Terrorverdacht am Flughafen Tegel
Traditionelles Liedgut bekommt nach dem 11. September irgendwie eine zweite Bedeutung.

Ich frag mich allerdings, ob die Besitzer der gesprengten Koffer wenigstens ihre zerfetzte Unterwäsche wiederkriegen.
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Traditionelles Liedgut bekommt nach dem 11. September irgendwie eine zweite Bedeutung.
Ich frag mich allerdings, ob die Besitzer der gesprengten Koffer wenigstens ihre zerfetzte Unterwäsche wiederkriegen.
Eher nebenbei habe ich die Meldung vernommen, dass Fidel Castro seine Amtsgeschäfte abgegeben hat. Seine ausgefeilte Wortwahl fand ich aber gut:
Zum Glück dauerte diese Rede mal ausnahmsweise keine 12 Stunden...
Während manche nur davon träumen, liegt es bei anderen wohl wirklich in der Familie.
Am Fernsehschirm hatte man fast den Eindruck, dass neben dem Fußball auch ganz andere Spiele ihr WM-Finale erleben.
Allerdings konnte man ja schon fast dankbar sein, dass wenigstens diesmal ein Spieler aufgrund eines Feindkontaktes zu Boden ging und nicht aufgrund des spontanen Drangs nach Schauspiel.
Heute spielen Frankreich und Italien um den Weltmeistertitel. Glücklicherweise konnte Deutschland sich vorhin mit einem Sieg von der WM verabschieden, anstatt mit hängenden Köpfen das Stadion verlassen zu müssen, wie es der Zweitplatzierte der WM machen wird.
Dennoch möchte ich eine kurze Prognose abgeben, und dafür ziehe ich mal die Refrains der Nationalhymnen zu Rate.
Zunächst der Refrain der französischen Nationalhymne, der Marseillaise:
An die Waffen, Bürger!
Formt eure Bataillone,
Vorwärts, marschieren wir!
Damit unreines Blut
unserer Äcker tiefe Furchen tränke!
Wer kann sich bei so viel Pazifismus noch über "Deutschland, Deutschland über alles" aufregen?
Und nun der Refrain der italienischen Nationalhymne "Fratelli d'Italia":
Lasst uns die Reihen schließen, Wir sind bereit zum Tod,
Wir sind bereit zum Tod,
Italien hat gerufen!
Lasst uns die Reihen schließen,
Wir sind bereit zum Tod,
Wir sind bereit zum Tod,
Italien hat gerufen!
Beim kommenden Finalspiel dürfte also alles klar sein: Die Franzosen können es gar nicht erwarten zu töten, und die Italiener sind bereit zu sterben. Herzlichen Glückwunsch zum Titel, Franzmann.
Anlässlich des Spiels heute gegen Italien ist es an der Zeit, euer Wissen über dieses Land aufzufrischen.
In der Antike war Rom das Zentrum eines Weltreiches. Ein ständiges Ärgernis für die römischen Kaiser und Senatoren waren allerdings die Italiener, die auch dort lebten, jedes lateinische Wort mit einem i oder a beendeten und sich im Wesentlichen durch Diebstähle hervortaten. Deswegen kam es bald zur Teilung des Römischen Reiches, und bei der nächsten Gelegenheit wurde der Name des Oströmischen Reiches in "Byzantinisches Reich" geändert, um die Erinnerung an diesen schrecklichen Ort zu tilgen. Westrom wurde den Germanen zum Fraß vorgeworfen.
In der Tat ist Italien so unbeliebt, dass selbst der Bischof von Rom seinen unmittelbaren Arbeitsplatz für unabhängig von Italien erklärt hat. Der jetzige Bischof ist auch noch Deutscher, was uns zu den besonderen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien bringt.
Teile Italiens waren lange Zeit Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, weil es dort so schön sonnig war und man gerne seinen Urlaub da verbrachte. Als es allerdings mal zu einem Wetterumschwung kam, verlor man das Interesse an den italienischen Provinzen und schmiss sie aus dem Reich.
Die letzte italienische Erfindung, die die Welt beeinflusste, ist der Faschismus. Benito Mussolini war zunächst das Vorbild für Adolf Hitler, der allerdings merken musste, dass Mussolinis "Marsch auf Rom" zur Machtergreifung nur deswegen funktionierte, weil den Italienern so ziemlich egal ist, wer sie regiert, da sie sowieso nie das machen, was ihnen gesagt wird. Dazu kommt ihre Affinität zu allen Kriminellen, was sich später in der für italienische Verhältnisse recht langen Regierungszeit von Silvio Berlusconi bestätigte.
Als Hitler im Verlauf des Weltkrieges zunächst immer mehr militärische Erfolge feierte, fühlte sich Mussolini in seinem Selbstwertgefühl gepackt und griff Griechenland sowie die Briten in Afrika an. Nun hatten italienische Soldaten seit jeher etwa die Kampfstärke von 350 Gramm Magerquark und holten sich blutige Nasen, weswegen Mussolini bei Hitler um Hilfe betteln musste, um sich nicht vollständig zu blamieren. Spätestens seit den Niederlagen in Afrika und Griechenland ist die italienische Kriegsflagge weltbekannt - Weißes Kreuz auf weißem Grund:
Überraschenderweise ist Italien bekannt für seine Automobilproduktion insbesondere im Bereich der Sportwagen. Das erstaunt um so mehr, als dass die Italiener gar nicht Auto fahren können. Medienberichten zufolge soll es in den 60er Jahren einmal einen Neapolitaner gegeben haben, der das Konzept der Ampel verstanden haben soll, später stellte sich jedoch heraus, dass diese Person aus Genf stammte. Aus diesem Grund setzt man in Italien Gastarbeiter aus Deutschland, Österreich und Brasilien ein, auch weil man festgestellt hatte, dass diese Fahrer nicht versuchen, bei Rennen dicht an der Tribüne vorbei zu fahren, um den dort anwesenden Damen die Handtaschen zu klauen.
Heute abend geht es jedoch um den Wettstreit im Fußball. Das Halbfinale Deutschland - Italien wird sicherlich ein spielerischer Knüller, und ich hoffe, dass die bessere Mannschaft das Spiel gewinnt, so lange es nicht die Italiener sind. Viel Glück!
Als guter Gastgeber kann man den Weltmeister aber nicht einfach so mit hängenden Köpfen verabschieden.
Kein Dank nötig, ich mach's gern.
Auch wenn das Spiel gegen Polen schon Mitte Juni stattfand - das Bild wollte ich dann doch nicht verschwinden lassen.
Für alle Berufsbetroffenen: Ist nur Spaß.
Die deutsche Begeisterung steckt auch die Gäste an.
Am besten, alle WMs finden von jetzt an hier statt. Die Deutschen verstehen es wenigstens, Stimmung zu verbreiten.
Ich schau seit einigen Tagen die alte "Raumschiff Enterprise"-Serie auf DVD. Der Hauch der 60er Jahre, der naive Charme der Minirock-Zeit mit einer Synchro, die auch mal zusätzliche Gags zuließ.
Und mir ist aufgefallen: Warum gibt es heute in Fernsehserien kaum mehr Charaktere wie in dieser Serie? Der smarte Held, der jeder Frau, der er begegnet, irgendwann die Zunge in den Hals steckt und trotzdem total sympathisch wirkt?
Ganz besonders gefällt mir die unfreiwillige Komik. In einer Folge will eine durchgeknallte Raumsonde namens Nomad alle "biologischen Einheiten" wegen mangelnder Logik ausrotten und schwebt auf der Brücke der Enterprise herum, wobei er auch auf Uhura trifft.
Nomad: "Dieser Computer ist unvollkommen, seine Denkvorgänge sind ungeordnet."
Spock: "Dieser 'Computer' ist eine Frau." <---- Spock, der alte Schwerenöter!
Nomad: "Viele widersprüchliche Impulse."
*bruhahahaha*
In einer anderen Folge wollen zwei Besatzungsmitglieder heiraten, die Frau heißt mit Mädchennamen Angela Martine. Leider wird die Zeremonie unterbrochen, und bei einem Raumkampf stirbt der Bräutigam, ohne dass es zur Hochzeit gekommen wäre. In der nächsten Folge taucht Angela wieder auf und turtelt heiß mit einem anderen Besatzungsmitglied. Am schönsten dabei: Sie heißt diesmal Angela Teller, hat es also geschafft, zwischen zwei Folgen über den Verlust ihres Bräutigams hinwegzukommen, jemanden namens Teller zu heiraten und sich wieder von ihm zu trennen. Geil.
Eine weitere Folge zeigt Scotty, wie er einen weiblichen Lieutenant auf der Brücke anmacht, indem er ihr einen schönen Kaffee filtern will. Kirk und Pille sind keine zwei Meter daneben und unterhalten sich folgendermaßen.
Kirk: "Pille, kannst du dich erinnern, dass er dir schonmal einen gefiltert hat?"
Pille: "Ich weiß gar nicht, ob er filtern kann. Dem werden vor Aufregung die Hände zittern."
Scotty: "Ich finde das nicht fair!" (zu der Frau) "Na dann wollen wir mal!"
Pille: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er bei der landet."
Kirk: "Wieso denn nicht, Scotty ist doch n großartiger Bursche."
Pille: "Na ja schon, das bestreitet ja niemand. Aber wer weiß, ob das hübsche Kind dem großartigen Burschen auch gewachsen ist. Ich meine es natürlich ganz privat, du weißt schon. Denn sonst ist sie ja klasse. Beruflich hat sie ja ne Menge auf dem Kasten, und sonst passt sie auch prima zu uns."
Kirk: "Mmh. Und ich dachte immer, Scotty ist nur in seinen Sol-Antrieb verknallt. Und plötzlich fängt er an zu filtern."
Ich find es großartig, dass in einer militärischen Umgebung so über das Privatleben getratscht wird. Man stelle sich die Missionen vor, bei denen keine Kamera dabei war:
Kirk: "Chekov hatte letztens eine Verabredung mit Yeoman Thomson. Die ist ja echt ein heißer Feger."
Pille: "Ich hab sie bei der Pflichtuntersuchung letztens nackt gesehen. Die hat einen Hintern, mit dem sie Nüsse knacken kann, sag ich dir."
Kirk: "Hm, vielleicht sollte ich sie mal zu einer privaten Unterredung in meinem Quartier einladen."
Pille: "Und was ist mit Chekov?"
Kirk: "Der kam bestimmt zu früh und wird sie nie wieder treffen."
Spock: "Die Wahrscheinlichkeit dafür beträgt 92,3%."
Chekov: "Können Sie alle nicht mal die Fresse halten!?"
Zum Abschluss noch eine kleine zusätzliche Betrachtung:
Da konnte die Enterprise-Crew mal zeigen, wo die Position der Frau im 23. Jahrhundert ist. ^_^