur soweit ich das sagen kann)

Insofern gilt zwar "Problememacher --> keine Ausweisdokumente" ziemlich sicher, aber "keine Ausweisdokumenter --> Problememacher" ziemlich unwahrscheinlich.

1
Geschrieben am
ObsidJan
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Es ist 2024 und ich beichte, dass ich wohl zu den ewiggestrigen Dinosauriern gehöre, die noch immer Faxe verschicken. :tjanun: Zwar nicht so klassisch wie in den 90ern, sondern mit meinem handelsüblichen Drucker, der halt eingescannte Zettel oder PDFs vom Rechner irgendwie übers Internet an Faxnummern verschicken kann (wie das funktioniert, weiß ich selber nicht so genau). Und dazu stehe ich auch, denn ist in vielen Fällen die einfachste und günstigste Lösung, beispielsweise beim Kontakt mit Behörden und Versicherungen, wenn ich was händisch Unterschriebenes versenden will oder wenn ich eine rechtssichere Form der Zustellung benötige (und der Post nicht über den Weg traue). Das Fax kostet mich nichts, ist nach wenigen Minuten beim Empfänger und kann nicht verloren gehen.
Trotzdem erstaunt es mich immer wieder, wie viele Institutionen überhaupt noch Faxgeräte bzw. -nummern betreiben.

Er ist technisch gesehen sogar illegal nach Deutschland eingereist [...]
Heute hat er einen ordentlichen Schulabschluss, einen Berufsabschluss und ist als selbständiger Kaufmann ein Unternehmer mit Angestellten.

So begrüßenswert diese Integration auch ist und so leid es mir tut, aber das sind dann genau solche Fälle, wegen derer ein paar Jahre später rumgejammert wird, wenn die (nach wie vor rechtmäßige) Abschiebung vollzogen wird - er ist ja so gut integriert, er hat ja einen Job, usw. Ja, mich stört es auch, wenn gut integrierte Flüchtlinge mit Job abgeschoben und gleichzeitig Kriminelle geduldet werden. Das ändert jedoch nichts daran, dass er vermutlich illegal eingereist ist. Der Krieg in Syrien ist beendet, er ist nicht mehr minderjährig, und Asyl oder ein Flüchtlingsstatus ist kein Ersatz zur regulären und regulierten Arbeitsmigration. Letztlich ist es auch gegenüber den Flüchtlingen unehrlich und in meinen Augen eine Sauerei, ihnen diese Illusion zu vermitteln.

2
Geschrieben am
Gast
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Deswegen müssten Asylanträge auch innerhalb kürzester Zeit entschieden und umgesetzt werden, einfach um allen, die gehen müssen, keine Illusionen zu machen und allen, die bleiben können, schnell eine Perspektive zu bieten. Letztlich brauchen wir Arbeitsmigration, aber sie sollte besser geregelt werden als durch den Zufall, denn so läuft es aktuell ja. Ich denke schon, dass wir eine gewisse Zahl Arbeitskräfte aufnehmen sollten und das verträgt auch unsere Gesellschaft. Wir müssten uns halt mal auf die Regeln einigen und wie wir das angehen wollen. Dann könnte auch eine Willkommenskultur entstehen, wenn wir sagen und wissen, worauf wir uns einlassen wollen.

Aber könnte der gleiche Drucker nicht auch den Scan als E-Mail verschicken?

2
Geschrieben am
O.W.
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@ObsidJan
Wie bitte? Warum sollten diese Leute abgeschoben werden? Ich meine, klar, wenn die Leute ihren Aufenthaltsstaus nie updaten, dann kann es schwierig werden. Aber ich wäre, gerade bei den gut integrierten, arg überrascht, wenn die nicht einen völlig anderen Aufenthaltstitel hätten. In dem konkreten Fall steht sogar eine Einbürgerung im Raum.
Die seltenen Einzelfälle in denen "gut integrierte" Personen nach vielen Jahren mit Schutstatus abgeschoben werden sind überwiegend Fälle, in denen einige Dinge nicht passen, um nicht zu sagen erlogen sind. Da ist Misstrauen angebracht. Anders sieht es bei kurzfristigeren Aufenthalten aus. Aber ganz ehrlich, da sind unsere Behörden auch zu blöd. Ich kenne mindestens drei Handwerksbetriebe, die deswegen jetzt dicht sind. Jobs, die keine bio-deutschen machen wollen (Metzger, Bäcker), die in der Verzeweiflung, weil keiner zu finden war tatsächlich mit Personen mit Flüchtlingsstatus besetzt wurden, die sich dann aber auch ohne großes Trara haben abschieben lassen - mit der Konsequenz, dass Betriebe dicht gemacht und Deutsche aus Anstellung in Arbeitslosigkeit üb erführt wurden. Ja, die Abschiebungen waren rechtens. Nein, es gab keinen großen Aufstand, die abgeschobenen waren irgendwann ganz legal nicht mehr da. Und leider ist ebenso wahr, dass damit deutschen Betrieben und deren Angestelleten die Zukunft genommen wurde. Nicht alles, was legal ist, muss auch klug sein.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin nicht dafür, dass jeder bleiben soll. Bei weitem nicht. Ich habe auch schon instrumental geholfen, dass Leute abgeschoben wurden. In dem Fall ging es um Drogenhandel, der schwierig nachzuweisen gewesen wäre, wenn nicht jemand, durch einen dezenten Tipp von mir, nachgewiesen hätte, dass er niemals konsumiert hat und damit Handel der einzige Grund für den Besitz war, der nachgewiesen worden war. Ich glaube, dem Dealer war bis zum Urteil nicht klar, dass ich ihm einen Tipp gegeben habe, der die Verurteilung ermöglicht, weil er selbst dem Gericht den Zweifel aus der Hand nimmt. Wie dem auch sei, ich habe ihn dann nie wieder gesehen und erfahren, dass er nach Afghanistan abgeschoben wurde.

2
Geschrieben am
ObsidJan
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Aber könnte der gleiche Drucker nicht auch den Scan als E-Mail verschicken?
Natürlich, wenn die Gegenseite denn E-Mails als (rechtssichere) Zustellungsart akzeptieren würde... :rolleyes:

@O.W.:
Andersrum: warum nicht? Es gibt ja reguläre Arbeitsmigration, z. B. viele Inder, die mit einem Arbeitsvertrag in der IT ganz legal hier herkommen. Der Shortcut über eine illegale Einreise (+ ggf. falsche Angaben, weggeworfene fehlende Pässe und das ganze Gedöns) und den Status als Asylbewerber oder (Kriegs-)Flüchtling ist Schummelei und unfair gegenüber den legalen Migranten. Und die Bleibeperspektive ist ja im Allgemeinen (in Einzelfällen mag das anders sein) nur eine Illusion, die auf Duldung, der fehlenden Durchsetzung geltenden Rechts und verschlafenen Behörden basiert. Im Fall, dass eine gewisse eher remigrationsfreudige Partei bei Wahlen zulegt und Mandate und entsprechende Ämter bekommt, können diese Illusionen sehr schnell platzen.

Dass dein Bäcker, der es irgendwie geschafft hat, Flüchtlinge (die eigentlich nicht arbeiten dürfen) (schwarz?) einzustellen, dicht machen muss, ist tragisch, aber kein Argument.

1
Geschrieben am
O.W.
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@ObsidJan:
Zunächst: Eine Person, die eine reguläre Arbeitserlaubnis hat und ganz normal im dualen System als Lehrling eingestellt ist, hat nichts mit Schummelei zu tun. Zweitens war es nicht "mein" Bäcker. Mir hat dessen Brot nicht geschmeckt, deswegen habe ich da auch nicht gekauft. Und auch nicht "mein" Metzger".
Konkret war es so, dass die Lehrstellen genehmigt worden waren, aber natürlich unter Auflagen. Den Lehrherren war es recht, weil sie dringend benötigte Arbeitskräfte bekamen, den Lehrlingen war es recht, weil sie dadurch eigenes Geld hatten und nicht von Almosen unseres Staates abhängig waren. Die hatten übrigens auch Pässe gehabt, nur mal so. Und als dann der Abschiebebescheid kam, sind sie widerstandslos gegangen. Die Lehrherren waren etwas anderer Ansicht und haben versucht, für ihre Lehrlinge zu kämpfen, aber vergebens. Am Ende stand in der Bilanz für Deutschland ein Verlust and teilqualifizierten (Lehre nicht beendet) Arbeistkräften, zwei Firmen und etwa drei vollen Stellen, die von sozialversicherungspflichtig auf arbeitslos übergegangen sind. Ich finde das dumm, Du findest das richtig. Gut.
Dann sag mir mal eines: Was wurde hier falsch gemacht? War es falsch, dass die Gefüchteten eigenes Geld verdienen wollten, statt von Steuergeld zu leben? War es falsch, dass die Handwerker riskiert haben, mit Duldung aller Behörden, durch diese Lehrling die Betriebe zu retten? Das war das, wo die Spielräume des Gesetzes ausgenutzt worden sind. Oder war es vielleicht doch falsch, zum Schaden der deutschen Wirtschaft den Spielraum bezüglich Aufenthaltsrecht nicht zu Gunsten der bleibewilligen auszunutzen? Möglich gewesen wäre das. Die untere Ausländerbehörde wollte das aber nicht. Abschieben war für die sehr wichtig, wie es das für Dich auch ist.
Bist Du bereit, damit das möglich bleibt, höhere Steuern und Abgaben zu bezahlen? Ganz konkret, "Ja" oder "Nein".

Und verstanden hast Du mich auch nicht. Wenn die Leute wirklich gut integriert sind, dann haben sie fast nie einen Schutzstatus, sondern eben Duldungstitel oder dergleichen haben.
Die Fälle, wo geweint wird, weil jemand nach x-Jahren in Deutschland angeblich toll integriert ist und immer noch auf Schutzstatus (z.T. sogar nur subsidiär) geduldet ist sind mir, wie ich ausdrücklich gesagt habe, suspekt und da bin ich in den meisten Fällen für eine Abschiebung, weil ich die Mär der guten Integration eben nicht glaube.


Und was ist Deine Konsequenz? Möchtest Du keine Flüchtlinge aufnehmen? Möchstest Du sagen, dass es niemanden gibt, der Schutz benötigt? Möchtest Du jemandem, der hier ist und sich entschliest, für seine Zukunft auch hier bleiben zu wollen, die Perspektive nehmen und ihn zur Annahme von Almosen verpflichten, statt eine Perspektive zur Selbstbestimmtheit zu geben?


Und wo wir gerade dabei sind: Volkswirtschaftlich wäre es besser, mehr Syrer und weniger Ukrainer zu haben. Erstere sind, zumindest meiner Erfahrung nach, leistungswilliger, leistungsfähiger, mehr zur Integration bereit und erheblich respektvoller. Um ganz genau zu sein: Das gilt insbesondere für männliche Personen.
Ich glaube keineswegs, dass wir jeden hier behalten sollten. Aber ich glaube an ein Recht auf Asyl für wirklich verfolgte und daran, dass unsere Zuwanderungsgesetze so nicht gehen. Wenn wir keine Zwangsarbeit für deutsche einführen, damit wir Pflege, Handwerk und andere Jobs besetzen können, brauchen wir auch volkswirtschaftlich Zuwanderung mit gerinigerer Qualifikation als Akademiker. Wenn dann, über Geflüchtete, die nunmal hier sind, da etwas passieren kann, dann nehme ich das gerne. Besser wäre natürlich, wenn man da keine Sonderregeln treffen müsste - obschon die legal möglich sind - sondern da sofort ein brauchbares Gesetz hätte.
Und ja, ich kenne Syrer, die als männliche, minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge gekommen sind und inzwischen als examinierte Krankenpfleger arbeiten.

Und um mal etwas zutiefst "rechtes" zu sagen, hinter dem ich wirklich hinterstehe, weil es eben einfach die Wahrheit ist und "rechts" und "links" für mich im Prinzip keine validen Handlungsempfehlungen sind:
Wenn man eine grobe Einschätzung haben will, wass man von einer kürzlich nach Deutschland gekommenen Person erwarten darf, dann reicht es sehr oft aus, Herkunftsland, Muttersprache, ggf. ethnische Minderheit im Herkunftsland und Geschlecht zu kennen. Man sollte jeder Person offen gegenübertreten, aber da gibt es klare Muster.

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Diiter
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Ich mische mich mal ein, weil hier, glaube ich, einiges an Begrifflichkeiten durcheinander geworfen wird:

Was wurde hier falsch gemacht?

Ohne die Staatsangehörigkeiten der Betroffenen zu kennen, vermute ich mal aus dem Kontext (erfolgte Abschiebung, kein "großes Trara" durch die Betroffenen), dass sie aus Ländern kamen, in denen ihnen keine Gefahr droht. Um damit deine Frage zu beantworten: Die Betroffenen haben schon bei ihrer Einreise den Fehler gemacht, sich über die Asylschiene einen Aufenthalt verschaffen zu wollen. Liegt dann kein Grund für Asyl oder subsidiären Schutz vor, ist es nur folgerichtig, ihren Aufenthalt in Deutschland zu beenden.
Sie hätten übrigens auch die Möglichkeit der freiwilligen Ausreise nutzen können und in ihrem Heimatland über die deutsche Botschaft eine Aufenthaltserlaubnis beantragen können. Da hier ja schon ein Ausbildungsverhältnis bestand, hätte ich da gar nicht mal so schlechte Erfolgschancen gesehen.
Stattdessen wartet man dann aber lieber ab, bis man zwangsweise abgeschoben wird, was dann auch noch ein zukünftiges Einreiseverbot zur Folge hat, Fehler Nr. 2.

Wenn die Leute wirklich gut integriert sind, dann haben sie fast nie einen Schutzstatus, sondern eben Duldungstitel oder dergleichen haben.

Eine Duldung bekommt nur, wer vollziehbar ausreisepflichtig ist, aber aus faktischen Gründen nicht abgeschoben werden kann. Dazu zählt u. a. die fehlende Mitwirkung des Betroffenen bei der Feststellung der tatsächlichen Staatsbürgerschaft.
Bei Duldungen ist also schon im Vorfeld einiges schief gelaufen, was den aufenthaltsrechtlichen Werdegang anbelangt, so dass ich denke, du meinst hier eher andere Aufenthaltstitel (wobei die Duldung keiner ist).

Möchtest Du jemandem, der hier ist und sich entschliest, für seine Zukunft auch hier bleiben zu wollen, die Perspektive nehmen und ihn zur Annahme von Almosen verpflichten, statt eine Perspektive zur Selbstbestimmtheit zu geben?

Ob ein fremder Staatsbürger sich hier seine Zukunft aufbauen kann oder nicht, ist eben keine einseitige Entscheidung des Betroffenen, da hat der aufnehmende Staat eben auch noch ein Wörtchen mitzureden. Und wir haben uns als Gesellschaft auf demokratischen Wege Gesetze gegeben, die bestimmen, wer bleiben darf und wer gehen muss. Und wenn jemand keinerlei Bleibeperspektive hat, dann ist es auch im Interesse des Staates, integrierende Maßnahmen (wie Arbeitserlaubnis, Ausbildung etc.), die eine spätere Abschiebung erschweren würden, zu untersagen.

etwa drei vollen Stellen, die von sozialversicherungspflichtig auf arbeitslos übergegangen sind.

Das mag jetzt etwas herzlos klingen, interessiert mich aber tatsächlich: Wenn in dieser Branche so ein Fachkräftemangel herrscht, dass die Betriebe ohne die Abgeschobenen dicht machen mussten, hätten die drei deutschen Angestellten nicht in kürzester Zeit eine neue Anstellung in der gleichen Branche finden können?

1
Geschrieben am
O.W.
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@Diiter
Ich habe nicht gesagt, dass alle Deutschen Angestellten arbeitslos geworden sind. Ich sagte, dass es am Ende netto drei waren. Natürlich gab es da einige, die schnell eine neue Stelle gefunden haben. Aber eben nicht alle. Warum? Weil Verkäufer zwar in jeder Bäckerei und Metzgerei gebraucht werden, aber die benötigte Menge ist nicht proportional zum Umsatzgewinn.
Was ist effektiv passiert? Ketten haben zugegriffen, Fabriken (oder zumindest Manufakturen) haben Handwerk ersetzt, die Inhaber der Fabriken wurden reicher und einige Personen, die vorher von ihrer Arbeit leben konnten, wurden arbeitslos. Das finde ich nicht eben optimal.

Dass ich die Aufenthaltstitel durcheinandergeworfen habe verzeihe mir bitte. Da scheine ich immer wieder alle Begriffe in meinem Hirn komplett zu mixen, bis es wieder für einen Schüler relevant ist. Hier wäre es meine Sorgfaltspflicht gewesen, die korrekten Begriffe nachzuschlagen, bevor ich poste.

Und dass es keine einseitige Geschichte ist, das ist mir klar. Die Frage an ObsidJan, und in Erweiterung auch an Dich, ist, ob die bestehende Regel als richtig empfunden wird. Sollten die Personen, die veruschen diesem Staat so wenig Schaden wie möglich zuzufügen (arbeiten statt einfach so Geld empfangen) und sich an alle Regeln halten, dafür auch zum Schaden dieses Staates Perspektiven verwährt bekommen?

Und die Länder, um die es ging waren Syrien und Afgahnistan. Die Lehrlinge waren unter großer Gefahr geflohen und nach Deutschland gekommen. In diesen Fällen mit kompletter Feststellung der Identität inklusive Staatsbürgerschaft und einer Anerkennung als Flüchtling (ohne dass ich jetzt den genauen Rechtsterminus parat hätte). Und dann sagte die Politik, dass der Schutz nicht mehr nötig sei und dementsprechend wurden sie ausreisepflichtig. Auf Anraten ihrer Lehrherren sind sie nicht ausgereist, sondern haben versucht in Deutschland zu bleiben. Ich muss gestehen, dass ich nicht genau weiß, ob sie tatsächlich im rechtlichen Sinne abgeschoben wurden oder zum letztzmöglichen Termin ausgereist sind. Verhaftungen gab es meines Wissens nach nicht, was wohl gegen eine Abschiebung im Sinne des rechtlichen Begriffes spricht. Aber eine Rückkehr gab es auch nicht.
Die Betroffenen waren Leute, die nicht durch Verstöße gegen unser Recht aufgefallen waren und sind, soviel ist sicher, zum Schaden der Allgemeinheit aber im Einklang mit dem Gesetz, aus Deutschland entfernt worden. Ich nehme mir das Recht heraus, das für falsch und dumm zu halten.

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Geschrieben am


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